Leitfaden für Arztdiskussionen: So arbeiten Sie mit Ihrem Gynäkologen zusammen
Inhalt
- 1. Warum habe ich Endometriose?
- 2. Gibt es eine Heilung für meinen Zustand?
- 3. Wie kann ich meine Endometriose behandeln?
- 4. Kann ich noch Kinder haben?
- 5. Was ist mit Intimität?
- 6. Wo kann ich sonst noch Unterstützung bekommen?
- 7. Wie kann ich Sie kontaktieren, wenn ich Fragen habe?
- Das wegnehmen
Für viele Frauen mit Endometriose dauerte es Jahre, eine genaue Diagnose zu erhalten. Wenn Sie Ihre Symptome schon lange selbst in den Griff bekommen, kann es schwierig sein, einem neuen Arzt zu vertrauen. Eine enge Beziehung zu Ihrem Frauenarzt ist jedoch wichtig, um Sie bei der Behandlung Ihrer Endometriose zu unterstützen.
Sie können den Ton für diese neue Beziehung von Ihrem ersten Termin an festlegen. Schreiben Sie Ihre Fragen vor dem Meeting auf. Nehmen Sie es langsam und haben Sie den Mut zu fragen, was Sie denken. Es ist hilfreich, Online-Recherchen von zuverlässigen Websites aus durchzuführen, damit Sie relevante Fragen stellen können.
Dieser kurze Diskussionsleitfaden kann Ihnen bei der Planung Ihres ersten Besuchs helfen. Wenn Sie es hilfreich finden, können Sie es ausdrucken und mitnehmen.
1. Warum habe ich Endometriose?
Niemand weiß genau, was Endometriose verursacht. Ein Teil des Gewebes, das normalerweise Ihre Gebärmutter auskleidet, beginnt in anderen Teilen Ihres Körpers zu wachsen, normalerweise in Ihrem Beckenbereich. Während Ihres Menstruationszyklus wächst dieses Gewebe so, als wäre es Teil Ihrer Gebärmutterschleimhaut. Da es sich jedoch nicht in Ihrer Gebärmutter befindet, wird es nicht wie normales Gewebe während Ihrer Periode aus Ihrem Körper gespült.
Forscher haben viele Theorien, warum dies geschieht. Menstruationsblut kann durch die Eileiter in andere Bereiche Ihres Körpers zurückfließen. Hormone können Gewebe außerhalb der Gebärmutter in Endometriumgewebe verwandeln. Es kann auch das Ergebnis einer Reaktion des Immunsystems sein. Sie könnten an diesen Orten mit diesem Gewebe geboren werden, und wenn Sie die Pubertät durchlaufen, wächst das Gewebe und reagiert auf Hormone.
Es gibt Risikofaktoren für die Entwicklung einer Endometriose. Laut der Mayo-Klinik ist die Wahrscheinlichkeit einer Endometriose höher, wenn eine nahe Verwandte wie eine Mutter oder eine Schwester daran leidet. Frauen, die früh in die Pubertät eingetreten sind oder kurze Menstruationszyklen oder eine Abnormalität der Gebärmutter haben, sind ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.
Egal welche Theorie richtig ist, seien Sie sich bewusst, dass Sie nichts getan haben, um Ihre Endometriose zu verursachen.
2. Gibt es eine Heilung für meinen Zustand?
Es gibt keine Heilung für Endometriose. Es ist im Laufe der Zeit geschafft. Behandlungen helfen zu verhindern, dass sich der Zustand verschlechtert. Laut dem American College of Geburtshelfer und Gynäkologen bieten selbst die radikalsten Behandlungen keine Garantie dafür, dass die Endometriose nicht zurückkehrt.
Es gibt jedoch eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie und Ihr Arzt zusammenarbeiten können, um Ihre Symptome zu lindern. Es liegt in Ihrer Macht, Ihre allgemeine Gesundheit zu verwalten, um die Auswirkungen der Endometriose auf Ihr Leben zu verringern.
3. Wie kann ich meine Endometriose behandeln?
Ihr Arzt sollte die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen. Die richtigen Optionen hängen davon ab, wie schlimm Ihre Symptome sind und in welcher Lebensphase.
Hormonelle Behandlungen wie Geburtenkontrolle sind für Frauen mit mäßigen Schmerzen. Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) -Agonisten verursachen eine Art vorübergehende Menopause, aber Sie können möglicherweise trotzdem schwanger werden.
Eine Operation ist eine Option für Frauen mit starken Schmerzen. Ihr Arzt kann die Läsionen entfernen, die Endometriose-Schmerzen verursachen. Als letzten Ausweg können Sie und Ihr Arzt vereinbaren, dass Ihre Gebärmutter entfernt wird. Eines der Probleme bei der Operation ist, dass nicht jede Zelle entfernt werden kann. Einige Zellen, die zurückbleiben, reagieren auf Hormone und wachsen nach.
Laut dem US-amerikanischen Gesundheitsministerium (Office of Women's Health) können Sie einen Lebensstil wählen, der die Menge an Östrogen in Ihrem System reduziert. Niedrigere Östrogenspiegel können die Schwere der Endometriose-Symptome verringern. Versuchen Sie, regelmäßig Sport zu treiben, Vollwertkost zu essen und Alkohol und Koffein zu vermeiden. Aktuelle Forschungsergebnisse unterstützen eine Diät, die keine Entzündung fördert. Viele verarbeitete fetthaltige und süße Lebensmittel lösen Entzündungsreaktionen im Körper aus.
4. Kann ich noch Kinder haben?
Viele Frauen mit Endometriose können schwanger werden und gesunde Babys bekommen, aber die Krankheit erhöht das Risiko für Unfruchtbarkeit. Laut UCLA Health leiden etwa 20 bis 40 Prozent der Frauen mit Unfruchtbarkeit an Endometriose. Der Zustand kann die Eileiter verletzen. Es kann auch Entzündungen in den Fortpflanzungsorganen verursachen, was zu Problemen bei der Schwangerschaft führt.
Ihr Arzt sollte Ihnen helfen, einen Behandlungsplan zu finden, der Ihrem Wunsch nach einem Baby entspricht. Hormonelle Behandlungen und Operationen sollten unter Berücksichtigung Ihrer reproduktiven Entscheidungen bewertet werden. Sie werden ermutigt, Ihre Kinder eher früher als später zu haben. Warten kann bedeuten, dass Ihrer Fruchtbarkeit mehr Schaden zugefügt wird. Die Endometriose kann sich mit der Zeit zunehmend verschlechtern.
5. Was ist mit Intimität?
Viele Frauen, die mit Endometriose leben, haben Schmerzen während der sexuellen Aktivität, insbesondere der Penetration. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Bedenken. Sie können Sie gegebenenfalls beraten, wie Sie das Thema mit Ihrem Partner besprechen können. Sie können sich auch an einen anderen Arzt wenden, z. B. an einen Berater.
Sie und Ihr Arzt sollten die allgemeine Schmerzbehandlung besprechen. Over-the-Counter-Schmerzmittel wie Ibuprofen können helfen. Im Gegensatz zur Hormontherapie oder Operation maskieren Schmerzmittel nur die Symptome, daher sollten Sie sich nicht zu sehr auf sie verlassen, ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ihr Arzt hat möglicherweise Vorschläge, wie z. B. bestimmte nicht narkotische Medikamente, um die Schmerzen zu lindern.
6. Wo kann ich sonst noch Unterstützung bekommen?
Endometriose ist eine zutiefst persönliche Erkrankung. Es kann alle Aspekte Ihres Lebens betreffen, einschließlich Ihrer Beziehungen und Familienplanung. Sie können emotionale Unterstützung erhalten, indem Sie mit anderen sprechen, die mit Endometriose leben.
Ihr Arzt kennt möglicherweise Selbsthilfegruppen, die Ihnen helfen können. Sie können Sie auch an andere Experten verweisen, wenn Probleme im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung auftreten, z. B. Unfruchtbarkeit, chronische Schmerzen oder Beziehungsintimität.
Wenn Ihre Symptome Stress verursachen, kann es hilfreich sein, mit einem qualifizierten Therapeuten zu sprechen.
7. Wie kann ich Sie kontaktieren, wenn ich Fragen habe?
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nach dem Verlassen der Arztpraxis über Fragen nachdenken. Manchmal wirft der Rat Ihres Arztes weitere Fragen auf. Ihre Symptome, Lebensziele und Ihr Partnerschaftsstatus ändern sich im Laufe der Zeit. Da Endometriose eine langfristige Erkrankung ist, benötigen Sie möglicherweise einen regelmäßigen Ansprechpartner für ärztlichen Rat.
Fragen Sie Ihren Frauenarzt, wie Sie eine Verbindung herstellen können, wenn Sie Hilfe benötigen. Ihr Arzt kann Ihnen Anweisungen geben, wie und wann Sie Folgetermine vereinbaren müssen. Zusätzliches Lesematerial kann Ihnen auch helfen zu verstehen, wie sich der Zustand auf Ihr Leben auswirken kann. Wenn Sie möchten, fordern Sie Fotokopien an, die Sie in Ihrer Freizeit lesen können, damit Sie sich nicht überstürzt fühlen.
Das wegnehmen
Viele Menschen sind nervös, wenn sie während eines Arzttermins persönliche Fragen stellen. Denken Sie daran, dass Ihr Frauenarzt da ist, um Ihnen zu helfen, die medizinische Versorgung zu erhalten, die Sie benötigen. Sie sollten Sie durch alle Phasen der Behandlung führen und unterstützen. Endometriose ist eine schwerwiegende Erkrankung, und Sie haben bereits einen langen Weg zurückgelegt, um ärztlichen Rat einzuholen und eine Diagnose zu erhalten. Sie können die Kontrolle über Ihre eigene Gesundheit übernehmen, eine Frage nach der anderen.