Erektionsstörungen (ED) bei jungen Männern: Ursachen und Behandlungen
Inhalt
- Prävalenz von ED
- Physikalische Ursachen von ED
- Herzprobleme
- Diabetes
- Fettleibigkeit
- Hormonelle Störungen
- Psychologische Ursachen von ED
- Behandlungen für ED
- Veränderungen im gesunden Lebensstil
- Orale Medikamente
- Intracavernosale Injektionen
- Intraurethrale Zäpfchen
- Testosteron
- Vakuumverengungsvorrichtungen
- Operation
- Positiv bleiben
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Verständnis der erektilen Dysfunktion (ED)
Eine Erektion betrifft das Gehirn, die Nerven, Hormone, Muskeln und das Kreislaufsystem. Diese Systeme arbeiten zusammen, um das erektile Gewebe im Penis mit Blut zu füllen.
Ein Mann mit erektiler Dysfunktion (ED) hat Probleme, eine Erektion für den Geschlechtsverkehr zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Einige Männer mit ED sind völlig unfähig, eine Erektion zu bekommen. Andere haben Probleme, eine Erektion länger als eine kurze Zeit aufrechtzuerhalten.
ED ist bei älteren Männern häufiger, betrifft aber auch jüngere Männer in großer Zahl.
Es gibt viele mögliche Ursachen für ED, und viele von ihnen sind behandelbar. Lesen Sie weiter, um mehr über die Ursachen von ED und deren Behandlung zu erfahren.
Prävalenz von ED
Die University of Wisconsin berichtet über eine ungefähre Korrelation zwischen dem Prozentsatz der von leichter und mittelschwerer ED betroffenen Männer und ihrem Lebensjahrzehnt. Mit anderen Worten, ungefähr 50 Prozent der Männer in den Fünfzigern und 60 Prozent der Männer in den Sechzigern haben eine leichte ED.
Eine 2013 im Journal of Sexual Medicine veröffentlichte Studie legt nahe, dass ED bei jüngeren Männern häufiger auftritt als bisher angenommen.
Die Forscher fanden heraus, dass 26 Prozent der erwachsenen Männer unter 40 Jahren von ED betroffen waren. Fast die Hälfte dieser jungen Männer hatte eine schwere ED, während nur 40 Prozent der älteren Männer mit ED eine schwere ED hatten.
Die Forscher stellten außerdem fest, dass jüngere Männer mit ED häufiger rauchen oder illegale Drogen konsumieren als ältere Männer mit ED.
Physikalische Ursachen von ED
Es kann Ihnen unangenehm sein, ED mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ein ehrliches Gespräch lohnt sich jedoch, da eine direkte Auseinandersetzung mit dem Problem zu einer ordnungsgemäßen Diagnose und Behandlung führen kann.
Ihr Arzt wird Ihre vollständige medizinische und psychologische Vorgeschichte anfordern. Sie führen auch eine körperliche Untersuchung durch und wählen Labortests aus, einschließlich eines Testosteronspiegel-Tests.
ED hat mehrere mögliche physische und psychische Ursachen. In einigen Fällen kann ED ein frühes Anzeichen für einen schwerwiegenden Gesundheitszustand sein.
Herzprobleme
Eine Erektion zu bekommen und zu halten erfordert eine gesunde Durchblutung. Verstopfte Arterien - eine als Atherosklerose bekannte Erkrankung - sind eine mögliche Ursache für ED.
Hoher Blutdruck kann auch zu ED führen.
Diabetes
ED kann ein Zeichen von Diabetes sein. Dies liegt daran, dass ein hoher Blutzuckerspiegel die Blutgefäße schädigen kann, einschließlich derjenigen, die für die Blutversorgung des Penis während einer Erektion verantwortlich sind.
Fettleibigkeit
Fettleibigkeit ist ein Risikofaktor für Diabetes und Bluthochdruck. Übergewichtige junge Männer sollten Maßnahmen ergreifen, um Übergewicht zu verlieren.
Hormonelle Störungen
Hormonelle Störungen wie niedriger Testosteronspiegel können zur ED beitragen. Eine weitere mögliche hormonelle Ursache für ED ist die erhöhte Produktion von Prolaktin, einem Hormon, das die Hypophyse produziert.
Zusätzlich kann ein ungewöhnlich hoher oder niedriger Schilddrüsenhormonspiegel zu ED führen. Junge Männer, die Steroide verwenden, um Muskelmasse aufzubauen, haben ebenfalls ein höheres Risiko für ED.
Psychologische Ursachen von ED
Die Gefühle sexueller Erregung, die zu einer Erektion führen, beginnen im Gehirn. Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände können diesen Prozess stören. Ein wichtiges Zeichen für Depressionen ist der Rückzug von Dingen, die einst Freude bereiteten, einschließlich des Geschlechtsverkehrs.
Stress im Zusammenhang mit Jobs, Geld und anderen Lebensereignissen kann ebenfalls zur ED beitragen. Beziehungsprobleme und schlechte Kommunikation mit einem Partner können sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu sexuellen Funktionsstörungen führen.
Alkoholabhängigkeit und Drogenmissbrauch sind weitere häufige Ursachen für ED bei jungen Männern.
Behandlungen für ED
Die Behandlung der Ursache von ED kann zur Lösung des Problems beitragen. Änderungen des Lebensstils und natürliche Heilmittel machen für einige Männer einen positiven Unterschied. Andere profitieren von Medikamenten, Beratung oder anderen Behandlungen.
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Nach den jüngsten Richtlinien der American Urological Association (AUA) benötigen bestimmte Gruppen von Männern möglicherweise spezielle Tests und Bewertungen, um ihre Behandlungspläne zu gestalten. Zu diesen Gruppen gehören junge Männer und Männer mit einer starken familiären Vorgeschichte von Herzerkrankungen.
Das Ignorieren von ED wird nicht empfohlen, insbesondere weil dies ein Zeichen für andere Gesundheitsprobleme sein kann.
Veränderungen im gesunden Lebensstil
Gesünderes Essen, mehr Bewegung und Abnehmen können dazu beitragen, die durch ED verursachten Probleme zu minimieren. Mit dem Rauchen aufzuhören und den Alkoholkonsum zu reduzieren ist nicht nur allgemein sinnvoll, sondern kann auch bei ED helfen.
Wenn Sie an natürlichen Heilmitteln wie Kräutern interessiert sind, informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie sie probieren.
Die Kommunikation mit Ihrem Partner ist ebenfalls wichtig. Leistungsangst kann andere Ursachen für ED verstärken.
Ein Therapeut oder eine andere psychiatrische Fachkraft kann Ihnen möglicherweise helfen. Die Behandlung von Depressionen kann beispielsweise zur Lösung von ED beitragen und zusätzliche Vorteile bringen.
Orale Medikamente
Orale Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5) -Hemmer sind verschreibungspflichtige Medikamente, die bei der Behandlung von ED helfen können. Diese Medikamente werden empfohlen, bevor invasivere Behandlungen in Betracht gezogen werden.
PDE5 ist ein Enzym, das die Wirkung von Stickoxid (NO) stören kann. NO hilft, die Blutgefäße im Penis zu öffnen, um die Durchblutung zu erhöhen und eine Erektion hervorzurufen.
Derzeit sind vier PDE5-Inhibitoren auf dem Markt:
- Avanafil (Stendra)
- Sildenafil (Viagra)
- Tadalafil (Cialis)
- Vardenafil (Staxyn, Levitra)
Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Erröten, Sehstörungen und Magenverstimmung sein.
Intracavernosale Injektionen
Alprostadil (Caverject, Edex) ist eine Lösung, die 5 bis 20 Minuten vor dem Sex in die Penisbasis injiziert wird. Es kann bis zu dreimal pro Woche angewendet werden. Sie sollten jedoch mindestens 24 Stunden zwischen den Injektionen warten.
Nebenwirkungen können Schmerzen und Brennen im Genitalbereich sein.
Intraurethrale Zäpfchen
Alprostadil ist auch als Zäpfchen gegen erektile Dysfunktion erhältlich. Es wird als MUSE (Medicated Urethral System for Erections) verkauft. Es sollte 5 bis 10 Minuten vor der sexuellen Aktivität angewendet werden. Vermeiden Sie es, es innerhalb von 24 Stunden mehr als zweimal zu verwenden.
Nebenwirkungen können Schmerzen und Brennen im Genitalbereich sein.
Testosteron
Männer, deren ED das Ergebnis eines niedrigen Testosteronspiegels ist, können sich einer Testosterontherapie unterziehen. Testosteron ist in einer Vielzahl von Formen erhältlich, einschließlich Gelen, Pflastern, Tabletten zum Einnehmen und injizierbaren Lösungen.
Nebenwirkungen können Stimmungsschwankungen, Akne und Prostatawachstum sein.
Vakuumverengungsvorrichtungen
Andere Behandlungsoptionen können in Betracht gezogen werden, wenn Medikamente nicht vollständig erfolgreich sind. Vakuumverengungsvorrichtungen sind im Allgemeinen sicher und effektiv.
Bei der Behandlung wird ein Zylinder über den Penis gelegt. Im Zylinder wird ein Vakuum erzeugt. Dies führt zu einer Erektion.Ein Band wird um die Basis des Penis gelegt, um die Erektion zu erhalten, und der Zylinder wird entfernt. Das Band muss nach ca. 30 Minuten abgenommen werden.
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Operation
Ein letzter Ausweg für Männer mit ED ist die Implantation einer Penisprothese.
Einfache Modelle ermöglichen es dem Penis, sich zum Wasserlassen nach unten und zum Geschlechtsverkehr nach oben zu beugen. Weiterentwickelte Implantate ermöglichen es Flüssigkeit, das Implantat zu füllen und eine Erektion zu bilden.
Mit dieser Operation sind Risiken verbunden, wie bei jeder Operation. Dies sollte erst berücksichtigt werden, wenn andere Strategien fehlgeschlagen sind.
Eine weitere chirurgische Option ist die Gefäßchirurgie, die darauf abzielt, die Durchblutung des Penis zu verbessern.
Positiv bleiben
ED kann ein unangenehmes Thema sein, insbesondere für jüngere Männer. Denken Sie daran, dass sich Millionen anderer Männer mit demselben Problem befassen und dass es behandelbar ist.
Es ist wichtig, eine Behandlung für ED zu suchen, da dies ein Zeichen für andere Gesundheitsprobleme sein kann. Die direkte Behandlung der Erkrankung mit Ihrem Arzt führt zu schnelleren und zufriedenstellenderen Ergebnissen.