Autor: Morris Wright
Erstelldatum: 23 April 2021
Aktualisierungsdatum: 17 November 2024
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Sie sitzen zu spät zu einem wichtigen Meeting im Verkehr und sehen zu, wie die Minuten vergehen. Ihr Hypothalamus, ein winziger Kontrollturm in Ihrem Gehirn, beschließt, den Befehl zu senden: Senden Sie die Stresshormone ein! Diese Stresshormone sind die gleichen, die die Reaktion Ihres Körpers auf „Kampf oder Flucht“ auslösen. Ihr Herz rast, Ihr Atem beschleunigt sich und Ihre Muskeln sind einsatzbereit. Diese Reaktion wurde entwickelt, um Ihren Körper im Notfall zu schützen, indem Sie darauf vorbereitet werden, schnell zu reagieren. Aber wenn die Stressreaktion Tag für Tag weiter auslöst, kann dies Ihre Gesundheit ernsthaft gefährden.

Stress ist eine natürliche körperliche und geistige Reaktion auf Lebenserfahrungen. Jeder drückt von Zeit zu Zeit Stress aus. Alles, von alltäglichen Aufgaben wie Beruf und Familie bis hin zu schwerwiegenden Lebensereignissen wie einer neuen Diagnose, einem Krieg oder dem Tod eines geliebten Menschen, kann Stress auslösen. In unmittelbaren, kurzfristigen Situationen kann Stress Ihrer Gesundheit zuträglich sein. Es kann Ihnen helfen, mit potenziell ernsten Situationen umzugehen. Ihr Körper reagiert auf Stress, indem er Hormone freisetzt, die Ihre Herz- und Atemfrequenz erhöhen und Ihre Muskeln darauf vorbereiten, darauf zu reagieren.


Wenn Ihre Stressreaktion jedoch nicht aufhört zu feuern und diese Stressniveaus viel länger erhöht bleiben, als es zum Überleben erforderlich ist, kann dies Ihre Gesundheit schädigen. Chronischer Stress kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen und Ihr allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen. Zu den Symptomen von chronischem Stress gehören:

  • Reizbarkeit
  • Angst
  • Depression
  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit

Zentralnervensystem und endokrines System

Ihr zentrales Nervensystem (ZNS) ist für Ihre "Kampf oder Flucht" -Reaktion verantwortlich. In Ihrem Gehirn bringt der Hypothalamus den Ball ins Rollen und fordert Ihre Nebennieren auf, die Stresshormone Adrenalin und Cortisol freizusetzen. Diese Hormone beschleunigen Ihren Herzschlag und lassen Blut in die Bereiche fließen, die es im Notfall am dringendsten benötigen, z. B. Muskeln, Herz und andere wichtige Organe.

Wenn die wahrgenommene Angst verschwunden ist, sollte der Hypothalamus allen Systemen sagen, dass sie wieder normal werden sollen. Wenn sich das ZNS nicht normalisiert oder der Stressor nicht verschwindet, wird die Reaktion fortgesetzt.


Chronischer Stress ist auch ein Faktor für Verhaltensweisen wie übermäßiges Essen oder zu wenig Essen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch und sozialen Rückzug.

Atmungs- und Herz-Kreislaufsysteme

Stresshormone beeinflussen Ihre Atemwege und Herz-Kreislauf-Systeme. Während der Stressreaktion atmen Sie schneller, um schnell sauerstoffreiches Blut in Ihrem Körper zu verteilen. Wenn Sie bereits ein Atemproblem wie Asthma oder Emphysem haben, kann Stress das Atmen noch erschweren.

Unter Stress pumpt Ihr Herz auch schneller. Stresshormone führen dazu, dass sich Ihre Blutgefäße verengen und mehr Sauerstoff zu Ihren Muskeln leiten, sodass Sie mehr Kraft haben, Maßnahmen zu ergreifen. Dies erhöht aber auch den Blutdruck.

Infolgedessen führt häufiger oder chronischer Stress dazu, dass Ihr Herz zu lange zu hart arbeitet. Wenn Ihr Blutdruck steigt, steigt auch Ihr Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Verdauungstrakt

Unter Stress produziert Ihre Leber zusätzlichen Blutzucker (Glukose), um Ihnen einen Energieschub zu geben. Wenn Sie unter chronischem Stress stehen, kann Ihr Körper möglicherweise nicht mit diesem zusätzlichen Glukoseschub Schritt halten. Chronischer Stress kann das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen.


Der Hormonrausch, die schnelle Atmung und die erhöhte Herzfrequenz können auch Ihr Verdauungssystem stören. Dank eines Anstiegs der Magensäure ist es wahrscheinlicher, dass Sie Sodbrennen oder sauren Reflux haben. Stress verursacht keine Geschwüre (ein Bakterium namens H. pylori tut dies häufig), aber er kann Ihr Risiko für sie erhöhen und dazu führen, dass vorhandene Geschwüre wirken.

Stress kann auch die Art und Weise beeinflussen, wie sich Lebensmittel durch Ihren Körper bewegen, was zu Durchfall oder Verstopfung führt. Sie können auch Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen haben.

Muskulatur

Ihre Muskeln spannen sich an, um sich vor Verletzungen zu schützen, wenn Sie gestresst sind. Sie neigen dazu, sich wieder zu lösen, sobald Sie sich entspannen. Wenn Sie jedoch ständig unter Stress stehen, haben Ihre Muskeln möglicherweise nicht die Möglichkeit, sich zu entspannen. Verspannte Muskeln verursachen Kopfschmerzen, Rücken- und Schulterschmerzen sowie Körperschmerzen. Im Laufe der Zeit kann dies zu einem ungesunden Zyklus führen, wenn Sie mit dem Training aufhören und sich zur Linderung Schmerzmitteln zuwenden.

Sexualität und Fortpflanzungssystem

Stress ist für Körper und Geist anstrengend. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie Ihr Verlangen verlieren, wenn Sie unter ständigem Stress stehen. Während kurzfristiger Stress dazu führen kann, dass Männer mehr männliches Hormon Testosteron produzieren, hält dieser Effekt nicht an.

Wenn der Stress lange anhält, kann der Testosteronspiegel eines Mannes allmählich sinken. Dies kann die Spermienproduktion beeinträchtigen und erektile Dysfunktion oder Impotenz verursachen. Chronischer Stress kann auch das Infektionsrisiko für männliche Fortpflanzungsorgane wie Prostata und Hoden erhöhen.

Bei Frauen kann Stress den Menstruationszyklus beeinflussen. Es kann zu unregelmäßigen, schwereren oder schmerzhafteren Perioden führen. Chronischer Stress kann auch die körperlichen Symptome der Wechseljahre verstärken.

Was sind die Ursachen für gehemmtes sexuelles Verlangen? »

Immunsystem

Stress stimuliert das Immunsystem, was für unmittelbare Situationen von Vorteil sein kann. Diese Stimulation kann Ihnen helfen, Infektionen zu vermeiden und Wunden zu heilen. Aber im Laufe der Zeit werden Stresshormone Ihr Immunsystem schwächen und die Reaktion Ihres Körpers auf fremde Eindringlinge verringern. Menschen unter chronischem Stress sind anfälliger für Viruserkrankungen wie Grippe und Erkältung sowie andere Infektionen. Stress kann auch die Zeit verlängern, die Sie benötigen, um sich von einer Krankheit oder Verletzung zu erholen.

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