Leitfaden für Arztdiskussionen: 10 Fragen zur Parkinson-Krankheit
Inhalt
- 1. Welche Behandlungen stehen mir jetzt zur Verfügung?
- 2. Was sind mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten oder Behandlungen?
- 3. Woher weiß ich, ob meine Parkinson-Krankheit weiter fortgeschritten ist?
- 4. Was sind die nächsten Optionen, wenn meine derzeitige Behandlung nicht mehr funktioniert?
- 5. Wissen Sie, ob es in meiner Nähe klinische Studien gibt, für die ich in Frage käme?
- 6. Wissen Sie, ob es neue Behandlungen gibt, die kürzlich genehmigt wurden?
- 7. Gibt es lokale Selbsthilfegruppen?
- 8. Welche Trainingsprogramme sind für mich sicher?
- 9. Welche anderen Spezialisten sollte ich zu diesem Zeitpunkt sehen?
- 10. Welche weiteren Informationen benötigen Sie von mir?
Zu einem Arzttermin zu gehen kann sich stressig anfühlen, insbesondere wenn Sie unter einer Krankheit leiden, die mehrere Termine mit vielen Spezialisten für viele Symptome erfordert. Die effektive Kommunikation mit Ihrem Arzt bei Terminen ist jedoch der beste Weg, um die richtige Pflege für Ihre Bedürfnisse zu erhalten.
Um sicherzustellen, dass Sie in einem Termin alles abdecken, was Sie möchten, ist es hilfreich, einige Diskussionspunkte in einer Liste oder Gliederung mitzubringen. Hier ist eine Liste von Fragen, die Sie mitnehmen sollten, wenn Sie Ihren Arzt aufsuchen.
1. Welche Behandlungen stehen mir jetzt zur Verfügung?
Wenn Sie Ihre Behandlungsoptionen kennen, können Sie eine aktive Rolle in Ihrer Pflege übernehmen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt sagen, was verfügbar ist, und fragen Sie dann, welches Ihrer Meinung nach die beste Wahl für Sie ist und warum.
2. Was sind mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten oder Behandlungen?
Behandlungen können oft unangenehme Nebenwirkungen haben, die mit den positiven Vorteilen einhergehen. Bevor Sie mit einem Medikament beginnen oder sich einem Eingriff unterziehen, sollten Sie sich dessen bewusst sein. Nicht jeder hat Nebenwirkungen und nicht alle Nebenwirkungen sind gefährlich, obwohl einige unangenehm sein können.
Fragen Sie Ihren Arzt, welche Nebenwirkungen häufig auftreten und welche sofortige ärztliche Hilfe erfordern.
3. Woher weiß ich, ob meine Parkinson-Krankheit weiter fortgeschritten ist?
Parkinson ist eine sich langsam bewegende Krankheit, die sich über einen langen Zeitraum verschlimmert. Daher kann es schwierig sein zu sagen, ob sich Ihre Symptome tatsächlich verschlimmern. Fragen Sie Ihren Arzt nach Anzeichen, auf die Sie achten müssen. Denken Sie daran, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie etwas Neues oder Anderes in der Art und Weise bemerken, wie Ihr Körper die Behandlung fühlt oder auf sie reagiert.
4. Was sind die nächsten Optionen, wenn meine derzeitige Behandlung nicht mehr funktioniert?
Im Verlauf von Parkinson wirken Medikamente möglicherweise nicht mehr so wie früher. Es ist gut, über Ihren langfristigen Behandlungsplan zu sprechen, damit Sie auf Änderungen Ihrer Behandlung vorbereitet sind.
5. Wissen Sie, ob es in meiner Nähe klinische Studien gibt, für die ich in Frage käme?
Klinische Studien sind eine der letzten Phasen einer langen und komplizierten Forschung nach neuen Behandlungen. Sie helfen Forschern herauszufinden, ob eine neue Medikation oder Behandlungsmethode bei bestimmten Personengruppen gut funktioniert. Bevor die Behandlung als wirksam und gebrauchsfertig in der größeren Bevölkerung anerkannt wird, muss sie getestet werden.
Dr. Valerie Rundle-Gonzalez, eine in Texas ansässige Neurologin, empfiehlt, diese Frage Ihrem Arzt zu stellen. Sie sagt, Sie können auch die National Institutes of Health durchsuchen, um eine klinische Studie zu finden, und Ihren Arzt fragen, ob Sie berechtigt wären.
Diese Studien werden von der Regierung oder anderen Organisationen finanziert, sodass Ihnen keine Kosten entstehen. Sie haben auch die Möglichkeit, eine neue Behandlung zu nutzen, die noch nicht verfügbar ist.
6. Wissen Sie, ob es neue Behandlungen gibt, die kürzlich genehmigt wurden?
Die Forschung von Parkinson ist im Gange und da sich die Technologie verbessert und Ärzte immer mehr über die Krankheit erfahren, werden mehr Behandlungen verfügbar sein.
Wenn sich Ihr Arzt auf Parkinson spezialisiert hat, sollte er über neue Forschungsergebnisse informiert sein, die veröffentlicht wurden, oder über Behandlungen, die von der Food and Drug Administration zur Verwendung zugelassen wurden. Nicht alle Behandlungsoptionen sind für alle Menschen geeignet, aber es ist gut, Ihre Optionen zu kennen und eine offene Diskussion mit Ihrem Arzt zu führen. Fragen Sie Ihren Arzt, was neu ist und ob er der Meinung ist, dass es Ihnen helfen könnte.
7. Gibt es lokale Selbsthilfegruppen?
Selbsthilfegruppen können hilfreich sein, weil Sie andere kennenlernen, die das Gleiche durchmachen. Wenn Sie kein Glück hatten, einen in Ihrer Nähe zu finden, kennt Ihr Arzt möglicherweise einen.
8. Welche Trainingsprogramme sind für mich sicher?
Regelmäßige Bewegung kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung spielen, aber nicht jedes Trainingsprogramm ist für jemanden mit Parkinson geeignet. Ihr Arzt kann Ihnen einige Empfehlungen geben, um Sie in die richtige Richtung zu lenken.
9. Welche anderen Spezialisten sollte ich zu diesem Zeitpunkt sehen?
Ihr Pflegeteam kann sich im Verlauf der Krankheit ändern. Beispielsweise benötigen Sie möglicherweise nicht sofort einen Ergotherapeuten oder Sprach- und Sprachpathologen. Ihr Arzt kann Überweisungen geben und mit Ihnen darüber sprechen, wann Sie Ihrem Pflegeteam neue Spezialisten hinzufügen müssen.
10. Welche weiteren Informationen benötigen Sie von mir?
Neben dem Aufschreiben von Fragen sollten Sie auch eine Liste mit Informationen vorlegen, die dem Arzt über Ihre Symptome und die Wirkungsweise Ihrer Medikamente informieren. Fragen Sie, worauf Sie achten sollten und was Sie zwischen den Terminen beachten sollten.