Warum Sie sich vielleicht wie die emotionalste Person im Raum fühlen
Inhalt
- Häufige Gründe
- 1. Du bist ein Mensch
- 2. Genetik
- 3. Schlafmangel
- 4. Sie brauchen Bewegung
- 5. Diät
- 6. Sie sind sehr empfindlich
- Situative Gründe
- 7. Stress
- 8. Große Veränderungen im Leben
- 9. Trauer
- 10. Trauma
- Gesundheitsgründe
- 11. Hormone
- 12. Depression
- 13. Angst
- 14. ADHS
- 15. Persönlichkeitsstörungen
- Wann man Hilfe sucht
Emotionen sind normal, aber manchmal fragen Sie sich nach einem Ausbruch oder einer Weinsitzung, warum Sie sich fühlen so emotional.
Das Gefühl erhöhter Emotionen oder das Gefühl, dass Sie Ihre Emotionen nicht kontrollieren können, kann auf Ernährungsgewohnheiten, Genetik oder Stress zurückzuführen sein. Es kann auch auf einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand wie Depressionen oder Hormone zurückzuführen sein.
Häufige Gründe
1. Du bist ein Mensch
Sie können heute emotional fühlen. Aber rate mal was? Das darfst du sein.
Wir alle fühlen uns glücklich, traurig, niedergeschlagen oder berauscht. Emotionen sind ein normaler Teil dessen, wer wir als Menschen sind. Jeder verarbeitet Ereignisse und Emotionen unterschiedlich.
Wenn Ihre Gefühle Ihr tägliches Leben nicht beeinträchtigen, fühlen Sie die Dinge möglicherweise ein bisschen mehr als andere. Oder Sie fühlen sich heute einfach besonders empfindlich.
Wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie weniger emotional sein sollen, basiert er wahrscheinlich auf gesellschaftlichen Standards. Lass dich nicht von ihnen stürzen. Emotionen sind nicht schwach. Sie sind Menschen.
2. Genetik
Während Emotionen normal sind, kann es tatsächlich eine genetische Komponente haben, natürlich emotionaler zu sein. Mehrere ältere Studien legen nahe, dass Emotionen durch die Genetik beeinflusst werden.
Obwohl es andere Faktoren gibt, wie z. B. ökologische und soziale Einflüsse, werden menschliche Emotionen etwas vererbt.
Wenn ein Familienmitglied an einer affektiven Störung wie einer schweren Depression leidet, besteht möglicherweise auch ein höheres Risiko für eine solche.
3. Schlafmangel
Jeder weiß, wie es ist, auf der falschen Seite des Bettes aufzuwachen. Es ist also nicht schwer vorstellbar, dass ein Mangel an Schlaf Ihr emotionales Wohlbefinden beeinträchtigen kann.
Schlafentzug hat verschiedene Auswirkungen auf Ihren Körper, darunter:
- Probleme beim Denken und Konzentrieren
- höheres Risiko für Angstzustände oder Depressionen
- geschwächtes Immunsystem
- schlechtes Gleichgewicht und höheres Unfallrisiko
Es kann auch Ihre Stimmung beeinflussen, insbesondere wenn ein längerer Schlafentzug auftritt.
Studien haben gezeigt, dass Schlaf mit emotionaler Regulierung verbunden sein kann. Wenn Sie also weniger schlafen, können Ihre Emotionen aus dem Gleichgewicht geraten.
Das Gefühl, gereizter oder leichter zu ärgern, ist häufig, wenn chronisch der Schlaf entzogen ist.
4. Sie brauchen Bewegung
Wir alle haben die körperlichen gesundheitlichen Vorteile von Bewegung gehört, aber Bewegung kann auch einen großen Einfluss auf Stimmung und Emotionen haben.
Während Bewegung im Allgemeinen das emotionale Wohlbefinden fördern kann, kann ein Mangel an Bewegung es laut Forschung senken.
Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigte, dass Aerobic-Übungen eine therapeutische Wirkung auf die Regulierung von Emotionen haben. Dieser Befund legt nahe, dass das Springen auf ein Laufband oder das Joggen helfen kann, wenn Sie sich besonders emotional fühlen.
5. Diät
Alles, was Sie essen, wirkt sich auf Ihren Körper aus, und eine gesunde Ernährung kann Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern, einschließlich Ihrer geistigen Gesundheit.
Wenn Sie sich emotional fühlen, kann dies an den Lebensmitteln liegen, die Sie essen.
Untersuchungen haben ergeben, dass eine gesunde Ernährung eine bessere emotionale Gesundheit bedeutet, während eine ungesunde Ernährung die Belastung erhöht.
Um Ihre Emotionen in Schach zu halten:
- Stellen Sie sicher, dass Sie eine nährstoffreiche Ernährung zu sich nehmen.
- Vermeiden Sie verarbeitete, fetthaltige und Fastfoods.
- Vermeiden Sie es, Mahlzeiten auszulassen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihnen keine lebenswichtigen Vitamine und Mineralien fehlen.
Wenn Sie nicht genügend abwechslungsreiche, nährstoffreiche Lebensmittel erhalten, können Sie sich zu stark auf einen Bereich der Lebensmittelpyramide verlassen. Dies führt wahrscheinlich zu Vitamin- und Nährstoffmängeln, die Ihre Stimmung und Gesundheit beeinträchtigen können.
6. Sie sind sehr empfindlich
Einige Menschen sind wirklich sensibler als andere.
Ein Persönlichkeitsmerkmal namens Sensory Processing Sensitivity (SPS) ist eine Eigenschaft, bei der jemand die Welt tiefer verarbeitet. Dies schließt die Stimmungen und Gefühle anderer sowie Schmerzen und laute Geräusche ein.
Studien legen nahe, dass es bei fast 20 Prozent der Menschen vorkommt - und sogar bei anderen Arten! - Es ist also sicherlich keine Seltenheit.
Wenn jemand das nächste Mal sagt, dass Sie immer so sensibel sind, denken Sie daran, dass dies völlig normal ist. Und es ist auch keine schlechte Sache. Möglicherweise fühlen Sie positive Emotionen auch tiefer als andere. Denken Sie an Freude, Aufregung und Glück.
Situative Gründe
7. Stress
Stress kann unseren Körper belasten. Wenn Sie sich gestresst oder ausgebrannt fühlen, werden Sie sich wahrscheinlich ein wenig emotional fühlen.
Während Stress normal ist und jeder erlebt, kann chronischer Stress Ihre geistige und körperliche Gesundheit nachhaltig beeinflussen.
Wenn Sie sich besonders gestresst fühlen, sind Ihre Emotionen möglicherweise hoch. Möglicherweise weinen Sie leichter oder sind sich nicht sicher, warum Sie überhaupt weinen.
8. Große Veränderungen im Leben
Wenn große Lebensereignisse oder große Veränderungen eintreten, werden Sie unweigerlich den Stress spüren - egal wie gut Sie ihn planen.
Einige der stressigsten Veränderungen betreffen:
- Scheidung oder Ehe
- ziehen um
- einen neuen Job bekommen oder entlassen werden
- ein Baby haben
Es muss nicht unbedingt eine große, lebensverändernde Veränderung sein, damit Sie sich emotional fühlen. Jedes Aufrütteln wird sich auf Ihr emotionales Wohlbefinden auswirken, auch wenn es Sie nur unter der Oberfläche belastet.
Es ist wichtig, über Ihre Bedenken zu sprechen und ein Unterstützungssystem zu haben, wenn Sie große Veränderungen in Ihrem Leben erleben. Dies hilft auch denjenigen in Ihrer Nähe zu verstehen, dass es nichts Persönliches ist, wenn Sie sie angreifen oder emotionaler als gewöhnlich sind.
Keine Sorge, sobald die große Veränderung vorbei ist, sollten Ihre Emotionen wieder zum Ausgangswert zurückkehren.
9. Trauer
Trauer ist eine abwechslungsreiche, komplizierte und unordentliche Sache. Den Verlust von jemandem zu trauern ist eines der schwierigsten Dinge, die wir alle allgemein durchmachen. Wenn Sie sich also nicht fühlen oder Ihre Gefühle nicht gleich sind, ist das normal.
Bei Trauer muss es nicht nur darum gehen, einen geliebten Menschen zu verlieren. Sie können um Ihr vergangenes Ich, ein Kind, das Sie nie hatten, oder sogar um eine Trennung trauern.
Wir alle gehen unterschiedlich mit Verlusten um und durchlaufen die Phasen der Trauer zu unterschiedlichen Zeiten, und wir kommen möglicherweise nicht auf der anderen Seite gleich heraus.
10. Trauma
Trauma ist eine Reaktion auf das Erleben eines schrecklichen Ereignisses, das physischen, emotionalen oder psychischen Schaden verursacht.
Es bringt starke, negative Emotionen hervor, einschließlich Angst, Scham, Schuld, Wut und Traurigkeit, sowohl während als auch nach der Erfahrung.
In einer Studie aus dem Jahr 2008 stellten die Forscher fest, dass die Art des traumatischen Ereignisses wie ein Autounfall, sexuelle Gewalt, Verletzungen oder körperliche Übergriffe die besonders erhöhten Emotionen verändern können.
Sie können erleben:
- Rückblenden oder aufdringliche Erinnerungen, die unvorhersehbare Emotionen hervorrufen
- Unfähigkeit, deine Gefühle auszudrücken
- Apathie oder Gleichgültigkeit
- Reizbarkeit
- Wutausbrüche
Wenn das Trauma Ihr tägliches Leben stark beeinträchtigt, kann bei Ihnen eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) diagnostiziert werden.
Gesundheitsgründe
11. Hormone
Hormone haben sowohl physische als auch psychische Auswirkungen auf den Körper. Jedes hormonelle Ungleichgewicht oder jede zusätzliche Empfindlichkeit gegenüber hormonellen Veränderungen kann zu einer Veränderung Ihrer Emotionen führen.
Im Folgenden sind einige mögliche Ursachen für ein Ungleichgewicht oder eine zusätzliche Empfindlichkeit gegenüber hormonellen Veränderungen aufgeführt:
- Schilddrüsenprobleme. Ein Ungleichgewicht Ihrer Schilddrüsenhormone kann Ihre Emotionen beeinträchtigen und das Risiko für Angstzustände und Depressionen erhöhen.
- Menopause. Die Wechseljahre treten auf, wenn Sie mit der Menstruation aufhören und nicht mehr schwanger werden können. Stimmungsschwankungen sind ein häufiges Symptom der Wechseljahre, da die Hormone schwanken und das Risiko für Depressionen oder Angstzustände höher ist.
- PMS. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann eine Reihe von emotionalen und physischen Symptomen verursachen. Weibliche Hormone wie Östrogen und Progesteron können die Emotionen beeinflussen, da sie im Laufe des Monats vor und während Ihres Menstruationszyklus schwanken. Östrogen kann zum Beispiel die Intensität von Emotionen beeinflussen. Rund 75 Prozent der menstruierenden Frauen berichten von prämenstruellen Stimmungsschwankungen.
- PMDD. Die prämenstruelle dysmorphe Störung (PMDD) ähnelt der PMS, umfasst jedoch schwerwiegendere Symptome, insbesondere emotionale. Einige mögliche Symptome sind übermäßiges Weinen, Ärger, Reizbarkeit und Traurigkeit.
- PCOS. Menschen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) produzieren höhere männliche Hormonspiegel, wodurch normale Hormonspiegel gestört werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit PCOS ein höheres Maß an Stress haben als Menschen ohne diese Krankheit.
- Stress. Bestimmte Stresshormone wie Oxytocin oder Cortisol können die Stimmung beeinflussen, z. B. zunehmende Wut oder emotionale Empfindlichkeit.
- Geburtenkontrolle. Es gibt Hinweise darauf, dass die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel Ihre Emotionen beeinflussen kann. Depressionen, Angstzustände und Wut waren bei Menschen, die eine hormonelle Empfängnisverhütung erhielten, höher.
Ungleichgewichte in der Nebenniere oder Ihr Insulinspiegel können auch Ihre Emotionen und Ihre Stimmung beeinflussen.
12. Depression
Depression ist eine Stimmungsstörung, von der weltweit mehr als 300 Millionen Menschen betroffen sind.
Menschen mit Depressionen erleben normalerweise ein höheres Maß an negativen Emotionen, ein niedrigeres Maß an positiven Emotionen und haben möglicherweise Probleme, ihre Stimmung zu regulieren.
Während die meisten Menschen an Traurigkeit denken, wenn sie an Depressionen denken, sind andere emotionale Symptome das Gefühl, leer, hoffnungslos oder ängstlich zu sein. Sie können auch Ärger oder Reizbarkeit erleben.
Wenn Sie sich emotional fühlen und glauben, dass Depressionen die Ursache sind, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Es gibt zahlreiche Behandlungen, mit denen Sie Ihre Symptome lindern und Ihre Emotionen ein wenig besser kontrollieren können.
13. Angst
Jeder hat irgendwann Angst. Wenn Sie ängstlich sind, können Ihre Emotionen gesteigert werden, insbesondere wenn Sie Angst, Besorgnis und Reizbarkeit haben.
Wenn Angst beginnt, Ihr tägliches Leben zu beeinträchtigen, kann dies ein Zeichen für eine Angststörung sein.
Wenn Sie Angst haben, wechselt Ihr Körper in den Kampf- oder Flugmodus. Ein längerer Aufenthalt in diesem Zustand kann zu Verspannungen, Reizbarkeit, körperlichen Symptomen und Ihrer Fähigkeit führen, Ihre Emotionen zu regulieren.
Eine Studie aus dem Jahr 2005 berichtete, dass Menschen mit generalisierter Angststörung intensivere Emotionen hatten.
14. ADHS
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine Erkrankung, die typischerweise durch hyperaktives und impulsives Verhalten gekennzeichnet ist.
Während Konzentrationsschwierigkeiten und Stillstand die bekanntesten Symptome von ADHS sind, kann die Störung auch Ihre Emotionen verstärken.
Menschen mit ADHS fühlen sich aufgrund ihrer Ablenkbarkeit oft frustriert, was zu erhöhten Emotionen führen kann. Diese Frustration kann zu Reizbarkeit, Wut oder Angst führen.
15. Persönlichkeitsstörungen
Das diagnostische und statistische Handbuch für psychische Störungen (DSM-5), der von der American Psychiatric Association veröffentlichte Leitfaden, wird von Gesundheitsdienstleistern zur Diagnose von psychischen Erkrankungen verwendet.
Das DSM-5 definiert Persönlichkeitsstörungen als „dauerhafte Muster innerer Erfahrung und Verhaltens, die deutlich von den Erwartungen der individuellen Kultur abweichen, durchdringend und flexibel sind, in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter einsetzen, über die Zeit stabil sind und zu Stress führen oder Beeinträchtigung. "
Emotionale Dysregulation, eine Unfähigkeit, Ihre Emotionen zu regulieren, ist ein häufiges Merkmal vieler Persönlichkeitsstörungen.
Wenn Sie eine Persönlichkeitsstörung haben, fühlen Sie sich möglicherweise emotionaler als andere. Einige zusätzliche Symptome sind:
- Schwierigkeiten, den Ärger zu kontrollieren oder wütend zu werden, ohne zu verstehen, warum
- häufige Stimmungsschwankungen
- unangemessene emotionale Reaktionen
- Überempfindlichkeit gegen Kritik oder Ablehnung
Einige der häufigsten Persönlichkeitsstörungen umfassen zwanghafte Persönlichkeitsstörungen, narzisstische Persönlichkeitsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen.
Wann man Hilfe sucht
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Emotionen außerhalb Ihrer Kontrolle liegen oder Sie glauben, dass dies auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem zurückzuführen ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie können Ihnen helfen, das Problem zu lösen oder Sie an einen Spezialisten zu verweisen.
Wenn Sie sich übermäßig emotional fühlen und über Selbstmord nachdenken oder Selbstmordgedanken haben, steht Ihnen Hilfe zur Verfügung. Rufen Sie die 24/7 National Suicide Prevention Lifeline unter 1-800-273-8255 an.