Von den Kosten bis zur Pflege: 10 Dinge, die Sie zu Beginn der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs wissen sollten
Inhalt
- 1. Die Behandlung heilt metastasierten Brustkrebs nicht
- 2. Ihr Krebsstatus ist wichtig
- 3. Sie verbringen viel Zeit in medizinischen Gebäuden
- 4. Die Behandlung von Krebs ist teuer
- 5. Erwarten Sie Nebenwirkungen
- 6. Sie benötigen Hilfe
- 7. Sie unterscheiden sich von allen anderen mit Brustkrebs
- 8. Ihre Lebensqualität ist wichtig
- 9. Eine klinische Studie ist immer eine Option
- 10. Du bist nicht allein
Die Diagnose von metastasiertem Brustkrebs ist eine überwältigende Erfahrung. Krebs und seine Behandlungen werden wahrscheinlich einen großen Teil Ihres täglichen Lebens in Anspruch nehmen. Ihr Fokus verlagert sich von Familie und Beruf auf Arztbesuche, Blutuntersuchungen und Scans.
Diese neue medizinische Welt ist Ihnen vielleicht völlig unbekannt. Sie werden wahrscheinlich viele Fragen zu metastasiertem Brustkrebs haben, wie zum Beispiel:
- Welche Behandlung passt zu mir?
- Wie gut könnte es gegen meinen Krebs wirken?
- Was soll ich tun, wenn es nicht funktioniert?
- Wie viel kostet meine Behandlung? Wie bezahle ich das?
- Wer kümmert sich um mich, während ich eine Krebstherapie durchführe?
Hier sind einige wichtige Informationen, die Ihnen helfen sollen, sich auf das vorzubereiten, was vor Ihnen liegt.
1. Die Behandlung heilt metastasierten Brustkrebs nicht
Zu wissen, dass Sie nicht geheilt werden können, ist einer der schwierigsten Aspekte beim Leben mit metastasiertem Brustkrebs. Sobald sich der Krebs auf andere Körperteile ausgebreitet hat, ist er nicht mehr heilbar.
Aber unheilbar bedeutet nicht, dass es nicht behandelbar ist. Chemotherapie, Bestrahlung und Hormon sowie gezielte Therapien können Ihren Tumor verkleinern und Ihre Krankheit verlangsamen. Dies kann Ihr Überleben verlängern und Ihnen helfen, sich dabei besser zu fühlen.
2. Ihr Krebsstatus ist wichtig
Die Behandlung von Brustkrebs ist keine Einheitslösung. Wenn Sie diagnostiziert werden, führt Ihr Arzt Tests auf bestimmte Hormonrezeptoren, Gene und Wachstumsfaktoren durch. Diese Tests helfen dabei, die effektivste Behandlung für Ihren Krebstyp zu finden.
Eine Art von Brustkrebs wird als Hormonrezeptor-positiv bezeichnet. Die Hormone Östrogen und Progesteron helfen dem Wachstum von Brustkrebszellen. Sie haben diese Wirkung nur auf Krebszellen mit einem Hormonrezeptor auf ihrer Oberfläche. Der Rezeptor ist wie ein Schloss, und das Hormon ist wie ein Schlüssel, der in dieses Schloss passt. Hormonrezeptor-positive Brustkrebserkrankungen sprechen gut auf Hormontherapien wie Tamoxifen oder Aromatasehemmer an, die verhindern, dass Östrogen das Wachstum von Krebszellen unterstützt.
Einige Brustkrebszellen haben humane epidermale Wachstumsfaktorrezeptoren (HERs) auf ihrer Oberfläche. HERs sind Proteine, die den Krebszellen signalisieren, sich zu teilen. HER2-positive Krebszellen wachsen und teilen sich aggressiver als gewöhnlich. Sie werden mit gezielten Medikamenten wie Trastuzumab (Herceptin) oder Pertuzumab (Perjeta) behandelt, die diese Zellwachstumssignale blockieren.
3. Sie verbringen viel Zeit in medizinischen Gebäuden
Behandlungen für metastasierten Brustkrebs erfordern viele Besuche bei Ärzten und anderem medizinischen Personal in Krankenhäusern und Kliniken. Möglicherweise verbringen Sie einen Großteil Ihrer Zeit in einer Arztpraxis.
Die Chemotherapie zum Beispiel ist ein langwieriger Prozess. Die intravenöse Verabreichung kann Stunden dauern. Zwischen den Behandlungen müssen Sie zu Tests zu Ihrem Arzt zurückkehren, um sicherzustellen, dass Ihre aktuelle Therapie funktioniert.
4. Die Behandlung von Krebs ist teuer
Selbst wenn Sie über Ihren Arbeitgeber oder Medicare versichert sind, werden möglicherweise nicht alle Behandlungskosten abgedeckt. Die meisten privaten Versicherungspläne haben Obergrenzen - eine Begrenzung, wie viel Sie aus eigener Tasche bezahlen müssen, bevor der Plan beginnt. Sie könnten jedoch mehrere tausend Dollar ausgeben, bevor Sie Ihre Obergrenze erreichen. Während Ihrer Behandlung können Sie möglicherweise nicht mehr das gleiche Gehalt wie zuvor beziehen, was die Dinge erschweren kann.
Informieren Sie sich vor Beginn der Behandlung bei Ihrem medizinischen Team über die erwarteten Kosten. Rufen Sie dann Ihre Krankenkasse an und fragen Sie, wie viel sie abdecken. Wenn Sie befürchten, dass Sie Ihre Arztrechnungen nicht bezahlen können, fragen Sie einen Sozialarbeiter oder Patientenanwalt in Ihrem Krankenhaus um Rat bezüglich finanzieller Unterstützung.
5. Erwarten Sie Nebenwirkungen
Brustkrebsbehandlungen sind heutzutage hochwirksam, gehen jedoch zu Lasten unangenehmer oder unangenehmer Nebenwirkungen.
Hormontherapien können dazu führen, dass Sie viele Symptome der Menopause erleben, einschließlich Hitzewallungen und Knochenverdünnung (Osteoporose). Eine Chemotherapie kann dazu führen, dass Ihre Haare ausfallen und Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen.
Ihr Arzt hat Behandlungen, die Ihnen helfen, diese und andere Nebenwirkungen der Behandlung zu behandeln.
6. Sie benötigen Hilfe
Sich wegen Brustkrebs behandeln zu lassen, kann anstrengend sein. Außerdem können Chemotherapie und andere Krebsbehandlungen zu Müdigkeit führen. Erwarten Sie, dass Sie nicht alles erreichen können, was Sie vor Ihrer Diagnose konnten.
Die Unterstützung Ihrer Lieben kann einen großen Unterschied machen. Wenden Sie sich an Ihre Familie und Freunde, um Hilfe bei Aufgaben wie Kochen, Putzen und Einkaufen zu erhalten. Nutzen Sie diese Zeit, um sich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen. Bei Bedarf können Sie auch Hilfe einstellen.
7. Sie unterscheiden sich von allen anderen mit Brustkrebs
Jede Person, bei der metastasierender Brustkrebs diagnostiziert und behandelt wird, ist anders. Selbst wenn Sie dieselbe Art von Brustkrebs haben wie jemand anderes, den Sie kennen, wird sich Ihr Krebs wahrscheinlich nicht so verhalten oder auf die Behandlung ansprechen wie der andere.
Versuchen Sie, sich auf Ihre eigene Situation zu konzentrieren. Es ist zwar gut, Unterstützung von anderen zu erhalten, aber vergleichen Sie sich nicht mit anderen mit Brustkrebs.
8. Ihre Lebensqualität ist wichtig
Ihr Arzt wird Ihnen Behandlungsoptionen vorschlagen, aber letztendlich liegt es an Ihnen, welche Sie ausprobieren möchten. Wählen Sie die Behandlungen, die Ihr Leben so lange wie möglich verlängern, aber auch die erträglichsten Nebenwirkungen haben.
Nutzen Sie die Palliativpflege, die Schmerzlinderungstechniken und andere Tipps umfasst, damit Sie sich während Ihrer Behandlung besser fühlen. Viele Krankenhäuser bieten im Rahmen ihrer Krebsprogramme Palliativversorgung an.
9. Eine klinische Studie ist immer eine Option
Wenn Ihr Arzt alle vorhandenen Behandlungen für metastasierten Brustkrebs ausprobiert hat und sie nicht oder nicht mehr funktionieren, geben Sie nicht auf. Neue Behandlungen sind immer in der Entwicklung.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie sich für eine klinische Studie anmelden können. Es ist möglich, dass eine experimentelle Therapie einen Krebs verlangsamt oder sogar heilt, der einst unbehandelbar schien.
10. Du bist nicht allein
Im Jahr 2017 wurde geschätzt, dass sie in den USA mit metastasierendem Brustkrebs leben. Sie sind bereits Teil einer Community mit Menschen, die genau wissen, was Sie gerade durchmachen.
Verbinden Sie sich mit ihnen über unsere kostenlose App Breast Cancer Healthline, die für iPhone und Android verfügbar ist. Sie können Erfahrungen austauschen, Fragen stellen und sich einer Community mit Tausenden anderer Frauen anschließen, die mit Brustkrebs leben.
Oder suchen Sie Unterstützung über Online- und persönliche Selbsthilfegruppen. Finden Sie Gruppen in Ihrer Nähe über Organisationen wie die American Cancer Society oder über Ihr Krebskrankenhaus. Sie können sich auch von Therapeuten oder anderen Anbietern psychischer Gesundheit privat beraten lassen, wenn Sie sich überfordert fühlen.