Autor: Lewis Jackson
Erstelldatum: 12 Kann 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Kratom zur Schmerztherapie? Kein Opioid aber trotzdem gefährlich❗📌Wirkung, Nutzen & Nebenwirkungen
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Inhalt

Überblick

Kratom stammt von einem Baum, der in tropischen Regionen Südostasiens gefunden wurde. Frische oder getrocknete Kratomblätter werden in einem Tee gekaut oder gebraut. Kratom kann auch in Pulver- und Tablettenform vorliegen und wird manchmal als Nahrungsergänzungsmittel oder Weihrauch verkauft.

Kratoms Wirkungen ähneln denen von Opioid-Medikamenten wie Morphin und Heroin. Obwohl Kratom zur Behandlung der Opioidabhängigkeit eingesetzt wurde, kann es auch süchtig machen und zu Rückfällen führen.

Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Was sind die Nebenwirkungen der Verwendung?

Kratom hat bei niedrigen und hohen Dosen unterschiedliche Wirkungen.

Bei niedrigen Dosen hat Kratom eine energetisierende (stimulierende) Wirkung. In hohen Dosen kann es schmerzlindernde (analgetische) und schlaffördernde (beruhigende) Wirkungen haben.

Spezifische Nebenwirkungen sind unten aufgeführt.

Stimmung:

  • Ruhe
  • Wohlbefinden
  • Euphorie

Verhalten:


  • Gesprächigkeit
  • erhöhtes soziales Verhalten

Physisch:

  • Schmerzlinderung
  • erhöhte Energie
  • erhöhte Libido
  • Schläfrigkeit
  • Verstopfung
  • trockener Mund
  • vermehrtes Wasserlassen
  • Juckreiz
  • Appetitverlust
  • Übelkeit
  • Schwitzen
  • Empfindlichkeit gegenüber Sonnenbrand

Psychologisch:

  • erhöhte Motivation
  • erhöhte Wachsamkeit
  • Psychose

Ist Abhängigkeit dasselbe wie Sucht?

Abhängigkeit und Sucht sind nicht dasselbe.

Drogenabhängigkeit bezieht sich auf einen physischen Zustand, in dem Ihr Körper von einer Droge abhängig ist. Sie benötigen immer mehr Substanz, um den gleichen Effekt zu erzielen (Toleranz). Sie haben geistige und körperliche Auswirkungen (Entzug), wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen.

Wenn Sie abhängig sind, können Sie ungeachtet der negativen Folgen nicht aufhören, ein Medikament zu nehmen. Sucht kann mit oder ohne körperliche Abhängigkeit von der Droge auftreten, obwohl körperliche Abhängigkeit ein gemeinsames Merkmal ist.


Was verursacht Sucht? Sucht hat viele Ursachen. Einige hängen mit Ihrer Umgebung und Ihren Lebenserfahrungen zusammen, z. B. mit Freunden, die Drogen konsumieren. Andere sind genetisch bedingt. Wenn Sie ein Medikament einnehmen, können bestimmte genetische Faktoren das Risiko einer Sucht erhöhen.

Regelmäßiger Drogenkonsum verändert Ihre Gehirnchemie und beeinflusst, wie Sie Freude haben. Dies kann es schwierig machen, die Einnahme des Arzneimittels einfach zu beenden, sobald Sie begonnen haben.

Wie sieht Sucht aus?

Sucht hat oft gemeinsame Anzeichen. Es spielt keine Rolle, um welche Substanz es sich handelt.

Einige allgemeine Anzeichen sind:

  • Sie möchten die Substanz regelmäßig verwenden, möglicherweise täglich oder mehrmals täglich
  • Wenn Sie den Drang verspüren, das so extrem zu verwenden, dass es schwierig ist, sich auf etwas anderes zu konzentrieren
  • mehr von der Substanz nehmen oder die Substanz für einen längeren Zeitraum als beabsichtigt einnehmen
  • Es sind größere Dosen erforderlich, um den gleichen Effekt wie beim fortgesetzten Substanzgebrauch zu erzielen
  • ständige Versorgung mit dem Stoff
  • Geld für die Substanz ausgeben, auch wenn das Geld knapp ist
  • Rückgriff auf riskante Verhaltensweisen, um die Substanz zu erhalten, wie z. B. Diebstahl oder Gewalt
  • sich unter dem Einfluss der Substanz auf riskante Verhaltensweisen einzulassen, wie z. B. Fahren oder ungeschützten Sex
  • Verwendung des Stoffes trotz der von ihm verursachten Probleme oder des damit verbundenen Risikos
  • übermäßig viel Zeit damit verbringen, den Stoff zu beschaffen, zu verwenden und sich von seinen Wirkungen zu erholen
  • versuchen und nicht aufhören, die Substanz zu verwenden
  • Entzugssymptome nach Beendigung des Substanzkonsums

Wie man Sucht bei anderen erkennt

Ihr Freund oder Ihre geliebte Person könnte versuchen, eine Sucht vor Ihnen zu verbergen. Sie fragen sich vielleicht, ob es sich um Drogenkonsum oder etwas anderes handelt, beispielsweise um einen stressigen Job oder um Teenagerhormone.


Folgendes kann Anzeichen einer Drogenabhängigkeit sein:

  • Stimmungsschwankungen: Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen oder Reizungen
  • Verhaltensänderungen: geheim, aggressiv oder gewalttätig handeln
  • Veränderungen im Aussehen: rote Augen, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, schlechte Hygiene
  • Gesundheitsprobleme: Energiemangel, Müdigkeit, chronische Krankheiten im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum
  • Veränderungen in sozialen Aktivitäten: Rückzug von Freunden oder Familie, Beziehungsprobleme, neue Freundschaften mit bekannten Drogenkonsumenten
  • schlechte Schul- oder Arbeitsleistung: ein Rückgang der Noten oder der Arbeitsleistung, der Verlust eines Arbeitsplatzes, das Desinteresse an Schule oder Arbeit, das Überspringen von Schule oder Arbeit regelmäßig
  • Geld oder rechtliche Probleme: ohne rationale Erklärung um Geld bitten, Geld von Freunden oder Familienmitgliedern stehlen, verhaftet werden

Was tun, wenn Sie glauben, dass ein geliebter Mensch abhängig ist?

Der erste Schritt besteht darin, mögliche Missverständnisse über Drogenkonsum und Sucht zu identifizieren. Denken Sie daran, dass der Drogenkonsum die Struktur und Chemie des Gehirns verändert und es unmöglich macht, die Einnahme des Arzneimittels einfach abzubrechen.

Als nächstes erfahren Sie mehr über Risiken und Nebenwirkungen, einschließlich der Anzeichen einer Vergiftung oder Überdosierung. Untersuchen Sie mögliche Behandlungsoptionen, die Sie Ihrem Angehörigen präsentieren können.

Überlegen Sie genau, wie Sie Ihren Liebsten mit Ihren Anliegen am besten begegnen können.

Sie könnten erwägen, eine Intervention mit anderen Familienmitgliedern oder Freunden durchzuführen. Während eine Intervention Ihren geliebten Menschen motivieren kann, Hilfe bei einer Sucht zu suchen, gibt es keine Garantien. Interventionen im Konfrontationsstil können den gegenteiligen Effekt haben und zu Ärger, Misstrauen oder Isolation führen. Manchmal ist ein einfaches Gespräch die bessere Option.

Seien Sie auf jedes Ergebnis vorbereitet. Ihr geliebter Mensch könnte es ablehnen, überhaupt ein Problem zu haben, oder sich weigern, Hilfe zu suchen. Suchen Sie in diesem Fall nach zusätzlichen Ressourcen oder suchen Sie eine Selbsthilfegruppe für Familienmitglieder oder Freunde von Menschen mit Sucht.

Wo soll ich anfangen, wenn Sie oder Ihre Liebsten Hilfe benötigen?

Um Hilfe zu bitten kann ein wichtiger erster Schritt sein. Wenn Sie - oder Ihr Angehöriger - bereit sind, mit der Behandlung zu beginnen, sollten Sie einen unterstützenden Freund oder ein unterstützendes Familienmitglied in die Gruppe aufnehmen, um Sie auf Ihrem Weg zur Genesung zu unterstützen.

Viele Menschen beginnen mit einem Arzttermin. Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um Ihre allgemeine Gesundheit zu beurteilen. Sie können auch Ihre Behandlungsoptionen besprechen, Sie an ein Behandlungszentrum verweisen und alle Fragen beantworten, die Sie zu den nächsten Schritten haben.

So finden Sie ein Behandlungszentrum

Sprechen Sie mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft, um eine Empfehlung zu erhalten.

Sie können auch mit dem Behavioral Health Treatment Services Locator, einem kostenlosen Online-Tool der Verwaltung für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit (SAMHSA), nach einem nahe gelegenen Behandlungszentrum suchen.

Was ist von der Entgiftung zu erwarten?

Entgiftung (Detox) ist ein Prozess, der Ihnen helfen soll, die Einnahme eines Arzneimittels so sicher und schnell wie möglich abzubrechen.

Laut SAMHSA besteht die Entgiftung aus drei Hauptschritten:

  1. Auswertung beinhaltet die Messung der Menge der Substanz im Blutkreislauf und das Screening auf andere Gesundheitszustände.
  2. Stabilisierung bezieht sich auf den Übergang vom Drogenkonsum oder Entzug zum substanzfreien Zustand. Manchmal werden Medikamente eingesetzt, um die Stabilisierung zu unterstützen.
  3. Das Vorbehandlungsphase beinhaltet die Vorbereitung eines Suchtbehandlungsprogramms. Manchmal muss sich eine Person zu einem Behandlungsplan verpflichten.

Es gibt relativ wenig Forschung über Kratom-Entgiftung und Entzug.

Eine 2010 in European Addiction Research veröffentlichte Fallstudieberichteten über folgende Entzugssymptome:

  • Angst
  • Heißhunger
  • Unruhe
  • Schwitzen
  • Zittern

Andere Entzugssymptome wurden ebenfalls berichtet. Diese beinhalten:

  • Beschwerden und Schmerzen
  • Aggression und Feindseligkeit
  • schwieriges Schlafen
  • ruckartige Bewegungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Übelkeit
  • laufende Nase
  • Schwäche und Müdigkeit
  • Halluzinationen

Bei der Kratom-Entgiftung kann die Medikamentendosis schrittweise reduziert werden, um diese Auswirkungen zu minimieren. Dies kann bis zu einer Woche dauern.

Was ist von der Behandlung zu erwarten?

Die Behandlung beginnt, sobald die Entgiftung endet. Ziel der Behandlung ist es, Ihnen zu einem gesunden, drogenfreien Leben zu verhelfen. Die Behandlung kann auch verwandte Gesundheitszustände wie Depressionen oder Angstzustände behandeln.

Es stehen zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Meistens verwenden Menschen mehr als eine. Übliche Behandlungen für Kratom-Sucht sind unten aufgeführt.

Therapie

Die Therapie wird von einem Psychiater, Psychologen oder Suchtberater durchgeführt. Sie können es alleine, mit Ihrer Familie oder in einer Gruppe tun.

Es gibt viele verschiedene Arten der Therapie. Verhaltenstherapie bezieht sich auf alle Therapieformen, die Ihnen helfen sollen, selbstzerstörerische Einstellungen und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern, insbesondere solche, die zum Drogenkonsum führen. Ein Therapeut kann mit Ihnen zusammenarbeiten, um mit Heißhungerattacken umzugehen, Drogen zu vermeiden und Rückfälle zu vermeiden.

Die Therapie kann in den ersten Wochen und Monaten der Behandlung intensiv sein. Später wechseln Sie möglicherweise seltener zu einem Therapeuten.

Medikament

Die Forschung hat noch nicht die besten Medikamente gegen Kratom-Sucht gefunden. Dihydrocodein und Lofexidin (Lucemyra) werden typischerweise zur Behandlung des Opioidentzugs verwendet. Sie wurden auch zur Behandlung des Kratom-Entzugs verwendet.

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) schlägt vor, dass die Behandlung von Kratom-Entzug und Sucht auch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände umfassen kann.

Wie ist der Ausblick?

Kratom-Sucht ist behandelbar. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Genesung von Sucht ein fortlaufender Prozess ist, der einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Seien Sie geduldig und freundlich zu sich selbst und haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Unterstützungsressourcen in Ihrer Nähe zu finden.

So reduzieren Sie Ihr Rückfallrisiko

Rückfall ist manchmal Teil des Wiederherstellungsprozesses. Lerntechniken zur Prävention und zum Management von Rückfällen sind ein wichtiger Bestandteil eines langfristigen Genesungsplans.

Folgendes kann Ihnen helfen, das Risiko eines Rückfalls langfristig zu verringern:

  • Vermeiden Sie Menschen, Orte und Dinge, die Sie dazu bringen, Drogen zu nehmen
  • Suchen Sie Unterstützung bei Ihrer Familie, Ihren Freunden oder Ihrem Gesundheitsdienstleister, wenn Sie diese benötigen
  • Arbeit oder Aktivitäten finden, die sich für Sie sinnvoll anfühlen
  • gesunde Gewohnheiten annehmen, wie gut essen, genug Schlaf bekommen und regelmäßig Sport treiben
  • Selbstpflege üben, besonders wenn es um Ihre geistige Gesundheit geht
  • ändere dein Denken
  • ein positives Selbstbild entwickeln
  • Ziele für die Zukunft setzen

Abhängig von Ihrer Situation kann die Verringerung Ihres Rückfallrisikos auch die Einnahme von Medikamenten gegen Angstzustände oder Depressionen, den regelmäßigen Besuch eines Therapeuten oder das Üben von Achtsamkeitstechniken wie Meditation umfassen.

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