Harnröhrensyndrom
Inhalt
- Was ist Harnröhrensyndrom?
- Ursachen
- Risikofaktoren
- Symptome
- Wie es diagnostiziert wird
- Behandlungsmöglichkeiten
- Änderungen des Lebensstils
- Medikamente
- Operation
- Tipps zur Vorbeugung des Harnröhrensyndroms
- Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Harnröhrensyndrom aus?
Was ist Harnröhrensyndrom?
Das Harnröhrensyndrom ist eine Erkrankung, die die Harnröhre betrifft. Dies ist der Schlauch, der sich von Ihrer Blase bis zur Außenseite Ihres Körpers erstreckt. Die Harnröhre ist für den Transport von Urin (und Sperma bei Menschen mit männlichen Genitalien) aus dem Körper verantwortlich. Menschen mit Harnröhrensyndrom haben eine entzündete oder gereizte Harnröhre.
Das Harnröhrensyndrom ist auch als symptomatische Abacteriurie bekannt. Es hat viele der gleichen Symptome wie Urethritis, eine Infektion und Entzündung der Harnröhre. Diese Symptome umfassen Bauchschmerzen und häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen. Beide Zustände verursachen eine Reizung Ihrer Harnröhre. Urethritis entwickelt sich normalerweise aufgrund eines Bakteriums oder Virus, aber das Harnröhrensyndrom hat oft keine eindeutige Ursache.
Erwachsene jeden Alters können diesen Zustand entwickeln, der jedoch am häufigsten bei Frauen auftritt.
Ursachen
Das Harnröhrensyndrom hat verschiedene Ursachen. Häufige Ursachen können körperliche Probleme mit der Harnröhre sein, wie abnorme Verengung oder Reizung oder Verletzung der Harnröhre.
Folgendes kann die Harnröhre reizen:
- duftende Produkte wie Parfums, Seifen, Schaumbad und Damenbinden
- spermizide Gelees
- bestimmte koffeinhaltige Lebensmittel und Getränke
- Chemotherapie und Bestrahlung
Verletzungen der Harnröhre können durch bestimmte Aktivitäten verursacht werden, wie z.
- sexuelle Aktivität
- Membrangebrauch
- Tampon verwenden
- Radfahren
Der Zustand wird als Urethritis angesehen, wenn eine bakterielle oder virale Infektion gefunden wird. In einigen Fällen können Tests jedoch keine Infektion feststellen. In diesem Fall behandelt Ihr Arzt Ihre Symptome als Harnröhrensyndrom.
Risikofaktoren
Diese Faktoren können Ihr Risiko für die Entwicklung eines Harnröhrensyndroms erhöhen:
- durch Bakterien verursachte Blasen- oder Niereninfektionen
- bestimmte Medikamente einnehmen
- Sex ohne Kondom haben
- sexuell übertragbare Infektionen (STIs)
- Geschlechtsverkehr (für Frauen)
Symptome
Bei beiden Geschlechtern kann das Harnröhrensyndrom Folgendes verursachen:
- Unterleibsschmerzen
- ein Druckgefühl im Bauch
- ein Gefühl der Dringlichkeit zu urinieren
- häufigeres Wasserlassen
- Probleme beim Urinieren
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Schmerzen beim Sex
- Blut im Urin
Es gibt auch einige Symptome, die nur bei Männern auftreten. Diese beinhalten:
- Schwellung der Hoden
- Schmerzen beim Ejakulieren
- Blut im Sperma
- Ausfluss aus dem Penis
Bei Frauen kann das Harnröhrensyndrom auch im Vulvabereich zu Beschwerden führen.
Wie es diagnostiziert wird
Eine Diagnose wird normalerweise gestellt, wenn häufigere Ursachen der Symptome ausgeschlossen sind. Diese Ursachen sind Infektionen durch Viren und Bakterien.
Ihr Arzt wird zunächst Ihre Symptome und Ihre Krankengeschichte überprüfen wollen. Sie können auch eine körperliche Untersuchung durchführen und eine Urinprobe entnehmen. Ihr Arzt kann entscheiden, eine Blutprobe zu entnehmen oder einen Ultraschall an Ihrer Beckenregion durchzuführen.
Wenn die ersten Behandlungen nicht funktionieren, muss Ihr Arzt möglicherweise ein Zielfernrohr verwenden, um das Innere Ihrer Harnröhre zu betrachten.
Behandlungsmöglichkeiten
Ärzte können eine Reihe von Ansätzen verwenden, um diesen Zustand zu behandeln. Änderungen des Lebensstils, Medikamente und (in seltenen Fällen) Operationen können helfen, Ihre Symptome zu lindern und zu verhindern, dass die Krankheit wieder auftritt.
Änderungen des Lebensstils
Ihr Arzt fordert Sie möglicherweise auf, keine Produkte mehr zu verwenden oder Aktivitäten durchzuführen, die Ihre Harnröhre reizen können, z. B. duftende Seifen oder lange Radtouren.
Medikamente
Die folgenden sind die häufigsten Klassen von Medikamenten, die für das Harnröhrensyndrom verwendet werden:
- Antibiotika, die häufig verwendet werden, wenn Ihr Arzt eine Infektion vermutet, die bei Tests nicht auftritt
- Anästhetika wie Phenazopyridin (Pyridium) und Lidocain (AneCream)
- krampflösende Mittel wie Hyoscyamin (Levsin) und Oxybutynin (Ditropan XL)
- Antidepressiva wie Amitriptylin und Nortriptylin (Pamelor), die auf Ihre Nerven wirken, um chronische Schmerzen zu lindern
- Alpha-Blocker wie Doxazosin (Cardura) und Prazosin (Minipress) verbessern die Durchblutung, indem sie die Muskeln in Ihren Blutgefäßen entspannen
Operation
In einigen Fällen muss Ihr Arzt möglicherweise Ihre Harnröhre durch eine Operation oder die Verwendung von Dilatatoren erweitern. Eine Operation wird nur durchgeführt, wenn angenommen wird, dass die Symptome auf eine Verengung der Harnröhre zurückzuführen sind. Eine Verengung kann aufgrund von Verletzungen, Entzündungen und Narbengewebe auftreten.
Tipps zur Vorbeugung des Harnröhrensyndroms
Wenn Sie diesen Zustand in der Vergangenheit hatten, können Sie die folgenden Schritte ausführen, um sicherzustellen, dass er in Zukunft nicht mehr auftritt:
- Vermeiden Sie Produkte, von denen bekannt ist, dass sie die Harnröhre reizen.
- Verwenden Sie Schutz beim Sex.
- Lassen Sie sich umgehend testen und behandeln, wenn Sie den Verdacht haben oder wissen, dass Sie einen STI haben.
- Bemühen Sie sich, so schnell wie möglich nach dem Geschlechtsverkehr zu urinieren.
- Wischen Sie Ihren Genitalbereich mit einer Bewegung von vorne nach hinten ab.
- Vermeiden Sie zu enge Jeans und Strumpfhosen.
- Tragen Sie Baumwolle anstelle von Nylonunterwäsche.
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Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Harnröhrensyndrom aus?
Es gibt oft keine offensichtliche bakterielle oder virale Ursache für das Harnröhrensyndrom, aber die Symptome, Schmerzen und Beschwerden, die die Erkrankung verursacht, müssen häufig behandelt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, ob Medikamente oder Änderungen des Lebensstils für Sie am besten geeignet sind. Diese können Linderung bringen und verhindern, dass Ihre Symptome zurückkehren.