Diskussionsleitfaden für Ärzte: 7 Möglichkeiten, die IPF-Progression zu verlangsamen
Inhalt
- 1. Ist es zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören?
- 2. Welche anderen Umweltauslöser kann ich vermeiden?
- 3. Können Medikamente helfen?
- 4. Ist Bewegung verboten?
- 5. Muss ich mir die Mühe machen, mein Gewicht zu beobachten?
- 6. Benötige ich eine Lungentransplantation?
- 7. Welche Komplikationen muss ich beachten?
- Ist Fortschritt unvermeidlich?
Obwohl die idiopathische Lungenfibrose (IPF) langsam fortschreitet, können akute Schübe auftreten. Diese Schübe können Ihre normalen Aktivitäten stark einschränken und zu Komplikationen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems führen. Ein Teil des Problems ist, dass IPF für viele Menschen in späteren Stadien diagnostiziert wird. Dies bedeutet jedoch nicht, dass bei einem schnellen Fortschreiten automatisch Symptome auftreten.
Notieren Sie die folgenden Fragen, um sie zum nächsten Arzttermin zu bringen. Wenn Sie ehrlich und offen mit Ihrem Arzt umgehen, können Sie lernen, wie Sie das Fortschreiten der IPF verlangsamen und Ihre Lebensqualität erhalten können.
1. Ist es zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören?
Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, aufzuhören, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Strategien, um zu helfen. Ihr Arzt wird wahrscheinlich Abbruchprodukte oder verschreibungspflichtige Medikamente vorschlagen.
Sie müssen auch mit geliebten Menschen sprechen, die rauchen. Passivrauchen ist gefährlich, insbesondere wenn Sie an einer Lungenerkrankung wie IPF leiden.
2. Welche anderen Umweltauslöser kann ich vermeiden?
Umweltschadstoffe sind eine der möglichen Ursachen für Lungenfibrose. Sie können auch Symptome auslösen. Wenn bei Ihnen bereits Lungenfibrose diagnostiziert wurde, können Sie die durch Umweltschadstoffe verursachte Lungenvernarbung nicht rückgängig machen. Ihr Arzt kann jedoch vorschlagen, diese Auslöser im Rahmen einer Symptommanagementstrategie zu vermeiden.
Beispiele für Trigger sind:
- Asbest
- Zigarettenrauch
- Kohlenstaub
- Tierkot
- Staub von Hartmetallen
- Quarzstaub
Wenn Sie diesen Auslösern regelmäßig ausgesetzt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie sie vermeiden oder ihre negativen Auswirkungen minimieren können.
3. Können Medikamente helfen?
Während bei der IPF-Behandlung kein einziges Medikament verwendet wird, gibt es verschiedene Optionen, die Ihr Arzt im Falle eines plötzlichen Auftretens schwerer Symptome in Betracht ziehen könnte. Dies wird auch als akute IPF-Exazerbation bezeichnet. Eine schnelle Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern.
Fragen Sie Ihren Arzt nach folgenden Medikamenten und Behandlungsmaßnahmen:
- Antibiotika
- Kortikosteroide
- Sauerstoff Therapie
- Lungenrehabilitation
- Vitamine (für Mängel im Zusammenhang mit unbeabsichtigtem Gewichtsverlust)
4. Ist Bewegung verboten?
Durch IPF verursachte Atemnot kann Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Im Laufe der Zeit kann dies dazu führen, dass Bewegung immer weniger ansprechend erscheint, insbesondere wenn Sie bereits in Ruhephasen Probleme beim Atmen haben. Dennoch ist Bewegung wichtig, um die IPF-Progression aufzuhalten.
Sie können möglicherweise nicht mehr so trainieren wie früher, aber wenn Sie sich nur ein wenig bewegen und sich Ihren Lieblingshobbys widmen, können Sie aktiv bleiben und Ihre gesamte Lungenfunktion verbessern. Sie helfen Ihrem Herzen, gesund zu bleiben, indem Sie auch Ihre Sauerstoffaufnahme erhöhen. Außerdem kann Bewegung den Stress reduzieren, was die Angst vor Ihrem IPF verringern kann.
Wenn Sie darüber nachdenken, neue Übungen zu beginnen, wenden Sie sich zuerst an Ihren Arzt, um sicherzustellen, dass diese für Sie sicher sind.
5. Muss ich mir die Mühe machen, mein Gewicht zu beobachten?
Unbeabsichtigter Gewichtsverlust ist bei vielen Menschen mit IPF häufig. Ein Teil dieses allmählichen Pfundabfalls hat mit einem verminderten Appetit zu tun. Wenn Sie sich immer noch in einem gesunden Gewichtsbereich befinden, müssen Sie sich nicht unbedingt über Ihre aktuellen Skalenzahlen ärgern. Worauf Sie sich jedoch konzentrieren sollten, ist Ihre tägliche Ernährung. Die Auswahl der Lebensmittel beeinflusst, wie Sie sich kurzfristig fühlen. Langfristig kann eine gute Ernährung sogar das Fortschreiten chronischer Krankheiten verlangsamen.
Wenn Sie gerade Schwierigkeiten haben, regelmäßig zu essen, konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, den ganzen Tag über kleinere Bissen zu essen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Ihnen Nährstoffe fehlen und ob er möglicherweise einen Ernährungsberater für zusätzliche Hilfe empfiehlt.
6. Benötige ich eine Lungentransplantation?
Eine Lungentransplantation sollte bei allen Menschen mit IPF in Betracht gezogen werden. Diese Art der Operation birgt ein hohes Infektionsrisiko und Ihr Körper kann es ablehnen, aber es ist die einzige Heilung für IPF. Sie und Ihr Arzt können den Nutzen gegenüber den Risiken einer Lungentransplantation abwägen.
7. Welche Komplikationen muss ich beachten?
Im Gegensatz zu anderen Lungenerkrankungen wie Asthma kann IPF andere Körpersysteme beeinflussen. Dies liegt daran, dass die starke Vernarbung von IPF die Menge an Sauerstoff begrenzt, die Ihre Lunge aufnimmt und verteilt. Dies kann im Laufe der Zeit zu Komplikationen führen wie:
- Herzinsuffizienz
- Infektionen Ihrer Lunge
- Lungenkrebs
- pulmonale Hypertonie (Bluthochdruck, der in Ihrer Lunge auftritt)
- verminderte Beweglichkeit durch schmerzende Muskeln und Gelenke
- Atemstillstand
- Gewichtsverlust
Die Bekämpfung von IPF kann nun dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit sowie diese Komplikationen zu verlangsamen.
Ist Fortschritt unvermeidlich?
Die kurze Antwort lautet Ja, aber Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihre individuelle IPF-Progressionsrate herauszufinden. Progression tritt typischerweise über Jahre auf, aber akute Fackeln können auch auftreten und die Progression beschleunigen.