Hysterosalpingographie
Inhalt
- Warum wird der Test bestellt?
- Vorbereitung auf den Test
- Was passiert während des Tests?
- Testrisiken
- Was passiert nach dem Test?
Was ist eine Hysterosalpingographie?
Eine Hysterosalpingographie ist eine Art Röntgenaufnahme, bei der die Gebärmutter (Gebärmutter) und die Eileiter einer Frau (Strukturen, die Eier von den Eierstöcken zur Gebärmutter transportieren) untersucht werden. Diese Art von Röntgen verwendet ein Kontrastmaterial, so dass der Uterus und die Eileiter auf den Röntgenbildern deutlich sichtbar sind. Die Art der verwendeten Röntgenstrahlung wird als Fluoroskopie bezeichnet, bei der eher ein Videobild als ein Standbild erstellt wird.
Der Radiologe kann beobachten, wie sich der Farbstoff durch Ihr Fortpflanzungssystem bewegt. Sie können dann feststellen, ob Ihre Eileiter verstopft sind oder andere strukturelle Anomalien in Ihrer Gebärmutter vorliegen. Die Hysterosalpingographie kann auch als Uterosalpingographie bezeichnet werden.
Warum wird der Test bestellt?
Ihr Arzt kann diesen Test bestellen, wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden, oder wenn Sie Schwangerschaftsprobleme hatten, wie z. B. mehrere Fehlgeburten. Die Hysterosalpingographie kann helfen, die Ursache der Unfruchtbarkeit zu diagnostizieren.
Unfruchtbarkeit kann verursacht werden durch:
- strukturelle Anomalien in der Gebärmutter, die angeboren (genetisch) oder erworben sein können
- Verstopfung der Eileiter
- Narbengewebe in der Gebärmutter
- Uterusmyome
- Uterustumoren oder Polypen
Wenn Sie sich einer Tubenoperation unterzogen haben, kann Ihr Arzt eine Hysterosalpingographie bestellen, um zu überprüfen, ob diese Operation erfolgreich war. Wenn Sie eine Tubenligatur hatten (ein Verfahren, bei dem die Eileiter geschlossen werden), kann Ihr Arzt diesen Test anordnen, um sicherzustellen, dass Ihre Eileiter ordnungsgemäß geschlossen sind. Der Test kann auch überprüfen, ob eine Umkehrung einer Tubenligatur beim Wiederöffnen der Eileiter erfolgreich war.
Vorbereitung auf den Test
Einige Frauen empfinden diesen Test als schmerzhaft, so dass Ihr Arzt Ihnen möglicherweise ein Schmerzmittel verschreibt oder ein rezeptfreies Schmerzmittel vorschlägt. Dieses Arzneimittel sollte etwa eine Stunde vor dem geplanten Eingriff eingenommen werden. Ihr Arzt kann Ihnen auch ein Beruhigungsmittel verschreiben, um sich zu entspannen, wenn Sie wegen des Eingriffs nervös sind. Sie können ein Antibiotikum verschreiben, das vor oder nach dem Test eingenommen werden muss, um eine Infektion zu verhindern.
Der Test wird einige Tage bis eine Woche nach Ihrer Menstruation geplant. Dies geschieht, um sicherzustellen, dass Sie nicht schwanger sind. Es hilft auch, das Infektionsrisiko zu senken. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie schwanger sind, da dieser Test für den Fötus gefährlich sein kann. Sie sollten diesen Test auch nicht durchführen lassen, wenn Sie an einer entzündlichen Beckenerkrankung (PID) oder einer ungeklärten Vaginalblutung leiden.
Dieser Röntgentest verwendet Kontrastmittel. Kontrastmittel ist eine Substanz, die beim Verschlucken oder Injizieren dazu beiträgt, bestimmte Organe oder Gewebe aus ihrer Umgebung hervorzuheben. Es färbt die Organe nicht und löst sich entweder auf oder verlässt den Körper durch Urinieren. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie allergisch auf Barium oder Kontrastmittel reagiert haben.
Metall kann das Röntgengerät stören. Sie werden gebeten, vor dem Eingriff Metall von Ihrem Körper zu entfernen, z. B. Schmuck. Es wird einen Bereich geben, in dem Sie Ihre Sachen aufbewahren können, aber Sie können Ihren Schmuck zu Hause lassen.
Was passiert während des Tests?
Dieser Test erfordert, dass Sie ein Krankenhauskleid anziehen und sich mit gebeugten Knien und gespreizten Füßen auf den Rücken legen, wie Sie es bei einer Beckenuntersuchung tun würden. Der Radiologe führt dann ein Spekulum in Ihre Vagina ein. Dies geschieht, damit der Gebärmutterhals, der sich auf der Rückseite der Vagina befindet, sichtbar ist. Möglicherweise fühlen Sie sich unwohl.
Der Radiologe reinigt dann den Gebärmutterhals und injiziert möglicherweise ein Lokalanästhetikum in den Gebärmutterhals, um Beschwerden zu reduzieren. Die Injektion kann sich wie eine Prise anfühlen. Als nächstes wird ein Instrument namens Kanüle in den Gebärmutterhals eingeführt und das Spekulum entfernt. Der Radiologe führt Farbstoff durch die Kanüle ein, der in Ihre Gebärmutter und Eileiter fließt.
Sie werden dann unter das Röntgengerät gestellt und der Radiologe beginnt mit der Röntgenaufnahme. Möglicherweise werden Sie mehrmals aufgefordert, die Position zu ändern, damit der Radiologe verschiedene Winkel erfassen kann. Sie können Schmerzen und Krämpfe verspüren, wenn sich der Farbstoff durch Ihre Eileiter bewegt. Nach der Röntgenaufnahme entfernt der Radiologe die Kanüle. Anschließend werden Ihnen geeignete Medikamente zur Schmerz- oder Infektionsprävention verschrieben und Sie werden entlassen.
Testrisiken
Komplikationen einer Hysterosalpingographie sind selten. Mögliche Risiken sind:
- allergische Reaktion auf Kontrastmittel
- Endometrium- (Uterusschleimhaut) oder Eileiterinfektion
- Verletzung der Gebärmutter, wie Perforation
Was passiert nach dem Test?
Nach dem Test können weiterhin Krämpfe auftreten, die denen während eines Menstruationszyklus ähneln. Es kann auch zu Vaginalausfluss oder leichten Vaginalblutungen kommen. Sie sollten ein Pad anstelle eines Tampons verwenden, um eine Infektion während dieser Zeit zu vermeiden.
Einige Frauen haben nach dem Test auch Schwindel und Übelkeit. Diese Nebenwirkungen sind normal und werden irgendwann verschwinden. Informieren Sie Ihren Arzt jedoch, wenn bei Ihnen Symptome einer Infektion auftreten, darunter:
- Fieber
- starke Schmerzen und Krämpfe
- übelriechender Vaginalausfluss
- Ohnmacht
- starke Vaginalblutung
- Erbrechen
Nach dem Test sendet der Radiologe Ihrem Arzt die Ergebnisse. Ihr Arzt wird die Ergebnisse mit Ihnen besprechen. Abhängig von den Ergebnissen möchte Ihr Arzt möglicherweise Nachuntersuchungen durchführen oder weitere Tests anordnen.