Autor: Louise Ward
Erstelldatum: 8 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 29 Oktober 2024
Anonim
Hebammen-Tipps für Schwangere und Stillende – Teil 12:  Brustentzündung
Video: Hebammen-Tipps für Schwangere und Stillende – Teil 12: Brustentzündung

Inhalt

Was ist Mastitis?

Mastitis ist eine Brustinfektion. Es entwickelt sich häufig bei stillenden Frauen in den ersten Wochen nach der Entbindung. Gelegentlich tritt diese Infektion bei stillenden Frauen einige Monate nach der Geburt des Babys auf.

Mastitis entsteht bei Bakterien (normalerweise Staphylokokken oder Streptokokken) aus dem Mund des Babys durch die Brustwarze der Mutter in die Brust gelangen. Dies verursacht eine Infektion und Entzündung in und um die milchproduzierenden Drüsen. Typischerweise entwickelt eine Frau mit Mastitis Fieber und bemerkt Schmerzen und Rötungen in einem Bereich der Brust. Sie entwickelt wahrscheinlich auch grippeähnliche Körperschmerzen und Müdigkeit.

Wie wird Mastitis diagnostiziert?

Mastitis ist oft leicht zu diagnostizieren. Die Meldung der Symptome an Ihren Arzt sollte ausreichen, um das Problem zu identifizieren und eine Behandlung zu verschreiben. In der Tat sind Labortests selten erforderlich.


Was sind die Komplikationen einer Mastitis?

Wenn eine einfache Mastitis nicht erkannt oder behandelt wird, kann sie zu einer Ansammlung von Eiter führen, die als Abszess bezeichnet wird. Ihr Arzt wird einen Abszess vermuten, wenn er einen Klumpen unter dem Bereich der Rötung auf Ihrer Haut findet.

Die Bildung eines Abszesses ist selten. Die meisten Frauen suchen ihren Arzt auf, wenn sie unter Brustschmerzen und Fieber leiden. Es ist jedoch wichtig, einen Abszess zu identifizieren, da er eine andere Behandlung als Mastitis erfordert.

Was sind die üblichen Behandlungen für Mastitis?

Mastitis spricht normalerweise innerhalb von 24 Stunden auf eine Antibiotikabehandlung an. Ihr Arzt kann Ihnen das Antibiotikum Dicloxacillin verschreiben. Wenn Sie gegen Penicillin allergisch sind, können Sie auch Erythromycin (Ery-Tab) oder Clindamycin (Cleocin) verwenden. Sie können die Infektion auch schneller beseitigen, wenn Sie weiter stillen oder pumpen. Dies wird dazu beitragen, Milch von Ihrer Brust zu entfernen.


Wenn sich Ihre Mastitis innerhalb von 48 bis 72 Stunden nicht bessert, können Sie einen Abszess entwickeln. In diesen Fällen ist die Behandlung aggressiver. Ein Chirurg muss (durch Einschnitt) lanzen und den Abszess entwässern. Dies kann einen Ausflug in den Notfall- oder Operationssaal erfordern. Möglicherweise benötigen Sie auch Antibiotika. Abhängig von der Schwere Ihrer Infektion erhalten Sie die Antibiotika möglicherweise eher intravenös als oral.

Nachdem der Abszess gestochen wurde, wird eine Probe Ihres Brustgewebes an das Labor geschickt. Dies hilft Ärzten, die Bakterien zu identifizieren, die die Infektion verursacht haben. Ärzte können die Probe auch untersuchen, um sicherzustellen, dass kein Krebs vorliegt. Krebs ist jedoch bei jungen Frauen mit Mastitis ungewöhnlich.

Was ist der Ausblick für Mastitis?

Antibiotika sind normalerweise bei der Behandlung von Mastitis wirksam. In einigen Fällen kann es jedoch schwierig sein, Antibiotika-resistente Infektionen zu behandeln. In diesen Fällen können mehrere Antibiotika oder Probiotika verschrieben werden.


Starten Sie so bald wie möglich einen Medikationsplan, um das Risiko einer Abszessbildung zu verringern. Wenn Sie die Behandlungsanweisungen sorgfältig befolgen, wird sich Ihr Mastitisfall wahrscheinlich innerhalb einiger Tage bessern.

Wie können Sie Mastitis verhindern?

Viele junge Mütter finden es hilfreich, vor Beginn des Stillens mit einer Stillberaterin zu sprechen. Ein Laktationsberater kann Ihnen Informationen darüber geben, wie Sie Ihr Baby richtig stillen und Stillprobleme wie Mastitis vermeiden können.

Hier sind einige andere Tipps zur Reduzierung Ihres Mastitis-Risikos:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie die Milch während des Stillens vollständig aus Ihren Brüsten ablassen
  • Lassen Sie Ihr Baby eine Brust vollständig entleeren, bevor Sie zu einer anderen wechseln
  • Ändern Sie jedes Mal Ihre Stillposition
  • Überprüfen Sie, ob Ihr Baby während der Fütterung richtig einrastet

F:

Kann Mastitis während des Stillens zu einem wiederkehrenden Problem werden?

Anonymer Patient

EIN:

Mastitis kann aus mehreren Gründen erneut auftreten. Einige der Faktoren sind:

  • - schmerzende Brustwarzen oder verstopfte Kanäle
  • - eine Vorgeschichte von Brustoperationen oder Klumpen
  • - Stress oder Müdigkeit
  • - Eisenmangel (Anämie)
  • - Brüste, die nicht vollständig entwässert sind (Engorgement)
  • - enge Kleidung (verlangsamt den Milchfluss)
  • - Zigarettenrauchen (verhindert, dass sich die Brust vollständig entleert)
  • - Schlafposition (kann zu viel Druck auf die Brust ausüben)
  • - Antibiotika aus der ursprünglichen Infektion nicht zu Ende bringen
Janine Kelbach RNC-OB Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.

Unsere Empfehlung

Oxalat (Oxalsäure): gut oder schlecht?

Oxalat (Oxalsäure): gut oder schlecht?

Blattgemüe und andere pflanzliche Lebenmittel ind bei Geundheitbewuten ehr beliebt.Viele dieer Lebenmittel enthalten jedoch auch einen Antinährtoff namen Oxalat (Oxaläure).Die it ein au...
Spondylitis ankylosans: Mythen und Fakten

Spondylitis ankylosans: Mythen und Fakten

Wie bei den meiten chronichen Erkrankungen kann e chwierig ein, die pondyliti ankyloan (A) anderen zu erklären. Die hat zu vielen Mivertändnien über die Krankheit geführt. Dehalb h...