Polymyositis: Was es ist, Hauptsymptome und Behandlung
Inhalt
- Hauptsymptome
- Was ist der Unterschied zwischen Polymyositis und Dermatomyositis?
- So bestätigen Sie die Diagnose
- Wie die Behandlung durchgeführt wird
Polymyositis ist eine seltene, chronische und degenerative Erkrankung, die durch eine fortschreitende Entzündung der Muskeln gekennzeichnet ist und Schmerzen, Schwäche und Schwierigkeiten bei der Ausführung von Bewegungen verursacht. Eine Entzündung tritt normalerweise in den Muskeln auf, die mit dem Rumpf zusammenhängen, dh es können beispielsweise Nacken, Hüften, Rücken, Oberschenkel und Schultern betroffen sein.
Die Hauptursache für Polymyositis sind Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem beginnt, den Körper selbst anzugreifen, wie beispielsweise rheumatoide Arthritis, Lupus, Sklerodermie und Sjögren-Syndrom. Diese Krankheit tritt häufiger bei Frauen auf und wird normalerweise im Alter zwischen 30 und 60 Jahren diagnostiziert. Polymyositis ist bei Kindern selten.
Die Erstdiagnose wird auf der Grundlage der Beurteilung der Symptome und der Familienanamnese der Person gestellt. Die Behandlung umfasst normalerweise die Verwendung von Immunsuppressiva und Physiotherapie.
Hauptsymptome
Die Hauptsymptome einer Polymyositis hängen mit einer Entzündung der Muskeln zusammen und sind:
- Gelenkschmerzen;
- Muskelschmerzen;
- Muskelschwäche;
- Ermüden;
- Schwierigkeiten beim Ausführen einfacher Bewegungen, z. B. Aufstehen von einem Stuhl oder Platzieren des Armes über dem Kopf;
- Gewichtsverlust;
- Fieber;
- Farbveränderung der Fingerspitzen, bekannt als Raynaud-Phänomen oder Krankheit.
Einige Menschen mit Polymyositis können eine Beteiligung der Speiseröhre oder der Lunge haben, was zu Schwierigkeiten beim Schlucken bzw. Atmen führt.
Eine Entzündung tritt normalerweise auf beiden Seiten des Körpers auf und kann, wenn sie nicht behandelt wird, zu einer Atrophie der Muskeln führen. Wenn Sie eines der Symptome identifizieren, ist es daher wichtig, zum Arzt zu gehen, damit die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen werden kann.
Was ist der Unterschied zwischen Polymyositis und Dermatomyositis?
Wie die Polymyositis ist auch die Dermatomyositis eine entzündliche Myopathie, dh eine chronisch degenerative Erkrankung, die durch eine Entzündung der Muskeln gekennzeichnet ist. Zusätzlich zur Muskelbeteiligung treten bei der Dermatomyositis jedoch Hautläsionen auf, wie z. B. rote Flecken auf der Haut, insbesondere in den Gelenken der Finger und Knie, sowie Schwellungen und Rötungen um die Augen. Erfahren Sie mehr über Dermatomyositis.
So bestätigen Sie die Diagnose
Die Diagnose wird gemäß der Familienanamnese und den Symptomen der Person gestellt. Um die Diagnose zu bestätigen, kann der Arzt eine Muskelbiopsie oder eine Untersuchung anfordern, mit der die Aktivität des Muskels anhand der Anwendung elektrischer Ströme und der Elektromyographie beurteilt werden kann. Erfahren Sie mehr über Elektromyographie und wann sie benötigt wird.
Darüber hinaus können biochemische Tests bestellt werden, mit denen die Muskelfunktion bewertet werden kann, wie beispielsweise Myoglobin- und Kreatinophosphokinase- oder CPK-Tests. Verstehen Sie, wie die CPK-Prüfung durchgeführt wird.
Wie die Behandlung durchgeführt wird
Die Behandlung der Polymyositis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, da diese chronisch degenerative Krankheit nicht heilbar ist.Daher kann der Arzt die Verwendung von Kortikosteroid-Medikamenten wie Prednison empfehlen, um Schmerzen zu lindern und Muskelentzündungen zu reduzieren, zusätzlich zu Immunsuppressiva wie beispielsweise Methotrexat und Cyclophosphamid, um die Immunantwort dagegen zu verringern der Organismus selbst.
Darüber hinaus wird empfohlen, eine physikalische Therapie durchzuführen, um die Bewegungen wiederherzustellen und Muskelschwund zu vermeiden, da bei Polymyositis die Muskeln geschwächt sind, was es schwierig macht, einfache Bewegungen auszuführen, z. B. Ihre Hand auf den Kopf zu legen.
Wenn auch die Muskeln der Speiseröhre betroffen sind und Schluckbeschwerden verursachen, kann es auch angezeigt sein, einen Logopäden aufzusuchen.