Rezidivierend-remittierende Multiple Sklerose (RRMS): Was Sie wissen müssen
Inhalt
- Was sind die Arten von MS?
- Klinisch isoliertes Syndrom (CIS)
- Rückfall-remittierende MS (RRMS)
- Primäre progressive MS (PPMS)
- Sekundäre progressive MS (SPMS)
- Was sind die Symptome von RRMS?
- Ursachen von RRMS
- Wie wird RRMS diagnostiziert?
- Was ist die Behandlung für RRMS?
- Wie sehen die Aussichten für Menschen mit RRMS aus?
- Das wegnehmen
Rezidiv-remittierende Multiple Sklerose (RRMS) ist eine Art von Multipler Sklerose. Es ist die häufigste Art von MS und macht etwa 85 Prozent der Diagnosen aus. Menschen mit RRMS haben MS-Rückfälle mit dazwischen auftretenden Remissionsperioden.
MS ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS), bei der Ihr Immunsystem das Myelin angreift, die Schutzschicht um die Nervenfasern.
Wenn das Myelin beschädigt ist, entzünden sich die Nerven und Ihr Gehirn kann nur schwer mit dem Rest Ihres Körpers kommunizieren.
Was sind die Arten von MS?
Es gibt vier verschiedene Arten von MS. Lassen Sie uns die einzelnen unten kurz untersuchen.
Klinisch isoliertes Syndrom (CIS)
CIS kann ein Einzelfall oder das erste Auftreten eines neurologischen Zustands sein. Während die Symptome für MS charakteristisch sind, erfüllt die Erkrankung die diagnostischen Kriterien von MS nur, wenn sie erneut auftritt.
Rückfall-remittierende MS (RRMS)
Diese Art von MS ist durch Rückfälle neuer oder verschlechterter Symptome mit dazwischen liegenden Remissionsintervallen gekennzeichnet.
Primäre progressive MS (PPMS)
Bei PPMS verschlechtern sich die Symptome mit Beginn der Krankheit zunehmend. Es gibt keine Perioden vollständiger Remission.
Sekundäre progressive MS (SPMS)
SPMS folgt einem anfänglichen Muster von Rückfällen und Remissionen und wird dann zunehmend schlechter. Menschen mit RRMS können schließlich auf SPMS umsteigen.
Was sind die Symptome von RRMS?
RRMS ist durch definierte Rückfälle neuer oder sich verschlechternder MS-Symptome gekennzeichnet. Diese Rückfälle können Tage oder Monate dauern, bis sich die Symptome mit oder ohne Behandlung langsam bessern.
Die Symptome von MS variieren von Person zu Person und können Folgendes umfassen:
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln
- ermüden
- schwach fühlen
- Muskelkrämpfe oder Steifheit
- Probleme mit der Koordination oder dem Gleichgewicht
- Probleme mit dem Sehen, wie Doppelsehen, verschwommenes Sehen oder teilweiser oder vollständiger Verlust des Sehvermögens
- Wärmeempfindlichkeit
- Darm- oder Blasenprobleme
- kognitive Veränderungen, wie z. B. Probleme beim Verarbeiten, Lernen und Organisieren von Informationen
- Kribbeln oder stoßartige Empfindungen beim Vorbeugen des Halses (Lhermittes Zeichen)
Zwischen den RRMS-Rückfällen liegen Remissionsperioden ohne klinische Hinweise auf ein Fortschreiten der Krankheit. Manchmal können diese Remissionsperioden Jahre dauern.
Ursachen von RRMS
Bei RRMS greift das Immunsystem Myelin an, eine Gewebeschicht, die dazu dient, Ihre Nerven zu isolieren und zu schützen. Diese Anfälle beeinträchtigen die Funktion der zugrunde liegenden Nerven. Der daraus resultierende Schaden verursacht MS-Symptome.
Was genau RRMS und andere Arten von MS verursacht, ist derzeit nicht bekannt. Eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren wie Rauchen, Vitamin D-Mangel und bestimmte Virusinfektionen kann eine Rolle spielen.
Tipps zum Leben mit RRMS
Befolgen Sie die folgenden Tipps, um Ihre Lebensqualität beim Leben mit RRMS zu verbessern:
- Versuche aktiv zu bleiben. Regelmäßige Bewegung kann bei einer Vielzahl von Dingen helfen, die von RRMS beeinflusst werden können, einschließlich Kraft, Gleichgewicht und Koordination.
- Gesund essen. Obwohl es keinen spezifischen Ernährungsplan für MS gibt, kann eine gesunde, ausgewogene Ernährung hilfreich sein.
- Vermeiden Sie extreme Kälte oder Hitze. Wenn Ihre Symptome Hitzeempfindlichkeit sind, vermeiden Sie Wärmequellen oder gehen Sie nach draußen, wenn es heiß ist. Kalte Kompressen oder Kühlschals können ebenfalls hilfreich sein.
- Stress vermeiden. Da Stress die Symptome verschlimmern kann, sollten Sie Wege finden, um Stress abzubauen. Dies kann Dinge wie Massage, Yoga oder Meditation beinhalten.
- Wenn Sie rauchen, hören Sie auf. Rauchen ist nicht nur ein Risikofaktor für die Entwicklung von MS, sondern kann auch das Fortschreiten der Erkrankung beschleunigen.
- Unterstützung finden. Es kann schwierig sein, sich mit einer Diagnose von RRMS abzufinden. Sei ehrlich über deine Gefühle. Lassen Sie diejenigen in Ihrer Nähe wissen, was sie tun können, um zu helfen. Sie können sogar in Betracht ziehen, einer Selbsthilfegruppe beizutreten.
Wie wird RRMS diagnostiziert?
Es gibt keine spezifischen Diagnosetests für RRMS. Wissenschaftler arbeiten jedoch intensiv daran, Tests zu entwickeln, die nach spezifischen Markern für MS suchen.
Ihr Arzt beginnt den Diagnoseprozess, indem er Ihre Krankengeschichte aufnimmt und eine gründliche körperliche Untersuchung durchführt. Sie müssen auch andere Zustände als MS ausschließen, die Ihre Symptome verursachen könnten.
Sie können auch Tests verwenden wie:
- MRT. Dieser Bildgebungstest kann nach demyelinisierenden Läsionen in Ihrem Gehirn und Rückenmark suchen.
- Bluttests. Eine Blutprobe wird aus einer Vene in Ihrem Arm entnommen und in einem Labor analysiert. Die Ergebnisse können dazu beitragen, andere Zustände auszuschließen, die Ihre Symptome verursachen können.
- Lumbalpunktion. Bei diesem Verfahren, das auch als Wirbelsäulenhahn bezeichnet wird, wird eine Probe von Liquor cerebrospinalis entnommen. Diese Probe kann verwendet werden, um nach Antikörpern im Zusammenhang mit MS zu suchen oder andere Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen.
- Visuell evozierte potenzielle Tests. Diese Tests verwenden Elektroden, um Informationen über die elektrischen Signale zu sammeln, die Ihre Nerven abgeben, wenn sie auf einen visuellen Reiz reagieren.
Die Diagnose von RRMS basiert auf dem Muster Ihrer Symptome und dem Vorhandensein von Läsionen in mehreren Bereichen Ihres Nervensystems.
Konkrete Muster von Rückfällen und Remissionen weisen auf RRMS hin. Symptome, die sich stetig verschlechtern, deuten auf eine progressive Form von MS hin.
Was ist die Behandlung für RRMS?
Es gibt noch keine Heilung für MS, aber die Behandlung kann Symptome lindern, Rückfälle behandeln und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Eine Vielzahl von Medikamenten und Therapien steht zur Verfügung. Zum Beispiel können Medikamente bei Symptomen wie Müdigkeit und Muskelsteifheit helfen. Ein Physiotherapeut kann bei Mobilitätsproblemen oder Muskelschwäche helfen.
Rückfälle werden oft mit Medikamenten behandelt, die als Kortikosteroide bezeichnet werden. Kortikosteroide helfen, Entzündungsniveaus zu reduzieren. Wenn Ihre Rückfallsymptome schwerwiegend sind oder nicht auf Kortikosteroide ansprechen, kann eine Behandlung namens Plasmaaustausch (Plasmapherese) angewendet werden.
Verschiedene Medikamente können helfen, die Anzahl der Rückfälle zu begrenzen und die Bildung zusätzlicher MS-Läsionen zu verlangsamen. Diese Medikamente werden als krankheitsmodifizierende Medikamente bezeichnet.
Medikamente zur Behandlung von RRMSEs gibt viele verschiedene krankheitsmodifizierende Medikamente für RRMS. Sie können in oraler, injizierbarer oder intravenöser (IV) Form vorliegen. Sie beinhalten:
- Beta-Interferon (Avonex, Extavia, Plegridy)
- Cladribin (Mavenclad)
- Dimethylfumarat (Tecfidera)
- Fingolimod (Gilenya)
- Glatirameracetat (Copaxone, Glatopa)
- Mitoxantron (nur bei schwerer MS)
- Natalizumab (Tysabri)
- Ocrelizumab (Ocrevus)
- Siponimod (Mayzent)
- Teriflunomid (Aubagio)
- Alemtuzumab (Lemtrada)
Einige dieser Medikamente können Nebenwirkungen haben. Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um eine Therapie auszuwählen, die berücksichtigt, wie lange Sie an MS leiden, wie schwer Ihre Krankheit ist und welche gesundheitlichen Probleme zugrunde liegen.
Ihr Arzt wird Ihren Zustand in regelmäßigen Abständen überwachen. Wenn sich Ihre Symptome verschlechtern oder Ihre MRT ein Fortschreiten der Läsionen zeigt, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, eine andere Behandlungsstrategie auszuprobieren.
Wie sehen die Aussichten für Menschen mit RRMS aus?
Die Aussichten für RRMS variieren von Person zu Person. Beispielsweise kann der Zustand in einigen Fällen schnell fortschreiten, während andere über Jahre hinweg stabil bleiben können.
Gewebeschäden durch RRMS können sich im Laufe der Zeit ansammeln. Ungefähr zwei Drittel der Menschen mit RRMS werden SPMS entwickeln. Im Durchschnitt kann dieser Übergang nach etwa 15 bis 20 Jahren erfolgen.
Bei SPMS verschlechtern sich die Symptome allmählich, ohne dass offensichtliche Anfälle vorliegen. Eine Beobachtungsstudie, an der fast 800 Menschen mit RRMS teilnahmen, ergab, dass das Fortschreiten des SPMS ein wichtiger Faktor für die Vorhersage einer schwereren Behinderung war.
Im Durchschnitt liegt die Lebenserwartung von Menschen mit MS um 5 bis 10 Jahre unter dem Durchschnitt. Die Aussichten verbessern sich jedoch, da die Forscher weiterhin neue Therapien entwickeln.
Das wegnehmen
RRMS ist eine Art von MS, bei der spezifische Rückfälle von MS-Symptomen beobachtet werden. Zwischen den Rückfällen liegen Remissionsperioden.
RRMS entsteht, wenn das Immunsystem die die Nerven umgebende Myelinscheide angreift und schädigt und die Nervenfunktion beeinträchtigt. Es ist immer noch unklar, warum genau diese Funktionsstörung des Immunsystems auftritt.
Obwohl es noch keine Heilung für RRMS gibt, stehen verschiedene Behandlungen zur Behandlung der Symptome zur Verfügung. Diese Behandlungen konzentrieren sich auch auf die Linderung von Rückfällen und die Verhinderung des Fortschreitens.
In einigen Fällen kann RRMS in SPMS übergehen, eine progressive Form von MS.