Ist Antihaft-Kochgeschirr wie Teflon sicher zu verwenden?
Inhalt
- Was ist Antihaft-Kochgeschirr?
- Teflon- und PFOA-Exposition
- Überhitzungsgefahr
- Tipps zur Minimierung Ihres Risikos beim Kochen
- Alternativen zu Antihaft-Kochgeschirr
- Das Fazit
Menschen auf der ganzen Welt verwenden Antihaft-Töpfe und Pfannen für ihre tägliche Küche.
Die Antihaftbeschichtung eignet sich perfekt zum Umdrehen von Pfannkuchen, Drehen von Würstchen und Braten von Eiern. Es kann nützlich sein, um empfindliche Lebensmittel zu kochen, die sonst an der Pfanne haften bleiben könnten.
Es gibt jedoch Kontroversen um Antihaftbeschichtungen wie Teflon.
Einige Quellen behaupten, sie seien schädlich und mit gesundheitlichen Problemen wie Krebs verbunden, während andere darauf bestehen, dass das Kochen mit Antihaft-Kochgeschirr völlig sicher ist.
Dieser Artikel befasst sich ausführlich mit Antihaft-Kochgeschirr, seinen gesundheitlichen Auswirkungen und der Frage, ob es sicher ist, damit zu kochen.
Was ist Antihaft-Kochgeschirr?
Antihaft-Kochgeschirr wie Bratpfannen und Töpfe wurde mit einem Material namens Polytetrafluorethylen (PTFE) beschichtet, das allgemein als Teflon bekannt ist.
Teflon ist eine synthetische Chemikalie aus Kohlenstoff- und Fluoratomen.
Es wurde erstmals in den 1930er Jahren hergestellt und bietet eine nicht reaktive, nicht klebende und nahezu reibungsfreie Oberfläche (1).
Durch die antihaftbeschichtete Oberfläche ist teflonbeschichtetes Kochgeschirr bequem zu verwenden und leicht zu reinigen. Es erfordert auch wenig Öl oder Butter, was es zu einer gesunden Art macht, Essen zu kochen und zu braten.
Teflon hat eine Reihe anderer Anwendungen. Es wird auch zur Herstellung von Draht- und Kabelbeschichtungen, Stoff- und Teppichschutz sowie wasserdichten Stoffen für Outdoor-Bekleidung wie Regenmäntel (2, 3) verwendet.
In den letzten zehn Jahren wurde jedoch die Sicherheit von Antihaft-Kochgeschirr untersucht.
Die Bedenken konzentrierten sich auf eine Chemikalie namens Perfluoroctansäure (PFOA), die früher zur Herstellung von Antihaft-Kochgeschirr verwendet wurde, heute jedoch nicht mehr verwendet wird.
Die Untersuchungen haben auch die mit der Überhitzung von Teflon verbundenen Risiken untersucht.
Zusammenfassung: Antihaft-Kochgeschirr ist mit einem Material namens Polytetrafluorethylen (PTFE), auch Teflon genannt, beschichtet. Die Sicherheit von Antihaft-Kochgeschirr wurde in den letzten zehn Jahren untersucht.Teflon- und PFOA-Exposition
Heute sind alle Teflonprodukte PFOA-frei. Daher sind die gesundheitlichen Auswirkungen der PFOA-Exposition kein Grund zur Sorge mehr.
PFOA wurde jedoch bis 2013 bei der Herstellung von Teflon verwendet.
Während der größte Teil des PFOA auf Töpfen normalerweise während des Herstellungsprozesses bei hohen Temperaturen abgebrannt wurde, blieb eine kleine Menge im Endprodukt (3, 4).
Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Teflon-Kochgeschirr keine signifikante Quelle für PFOA-Exposition darstellt (3, 5).
PFOA wurde mit einer Reihe von Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, darunter Schilddrüsenerkrankungen, chronische Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen und Hodenkrebs. Es wurde auch mit Unfruchtbarkeit und niedrigem Geburtsgewicht in Verbindung gebracht (6, 7, 8, 9, 10, 11).
Darüber hinaus wurde es im Blut von mehr als 98% der Personen gefunden, die an der US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 1999–2000 teilgenommen haben (12).
Das PFOA Stewardship Program, das 2006 von der US Environmental Protection Agency (EPA) ins Leben gerufen wurde, hat die Eliminierung von PFOA aus Teflon-Produkten vorangetrieben (13).
An diesem Programm waren acht führende PFOA-Unternehmen beteiligt, darunter der Hersteller von Teflon. Ziel war es, die mit der PFOA-Exposition verbundenen Gesundheits- und Umweltrisiken zu verringern, indem der Einsatz und die Emissionen von PFOA bis zum Jahr 2015 beseitigt werden.
Alle Unternehmen haben die Programmziele erreicht, sodass alle Teflon-Produkte, einschließlich Antihaft-Kochgeschirr, seit 2013 PFOA-frei sind (13).
Zusammenfassung: PFOA ist eine Chemikalie, die zuvor zur Herstellung von Teflon verwendet wurde. Es wurde mit Gesundheitszuständen wie Nieren- und Lebererkrankungen in Verbindung gebracht. Alle Teflonprodukte sind jedoch seit 2013 PFOA-frei.Überhitzungsgefahr
Im Allgemeinen ist Teflon eine sichere und stabile Verbindung.
Bei Temperaturen über 300 ° C beginnen sich Teflonbeschichtungen auf Antihaft-Kochgeschirr zu zersetzen und setzen giftige Chemikalien in die Luft frei (14).
Das Einatmen dieser Dämpfe kann zu Polymerdampffieber führen, das auch als Teflongrippe bekannt ist.
Polymerdampffieber besteht aus vorübergehenden grippeähnlichen Symptomen wie Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen und Körperschmerzen. Der Beginn tritt nach 4 bis 10 Stunden Exposition auf und der Zustand verschwindet normalerweise innerhalb von 12 bis 48 Stunden (15, 16, 17).
Eine kleine Anzahl von Fallstudien hat auch schwerwiegendere Nebenwirkungen einer Exposition gegenüber überhitztem Teflon berichtet, einschließlich Lungenschäden (17, 18, 19, 20).
In allen gemeldeten Fällen waren Einzelpersonen jedoch Dämpfen von verkochtem Teflon-Kochgeschirr bei extremen Temperaturen von mindestens 390 ° C ausgesetzt und wurden über einen längeren Zeitraum von mindestens vier Stunden ausgesetzt (17, 19, 20) ).
Während die gesundheitlichen Auswirkungen von überhitztem Teflon schwerwiegend sein können, hilft Ihnen die Verwendung vernünftiger Kochpraktiken dabei, eine Exposition zu vermeiden.
Zusammenfassung: Oberhalb von 300 ° C können Teflonbeschichtungen zusammenbrechen und giftige Dämpfe in die Luft abgeben. Diese Dämpfe können vorübergehende grippeähnliche Symptome verursachen, die als Polymerdampffieber bekannt sind.Tipps zur Minimierung Ihres Risikos beim Kochen
Wenn Sie die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen befolgen, ist das Kochen mit Antihaft-Kochgeschirr sicher, gesund und bequem.
Sie können Ihr Risiko beim Kochen minimieren, indem Sie die folgenden Tipps befolgen:
- Eine leere Pfanne nicht vorheizen: Leere Pfannen können innerhalb von Minuten hohe Temperaturen erreichen und möglicherweise die Freisetzung von Polymerdämpfen verursachen. Stellen Sie sicher, dass Sie etwas Essen oder Flüssigkeit in Töpfen und Pfannen haben, bevor Sie vorheizen.
- Vermeiden Sie es, bei starker Hitze zu kochen: Bei mittlerer oder niedriger Hitze kochen und nicht grillen, da für diese Kochtechnik Temperaturen erforderlich sind, die über den für Antihaft-Kochgeschirr empfohlenen Temperaturen liegen.
- Lüften Sie Ihre Küche: Schalten Sie beim Kochen den Abluftventilator ein oder öffnen Sie die Fenster, um eventuelle Dämpfe zu entfernen.
- Verwenden Sie Utensilien aus Holz, Silikon oder Kunststoff: Metallutensilien können zu Kratzern auf der Antihaftoberfläche führen und die Lebensdauer Ihres Kochgeschirrs verkürzen.
- Handwäsche: Waschen Sie Töpfe und Pfannen vorsichtig mit einem Schwamm und seifigem, warmem Wasser. Vermeiden Sie die Verwendung von Stahlwolle oder Scheuerschwämmen, da diese die Oberfläche zerkratzen können.
- Altes Kochgeschirr ersetzen: Wenn sich Teflonbeschichtungen durch übermäßige Kratzer, Abblättern, Abblättern und Abplatzen sichtbar verschlechtern, können sie ersetzt werden.
Alternativen zu Antihaft-Kochgeschirr
Modernes Antihaft-Kochgeschirr gilt allgemein als sicher.
Wenn Sie jedoch immer noch über mögliche gesundheitliche Auswirkungen besorgt sind, können Sie eine Alternative ausprobieren.
Hier sind einige großartige teflonfreie Alternativen:
- Rostfreier Stahl: Edelstahl eignet sich hervorragend zum Braten und Bräunen von Speisen. Es ist langlebig und kratzfest. Es ist auch spülmaschinenfest und daher leicht zu reinigen.
- Kochgeschirr aus Gusseisen: Wenn es richtig gewürzt ist, ist Gusseisen natürlich nicht klebend. Es hält auch lange und hält Temperaturen stand, die weit über denen liegen, die für Antihaft-Töpfe und Pfannen als sicher gelten.
- Steingut: Steinzeug wird seit Tausenden von Jahren verwendet. Es erwärmt sich gleichmäßig und ist beim Würzen nicht klebend. Es ist auch kratzfest und kann auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden.
- Keramikkochgeschirr: Keramikkochgeschirr ist ein relativ neues Produkt. Es hat ausgezeichnete Antihaft-Eigenschaften, aber die Beschichtung kann leicht zerkratzt werden.
- Silikonkochgeschirr: Silikon ist ein synthetischer Kautschuk, der hauptsächlich in Backformen und Küchenutensilien verwendet wird. Es hält der direkten Hitze nicht gut stand und eignet sich daher am besten zum Backen.
Das Fazit
Antihaft-Kochgeschirr ist in vielen Küchen weltweit erhältlich.
Die Antihaftbeschichtung besteht aus einer Chemikalie namens PTFE, auch bekannt als Teflon, die das Kochen und Abwaschen schnell und einfach macht.
Die Gesundheitsbehörden haben Bedenken hinsichtlich der Verbindung PFOA geäußert, aus der zuvor Teflon hergestellt wurde. Teflon ist jedoch seit 2013 PFOA-frei.
Das heutige Antihaft- und Teflon-Kochgeschirr ist für die normale Hausmannskost völlig sicher, solange die Temperaturen 300 ° C nicht überschreiten.
Sie können Ihr Antihaft-Kochgeschirr also bei niedriger bis mittlerer Hitze auf dem Herd verwenden, aber nicht bei maximaler Hitze oder für heißere Kochmethoden wie Braten.
Letztendlich ist Teflon-Kochgeschirr eine gesunde und bequeme Art, Ihre Lebensmittel zuzubereiten, die für den täglichen Gebrauch sicher sind.