Autor: Lewis Jackson
Erstelldatum: 11 Kann 2021
Aktualisierungsdatum: 18 November 2024
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Inhalt

Stürzen oder Ersticken ist ein Problem bei Menschen mit Epilepsie - aber es ist nicht das einzige. Das Risiko eines plötzlichen unerwarteten Todes bei Epilepsie (SUDEP) ist ebenfalls eine Angst.

Wenn Sie oder eine geliebte Person Anfälle haben, gehen Ihnen möglicherweise eine Reihe von Fragen durch den Kopf. Können Sie zum Beispiel an einem epileptischen Anfall sterben? Oder können Sie an einem Anfall im Schlaf sterben?

Die kurze Antwort lautet ja, aber obwohl möglich, ist der Tod durch Epilepsie auch selten.

Wenn Sie von jemandem hören, der an einem Anfall stirbt, können Sie annehmen, dass die Person gefallen ist und ihren Kopf getroffen hat. Das kann passieren.

SUDEP wird jedoch nicht durch Verletzungen oder Ertrinken verursacht. Es bezieht sich auf einen plötzlichen und unerwarteten Tod. Die meisten, aber nicht alle Todesfälle treten während oder unmittelbar nach einem Anfall auf.

Die genaue Ursache dieser Todesfälle ist unbekannt, doch Forscher glauben, dass eine längere Atempause zu weniger Sauerstoff im Blut und Erstickung führt. Eine andere Theorie besagt, dass der Anfall eine tödliche Störung des Herzrhythmus verursacht, was dazu führt, dass das Herz stoppt.


Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gibt es jedes Jahr 1,16 Fälle von plötzlichem Tod pro 1.000 Menschen mit Epilepsie. Experten halten es für wahrscheinlich, dass viele SUDEP-Fälle nicht gemeldet werden, sodass die Anzahl der SUDEP-Fälle möglicherweise höher ist.

Was ist ein Anfall?

Ihr Gehirn enthält unzählige Nervenzellen, die elektrische Impulse erzeugen, senden und empfangen. Krampfanfälle treten auf, wenn eine plötzliche elektrische Störung im Gehirn zu Fehlzündungen dieser Nervenzellen führt.

Dies kann auslösen:

  • unkontrollierbares Ruckeln des Körpers
  • Bewusstlosigkeit
  • vorübergehende Verwirrung
  • Bewusstseinsverlust

Krampfanfälle variieren in Schwere und Länge. Mildere Anfälle können keine Krämpfe verursachen und dauern nur 30 Sekunden. Andere Anfälle können jedoch dazu führen, dass der gesamte Körper einer Person schnell zittert und 2 bis 5 Minuten anhält.

Ein Anfall kann ein einmaliges Ereignis nach einer Kopfverletzung, einem Schlaganfall oder einer Infektion sein. Epilepsie ist eine Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist.


Was sind Risikofaktoren für einen tödlichen Anfall?

Obwohl selten, ist es dennoch wichtig, die Risikofaktoren für SUDEP zu kennen. Wenn Sie einem Risiko ausgesetzt sind, können Sie Maßnahmen ergreifen, um einen tödlichen Anfall zu verhindern.

Obwohl immer noch gering, ist die Wahrscheinlichkeit, an einem Anfall zu sterben, bei Menschen mit häufigen, unkontrollierbaren Anfällen in der Vorgeschichte sowie bei Menschen mit tonisch-klonischen Anfällen (manchmal auch als Grand-Mal-Anfälle bezeichnet) höher.

Tonisch-klonische Anfälle sind eine schwere Art von epileptischen Anfällen. Diese können zu plötzlichem Bewusstseinsverlust, Krämpfen und Verlust der Blasenkontrolle führen.

Die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Todes ist auch bei Personen höher, deren Anfälle in jungen Jahren beginnen. Ein unerwarteter Tod ist jedoch bei kleinen Kindern äußerst selten.

Das Risiko eines plötzlichen Todes steigt auch, je länger Sie mit Epilepsie leben.

Wenn Sie Ihre Medikamente nicht einnehmen und zu viel Alkohol trinken, kann dies ebenfalls zu SUDEP beitragen. Krampfanfälle, die während des Schlafes auftreten, scheinen ein Risikofaktor für SUDEP zu sein.


Risikofaktoren für das Sterben an Anfällen
  • Vorgeschichte häufiger, unkontrollierbarer Anfälle
  • tonisch-klonische Anfälle
  • Anfälle haben, seit Sie sehr jung waren
  • eine lange Geschichte der Epilepsie
  • nicht wie vorgeschrieben Medikamente gegen Krampfanfälle einnehmen
  • zu viel Alkohol trinken

So reduzieren Sie das Risiko eines tödlichen Anfalls

Nehmen Sie Ihre Medikamente gegen Krampfanfälle wie angegeben ein, um Krampfanfälle zu vermeiden. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Ihre derzeitige Therapie nicht wirksam ist. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosierung anpassen oder ein anderes Medikament verschreiben.

Es ist auch hilfreich, Anfallsauslöser zu identifizieren. Diese unterscheiden sich von Person zu Person, daher kann es schwierig sein, Ihre spezifischen Auslöser genau zu bestimmen. Es könnte hilfreich sein, ein Anfallstagebuch zu führen.

was Sie in Ihrem Anfallstagebuch aufbewahren sollten

Notieren Sie, wann Anfälle auftreten, und notieren Sie dann Informationen, die möglicherweise relevant sind. Beispielsweise:

  • Zu welcher Tageszeit trat der Anfall auf?
  • Ist der Anfall aufgetreten, nachdem er hellen, blinkenden Lichtern ausgesetzt wurde?
  • Haben Sie vor einem Anfall Alkohol getrunken? Wenn ja, wie viel?
  • Waren Sie vor einem Anfall unter emotionalem Stress?
  • Haben Sie vor dem Anfall Koffein konsumiert?
  • Hattest du fieber
  • Warst du schlaflos oder übermäßig müde?

Das Führen eines Anfallstagebuchs kann Muster oder Situationen identifizieren, die Anfälle hervorrufen. Das Vermeiden Ihrer Auslöser kann möglicherweise die Anzahl der Angriffe verringern.

Verwenden Sie die Funktion „Notizen“ auf Ihrem Telefon, um Anfälle zu verfolgen, oder laden Sie eine Anfallstagebuch-App auf Ihr Smartphone oder Tablet herunter.

Sie können auch das Risiko eines tödlichen Anfalls verringern, indem Sie zu viel Alkohol vermeiden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Familie die Erste Hilfe bei Anfällen kennt.

Dazu gehört, dass Sie auf den Boden fallen und auf einer Seite Ihres Körpers liegen. Diese Position kann Ihnen das Atmen erleichtern. Sie sollten auch Krawatten lösen und Hemden um den Hals aufknöpfen.

Wenn ein Anfall länger als 5 Minuten dauert, sollten sie 911 anrufen.

Wie werden Anfälle diagnostiziert?

Zu den Erkrankungen, die einen Anfall imitieren können, gehören ein Migräneanfall, Schlaganfall, Narkolepsie und das Tourette-Syndrom.

Um einen Anfall genau zu diagnostizieren, fragt Ihr Arzt nach Ihrer Krankengeschichte und den Ereignissen, die zu dem Anfall geführt haben. Möglicherweise haben Sie ein Elektroenzephalogramm (EEG), bei dem die elektrische Aktivität im Gehirn aufgezeichnet wird. Es hilft, Anomalien in Gehirnwellen zu erkennen.

Ein EEG kann verschiedene Arten von Anfällen diagnostizieren und dabei helfen, vorherzusagen, ob ein Anfall wahrscheinlich erneut auftritt.

Ihr Arzt kann auch Tests anordnen, um die zugrunde liegende Ursache für Anfälle zu ermitteln. Eine neurologische Untersuchung kann nach Anomalien in Ihrem Nervensystem suchen, während eine Blutuntersuchung nach Infektionen oder genetischen Zuständen suchen kann, die zu Anfällen führen können.

Bildgebende Tests werden auch verwendet, um nach Tumoren, Läsionen oder Zysten in Ihrem Gehirn zu suchen. Dazu gehören ein CT-Scan, ein MRT- oder ein PET-Scan.

Wie behandeln Sie einen Anfall?

Ein durch ein isoliertes Ereignis ausgelöster Anfall erfordert normalerweise keine Behandlung. Wenn Sie jedoch mehr als einen Anfall haben, kann Ihr Arzt Ihnen ein Medikament gegen Anfälle verschreiben, um zukünftige Anfälle zu verhindern.

Verschiedene Medikamente wirken gegen Anfälle. Ihr Arzt wird je nach Art des Anfalls ein oder mehrere mögliche Medikamente empfehlen.

Wenn Medikamente gegen Krampfanfälle nicht wirken, kann Ihr Arzt eine Operation empfehlen, um den Teil des Gehirns zu entfernen, an dem Krampfanfälle auftreten. Beachten Sie, dass dieses Verfahren nur funktioniert, wenn Anfälle an derselben Stelle beginnen.

Sie könnten auch Kandidat für eine Stimulationstherapie sein. Zu den Optionen gehören Vagusnervstimulation, reaktionsschnelle Nervenstimulation oder Tiefenhirnstimulation. Diese Therapien helfen, Anfälle zu hemmen, indem sie die normale Gehirnaktivität regulieren.

Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Epilepsie aus?

Das Leben mit Epilepsie hat seine Herausforderungen, aber Sie können mit dieser Krankheit ein normales Leben führen. Einige Menschen wachsen irgendwann aus Anfällen heraus oder liegen Jahre zwischen den Anfällen.

Der Schlüssel zum Verwalten von Angriffen besteht darin, Ihr Risiko zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um häufige Auslöser zu vermeiden.

Laut der Epilepsiestiftung werden mit der Behandlung innerhalb weniger Jahre fast 6 von 10 Menschen, die mit Epilepsie leben, anfallsfrei.

Das wegnehmen

Ja, ein Anfall kann zum Tod führen. Dies ist zwar möglich, aber selten.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre derzeitige Anti-Krampf-Therapie nicht funktioniert. Sie können eine andere Kombination von Medikamenten besprechen oder Zusatztherapien untersuchen, um Ihre Angriffe zu kontrollieren.

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