Wie man mit HIV-Schmerzen umgeht
Inhalt
- Hilfe bei chronischen Schmerzen bekommen
- Die Beziehung zwischen HIV und chronischen Schmerzen
- Die richtigen Behandlungen für HIV-bedingte Schmerzen finden
- Nicht-opioide Schmerzmittel
- Topische Anästhetika
- Opioide
- HIV-Neuropathie
- Sprechen Sie mit einem Gesundheitsdienstleister
Hilfe bei chronischen Schmerzen bekommen
Menschen, die mit HIV leben, leiden häufig unter chronischen oder langfristigen Schmerzen. Die direkten Ursachen für diesen Schmerz sind jedoch unterschiedlich. Die Ermittlung der möglichen Ursache für HIV-bedingte Schmerzen kann dazu beitragen, die Behandlungsoptionen einzugrenzen. Daher ist es wichtig, mit einem Arzt über dieses Symptom zu sprechen.
Die Beziehung zwischen HIV und chronischen Schmerzen
Menschen, die mit HIV leben, können aufgrund der Infektion oder der Medikamente, die sie behandeln, chronische Schmerzen haben. Einige Faktoren, die Schmerzen verursachen können, sind:
- Entzündungen und Nervenschäden durch die Infektion
- verminderte Immunität gegen die Auswirkungen von HIV auf das Immunsystem
- Nebenwirkungen von HIV-Medikamenten
Durch HIV verursachte Schmerzen sind oft behandelbar. HIV-bedingte Schmerzen werden jedoch häufig nicht ausreichend gemeldet und bleiben unbehandelt. Durch die Offenheit für dieses Symptom können Gesundheitsdienstleister die direkte Ursache finden und einen Behandlungsplan für Schmerzen koordinieren, der mit der HIV-Behandlung zusammenarbeitet.
Die richtigen Behandlungen für HIV-bedingte Schmerzen finden
Die Behandlung chronischer Schmerzen im Zusammenhang mit HIV erfordert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schmerzlinderung und Vorbeugung von Komplikationen. Viele HIV-Medikamente können Schmerzmittel stören und umgekehrt. HIV-bedingte Schmerzen können auch schwieriger zu behandeln sein als andere Arten chronischer Schmerzen.
Gesundheitsdienstleister müssen die folgenden Faktoren berücksichtigen, wenn sie eine Behandlung für HIV-bedingte Schmerzen empfehlen:
- Medikamente, die eingenommen werden, einschließlich rezeptfreier Medikamente, Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel und Kräuterprodukte
- HIV-Behandlungsgeschichte
- Anamnese von Erkrankungen zusätzlich zu HIV
Einige Medikamente können die Schmerzempfindlichkeit bei Menschen mit HIV erhöhen. Aus diesem Grund kann ein Gesundheitsdienstleister zunächst empfehlen, bestimmte Medikamente abzusetzen oder die Dosierung zu reduzieren, um festzustellen, ob dies zur Schmerzlinderung beiträgt.
Eine Person mit HIV sollte jedoch niemals aufhören, verschreibungspflichtige Medikamente einzunehmen, ohne vorher ihren Arzt zu konsultieren.
Wenn das Absetzen oder Reduzieren bestimmter Medikamente nicht funktioniert oder nicht möglich ist, kann eines der folgenden Schmerzmittel empfohlen werden:
Nicht-opioide Schmerzmittel
Leichte Schmerzmittel können leichte Schmerzen behandeln. Zu den Optionen gehören Paracetamol (Tylenol) und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Aspirin (Bufferin) oder Ibuprofen (Advil).
Personen, die diese Optionen ausprobieren möchten, sollten zuerst mit einem Gesundheitsdienstleister sprechen. Übermäßiger Gebrauch dieser Medikamente kann zu Schäden an Magen, Leber oder Nieren führen.
Topische Anästhetika
Topische Anästhetika wie Pflaster und Cremes können bei Menschen mit leichten bis mittelschweren Schmerzsymptomen eine gewisse Linderung bewirken. Topische Anästhetika können jedoch mit einigen Medikamenten negativ interagieren. Daher sollte vor der Anwendung ein Arzt konsultiert werden.
Opioide
Opioide können vorübergehend dazu beitragen, Symptome von mittelschweren bis schweren HIV-bedingten Schmerzen zu lindern. Bei den meisten Menschen sollte nur eine kurze Opioidkur zur Behandlung einer akuten Verschlechterung der Schmerzen angewendet werden. Opioide werden bei chronischen Schmerzen nicht empfohlen.
Viele Gesundheitsdienstleister entfernen sich aufgrund ihres hohen Sucht- und Missbrauchspotenzials von Opioiden. Es gibt jedoch einige Patienten, die eine angemessene Linderung von Opioiden erhalten und keine Sucht entwickeln.
Letztendlich ist es Sache des Patienten und des Gesundheitsdienstleisters, ein sicheres und wirksames Medikament zu finden, das bei seinen Schmerzen hilft.
Diese Arten von Medikamenten umfassen:
- Oxycodon (Oxaydo, Roxicodon)
- Methadon (Methadose, Dolophin)
- Morphium
- Tramadol (Ultram)
- Hydrocodon
Die Behandlung mit Opioiden kann für manche Menschen problematisch sein. Die verschreibungspflichtige Einnahme dieser Medikamente ist wichtig, um Probleme wie Opioidmissbrauch und Sucht zu vermeiden.
HIV-Neuropathie
Eine HIV-Neuropathie ist eine Schädigung der peripheren Nerven infolge einer HIV-Infektion. Es verursacht eine bestimmte Art von HIV-bedingten Schmerzen.
Periphere Neuropathie ist eine der häufigsten neurologischen Komplikationen einer HIV-Infektion. Es wurde mit einigen älteren Behandlungen für HIV in Verbindung gebracht. Symptome dieser Erkrankung sind:
- Taubheitsgefühl in den Extremitäten
- ungewöhnliche oder unerklärliche Empfindungen in Händen und Füßen
- schmerzhaftes Gefühl ohne eine Ursache, die identifiziert werden kann
- Muskelschwäche
- Kribbeln in den Extremitäten
Um diesen Zustand zu diagnostizieren, wird ein Gesundheitsdienstleister fragen, welche Symptome zu Beginn auftreten und was sie besser oder schlechter macht. Die Antworten helfen dabei, einen Behandlungsplan zu erstellen, der auf der Ursache der Schmerzen basiert.
Sprechen Sie mit einem Gesundheitsdienstleister
Für eine Person mit HIV, die Schmerzen hat, ist es wichtig, mit ihrem Arzt darüber zu sprechen. Es gibt viele Ursachen für HIV-bedingte Schmerzen. Es kann schwierig sein, es zu behandeln, aber es ist oft möglich, es zu lindern. Ein Gesundheitsdienstleister kann dabei helfen, die Faktoren zu identifizieren, die Schmerzen verursachen. Dies ist der erste Schritt, um die richtige Behandlung zu finden.