Abhängige Persönlichkeitsstörung (DPD)
Inhalt
- Überblick
- Ursachen und Symptome von DPD
- Was sind die Risikofaktoren?
- Wie wird DPD diagnostiziert?
- Wie wird DPD behandelt?
- Was sind die möglichen Komplikationen von DPD?
- Wie ist mein Ausblick?
- Jemanden mit DPD unterstützen
Überblick
Die abhängige Persönlichkeitsstörung (DPD) ist eine ängstliche Persönlichkeitsstörung, die durch die Unfähigkeit gekennzeichnet ist, allein zu sein. Menschen mit DPD entwickeln Angstsymptome, wenn sie nicht in der Nähe anderer sind. Sie verlassen sich auf andere Menschen, um Komfort, Sicherheit, Rat und Unterstützung zu erhalten.
Menschen, die diesen Zustand nicht haben, haben manchmal mit Unsicherheitsgefühlen zu tun. Der Unterschied besteht darin, dass Menschen mit DPD die Bestätigung anderer benötigen, um funktionieren zu können. Laut der Cleveland Clinic zeigen Menschen mit dieser Erkrankung normalerweise zuerst Anzeichen im frühen bis mittleren Erwachsenenalter.
Ursachen und Symptome von DPD
Eine Erkrankung muss in einen der folgenden Cluster fallen, um als Persönlichkeitsstörung eingestuft zu werden:
- Cluster A: seltsames oder exzentrisches Verhalten
- Cluster B: emotionales oder unberechenbares Verhalten
- Cluster C: ängstliches, nervöses Verhalten
DPD gehört zu Cluster C. Anzeichen dieser Störung sind:
- sich unterwürfig verhalten
- sich bei der Entscheidungsfindung auf Freunde oder Familie verlassen
- wiederholte Bestätigung brauchen
- leicht durch Missbilligung verletzt werden
- sich allein isoliert und nervös fühlen
- Angst vor Ablehnung
- übermäßige Sensibilität für Kritik
- nicht alleine sein können
- eine Tendenz haben, naiv zu sein
- Angst vor Verlassenheit
Menschen mit DPD benötigen möglicherweise eine ständige Bestätigung. Sie können am Boden zerstört werden, wenn Beziehungen und Freundschaften getrennt werden.
Wenn eine Person mit DPD alleine ist, kann sie Folgendes erleben:
- Nervosität
- Angst
- Panikattacken
- Angst
- Hoffnungslosigkeit
Einige dieser Symptome sind bei Menschen mit Angststörungen gleich. Bei Menschen mit Erkrankungen wie Depressionen oder Wechseljahren können auch einige dieser Symptome auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um eine spezifische Diagnose zu erhalten, wenn eines der oben genannten Symptome auftritt.
Es ist nicht bekannt, warum Menschen DPD entwickeln. Experten führen jedoch sowohl biologische als auch Entwicklungsfaktoren an.
Was sind die Risikofaktoren?
Einige Risikofaktoren, die zur Entwicklung dieser Störung beitragen könnten, sind:
- eine Geschichte der Vernachlässigung haben
- eine missbräuchliche Erziehung haben
- in einer langfristigen, missbräuchlichen Beziehung sein
- übervorsichtige oder autoritäre Eltern haben
- eine Familiengeschichte von Angststörungen haben
Wie wird DPD diagnostiziert?
Ihr Arzt wird Sie einer körperlichen Untersuchung unterziehen, um festzustellen, ob eine körperliche Erkrankung die Ursache für Symptome, insbesondere Angstzustände, sein kann. Dies kann Blutuntersuchungen zur Überprüfung auf Hormonstörungen umfassen. Wenn die Tests nicht schlüssig sind, wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich an einen Spezialisten für psychische Gesundheit verweisen.
Ein Psychiater oder Psychologe diagnostiziert normalerweise DPD. Sie berücksichtigen Ihre Symptome, Ihre Vorgeschichte und Ihren psychischen Zustand bei der Diagnose.
Die Diagnose beginnt mit einer detaillierten Anamnese Ihrer Symptome. Dazu gehört, wie lange Sie sie schon erlebt haben und wie sie entstanden sind. Ihr Arzt kann auch Fragen zu Ihrer Kindheit und Ihrem gegenwärtigen Leben stellen.
Wie wird DPD behandelt?
Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Psychotherapie ist oft die erste Vorgehensweise. Die Therapie kann Ihnen helfen, Ihren Zustand besser zu verstehen. Es kann Ihnen auch neue Wege zeigen, wie Sie gesunde Beziehungen zu anderen aufbauen und Ihr Selbstwertgefühl verbessern können.
Psychotherapie wird in der Regel kurzfristig eingesetzt. Bei einer Langzeittherapie besteht das Risiko, dass Sie von Ihrem Therapeuten abhängig werden.
Medikamente können helfen, Angstzustände und Depressionen zu lindern, werden jedoch im Allgemeinen als letztes Mittel eingesetzt. Ihr Therapeut oder Arzt verschreibt Ihnen möglicherweise ein Medikament zur Behandlung von Panikattacken, die aus extremer Angst resultieren. Einige Medikamente gegen Angstzustände und Depressionen sind gewohnheitsbildend, daher müssen Sie möglicherweise regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, während Sie sie einnehmen, um eine Verschreibungsabhängigkeit zu vermeiden.
Was sind die möglichen Komplikationen von DPD?
Komplikationen, die durch unbehandelte DPD entstehen können, sind:
- Angststörungen wie Panikstörung, vermeidbare Persönlichkeitsstörung und Zwangspersönlichkeitsstörung (OCPD)
- Depression
- Drogenmissbrauch
- Phobien
Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass sich viele dieser Komplikationen entwickeln.
Wie ist mein Ausblick?
Die Ursache der DPD ist unbekannt, was es schwierig macht, die Entwicklung des Zustands zu verhindern. Das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Symptomen kann jedoch eine Verschlechterung des Zustands verhindern.
Menschen mit DPD verbessern sich im Allgemeinen mit der Behandlung. Viele der mit der Erkrankung verbundenen Symptome nehmen mit fortschreitender Behandlung ab.
Jemanden mit DPD unterstützen
DPD kann überwältigend sein. Wie bei anderen Persönlichkeitsstörungen fühlen sich viele Menschen unwohl, wenn sie Hilfe für ihre Symptome suchen. Dies kann die Lebensqualität beeinträchtigen und das langfristige Risiko für Angstzustände und Depressionen erhöhen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein geliebter Mensch an DPD leidet, ist es wichtig, ihn zu ermutigen, sich behandeln zu lassen, bevor sich sein Zustand verschlechtert. Dies kann für Personen mit DPD eine heikle Angelegenheit sein, insbesondere da sie ständig um Zustimmung bitten und ihre Angehörigen nicht enttäuschen möchten. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Aspekte, damit Ihre Liebsten wissen, dass sie nicht abgelehnt werden.