Autor: Morris Wright
Erstelldatum: 21 April 2021
Aktualisierungsdatum: 19 November 2024
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Angststörungen & Panikattacken — Betroffene reden über ihr Leben mit der Angst | Doku | SRF Dok
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Inhalt

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Warum passiert es nachts?

Angst ist eine normale menschliche Emotion, die durch Nervosität und Sorge gekennzeichnet ist. In Stresssituationen wie einem ersten Date oder einem Vorstellungsgespräch können Sie Angst haben.

Manchmal kann die Angst jedoch länger als gewöhnlich anhalten. Wenn dies geschieht, kann dies Ihr tägliches und nächtliches Leben beeinträchtigen.

Eine der häufigsten Zeiten, in denen Menschen Angst haben, ist die Nacht. Viele klinische Studien haben gezeigt, dass Schlafentzug ein Auslöser für Angstzustände sein kann. Historisch gesehen deutet die Forschung auch darauf hin, dass Angststörungen mit einer verminderten Schlafqualität verbunden sind.

Die Behandlung Ihrer nächtlichen Angstzustände und die Behandlung Ihrer Schlafprobleme sind wichtige Schritte zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität.

Symptome

Es gibt viele Symptome von Angstzuständen. Jeder erlebt Angst anders. Die Symptome können zu jeder Tages-, Morgen- oder Nachtzeit auftreten. Häufige Symptome von Angstzuständen sind:


  • Gefühle von Nervosität, Unruhe oder Sorge
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Probleme beim Einschlafen oder Einschlafen
  • Magendarm Probleme

Ein weiteres Symptom, das bei einer Person mit Angstzuständen auftreten kann, ist eine Panikattacke. Eine Panikattacke ist eine Episode extremer und intensiver Angst, oft begleitet von körperlichen Manifestationen. Die häufigsten Symptome einer Panikattacke sind:

  • ein Gefühl des bevorstehenden Untergangs
  • erhöhte Herzfrequenz und Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit und Engegefühl im Hals
  • Schwitzen, Schüttelfrost und Hitzewallungen
  • Schwindel oder Benommenheit
  • ein Gefühl der Distanziertheit oder wie nichts ist real

In einigen Fällen können Sie sogar von einer nächtlichen Panikattacke aufwachen. Nächtliche (nächtliche) Panikattacken haben die gleichen Anzeichen und Symptome wie regelmäßige Panikattacken, nur dass sie auftreten, während Sie schlafen.

Wenn Sie eine nächtliche Panikattacke erleben, kann es schwierig sein, sich zu beruhigen und wieder einzuschlafen.

Ursachen

Schlafstörungen und Angstzustände scheinen sich zu begleiten. Schlafmangel kann ein Angstauslöser sein, während Angst auch zu Schlafmangel führen kann.


Laut der Anxiety and Depression Association of America (ADAA) geben über 50 Prozent der Erwachsenen an, dass ihre Angstzustände ihre Fähigkeit beeinträchtigen, nachts einzuschlafen.

Es gibt nur sehr wenige wissenschaftliche Untersuchungen zur Nachtangst. Dennoch gibt es viele Gründe, warum Ihre Angst nachts schlimmer sein kann.

Möglicherweise haben Sie das Gefühl, dass Ihre Gedanken rasen, und Sie können Ihre Gedanken nicht aufhalten. Möglicherweise konzentrieren Sie sich auf die Sorgen des Tages oder erwarten Dinge auf Ihrer To-Do-Liste für den nächsten Tag.

Dieser wahrgenommene „Stress“ kann dazu führen, dass der Körper einen Adrenalinstoß erfährt, der es unglaublich schwierig macht, einzuschlafen.

Angst- und Schlafforschung

Es gibt jedoch zahlreiche Untersuchungen darüber, wie Angst den Schlaf beeinflussen kann und umgekehrt.

Untersuchungen zeigen, dass laut ADAA Schlafstörungen bei fast allen psychiatrischen Störungen auftreten.

In einem kleinen Fall untersuchten die Forscher die Beziehung zwischen kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) und Schlafqualität bei Menschen mit Angstzuständen. Die Forscher fanden heraus, dass sich sowohl die Schlafqualität als auch die Schlaflatenz (die Zeit, die zum Einschlafen benötigt) bei Teilnehmern, die auf CBT reagierten, verbesserten.


Die Forscher glauben, dass die gezielte Behandlung von Schlafproblemen während der Angstbehandlung für diejenigen von Vorteil sein könnte, die Schlafstörungen haben.

Behandlungen

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es einige Zeit dauern kann, den richtigen Behandlungsansatz für Ihre Angst zu finden. Aus diesem Grund können Sie und Ihr Arzt verschiedene Behandlungsoptionen wählen.

Grundbedingungen behandeln

Es gibt einige Erkrankungen, die Angstsymptome verursachen können. Sie beinhalten:

  • Herzkrankheit
  • Hyperthyreose
  • Diabetes
  • chronischer Schmerz
  • Reizdarmsyndrom
  • bestimmte Hirntumoren

Wenn eine dieser Erkrankungen Ihre nächtliche Angst verursacht, wird Ihr Arzt sie zuerst behandeln wollen.

Psychotherapie

Es gibt viele Formen der Psychotherapie, die Angst behandeln können. Eine der etabliertesten Methoden ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). CBT ist eine Form der Psychotherapie, die dazu anregt, Ihre Denkmuster zu ändern, um Ihr Verhalten und Ihre Stimmung zu verbessern.

Laut ADAA kann es 12 bis 16 Wochen dauern, bis die Ergebnisse mit CBT sichtbar werden.

Medikament

In vielen Fällen erfordert die Behandlung von Angstzuständen einen doppelten Ansatz. Sowohl Psychotherapie als auch Medikamente können zusammen verwendet werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die Ihr Arzt möglicherweise gegen Ihre Angst verschreibt. Sie können mit Ihnen die Vor- und Nachteile, die Verfügbarkeit und vieles mehr eines Medikaments besprechen.

Die häufigsten Medikamente, die bei akuten Angstzuständen verschrieben werden, sind Benzodiazepine. Die häufigsten Medikamente, die bei Langzeitangst bei Angstzuständen verschrieben werden, sind Antidepressiva.

Alternative Medizin

Für einige Menschen ist alternative Medizin eine weitere Behandlungsoption für Angstzustände.

Die Forschung zur pflanzlichen und botanischen Medizin gegen Angstzustände ist viel begrenzter als die traditionelle Medizin. Ein Jahr 2010 stellte jedoch fest, dass sowohl eine Nahrungsergänzung als auch eine Kräuterergänzung lohnende Therapien gegen Angstzustände sein können.

Es gibt starke Belege für die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln, die Passionsblume, Kava, L-Lysin und L-Arginin enthalten.

Beachten Sie, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration die Qualität oder Reinheit von Nahrungsergänzungsmitteln nicht wie bei Arzneimitteln regelt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren, um sicherzustellen, dass keine Wechselwirkungen auftreten.

Finden Sie online Passionsblumen-, Kava-, L-Lysin- und L-Arginin-Präparate.

Lifestyle-Tipps

Hier sind einige Lifestyle-Tipps, die Ihnen helfen können, sich nachts zu entspannen und Ihre Angst zu lindern:

Meditation

Meditation ist die Praxis der Achtsamkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass bereits eine Meditationssitzung hilfreich sein kann, um Ihre Angst zu verringern. Noch mehr Vorteile können langfristig gesehen werden.

Meditieren kurz bevor Sie sich für die Nacht einschleichen, kann eine großartige Möglichkeit sein, die nächtliche Angst zu lindern.

Tiefes Atmen

Tiefes Atmen ist ein guter Weg, um Angstzustände und Stress abzubauen. Tiefes Atmen kann Ihre Herzfrequenz verlangsamen und Ihren Blutdruck verbessern.

Wenn Sie nachts eine Panikattacke haben, versuchen Sie tief zu atmen, um die Attacke zu lindern.

Erdung

Angst kann zu Dissoziationsepisoden führen. Erdung ist eine Möglichkeit, sich im Moment präsent zu halten.

Erdungstechniken umfassen sowohl kognitives als auch sensorisches Bewusstsein, z. B. das Berühren eines Objekts oder das laute Aussprechen des heutigen Datums. Wenn Sie dies nachts vor dem Schlafengehen tun, können Sie in den gegenwärtigen Moment zurückkehren und schlafen.

Aufgabenliste

Wenn einer Ihrer Angstauslöser darin besteht, sich um Ihre täglichen Aktivitäten zu sorgen, bemerken Sie möglicherweise nachts mehr Angstspitzen. Das Erstellen einer Aufgabenliste für den Tag oder die Woche kann dazu beitragen, einige dieser Ängste abzubauen.

Gesunde Schlafgewohnheiten

Eine der wichtigsten Möglichkeiten, um nachts Angstzustände zu lindern, sind gesunde Schlafgewohnheiten. Wenn Sie sicherstellen, dass Sie sich in Ihrem eigenen Schlafzimmer wohl und wohl fühlen, können Sie Ihre Schlafqualität verbessern.

Es gibt viele Möglichkeiten, gute Schlafgewohnheiten zu etablieren, um sicherzustellen, dass Sie besser und länger schlafen:

Trainiere täglich

Übung kann helfen, sowohl die Schlafqualität als auch die Schlafdauer zu verbessern. Wenn Sie nachts Angst haben, kann das Training am frühen oder späten Nachmittag dazu beitragen, dass Sie sich vor dem Schlafengehen schläfriger fühlen.

Außerdem ist Bewegung nicht nur gut, um den Schlaf zu verbessern. Es kann auch helfen, Ihre Angstsymptome zu lindern.

Entwickeln Sie einen Schlafplan

Wenn Sie einen Schlafplan erstellen, können Sie Ihre Tageszeit in Schach halten. Wenn Sie Ihre Wach- und Schlafzyklen jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit halten, fällt es Ihnen möglicherweise leichter, nachts einzuschlafen.

Vermeiden Sie Stimulanzien vor dem Schlafengehen

Stimulanzien können Angstsymptome verschlimmern. Da Stimulanzien die Körperaktivität erhöhen, kann die Einnahme vor dem Schlafengehen das Einschlafen erschweren.

Die National Sleep Foundation warnt davor, dass Alkohol, Zigaretten und Koffein sich negativ auf den Schlaf auswirken können. Vermeiden Sie diese daher, bevor Sie ins Heu gehen.

Elektronik ausschalten

Wenn Sie endlich ins Bett kriechen, lassen Sie die Elektronik fallen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass bei fast 350 erwachsenen Teilnehmern der Einsatz von Elektronik nach dem Schlafengehen ausschließlich mit der Zeit zusammenhängt, die zum Einschlafen benötigt wurde.

Dies liegt daran, dass künstliches blaues Licht aus der Elektronik das Schlafhormon Melatonin unterdrücken soll, wodurch es schwieriger wird, einzuschlafen (und zu bleiben).

Komfort schaffen

Kissen und Matratzen sollten bequem und unterstützend für Ihren Körper und Ihren Schlafstil sein.Ihr Schlafzimmer gehört Ihnen. Wenn Sie es also zu einem bequemen und sicheren Schlafplatz machen, kann dies den Unterschied für Ihre nächtliche Angst ausmachen.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Ständige Angstzustände, die das Schlafen nachts erschweren, können Ihre tägliche Lebensqualität beeinträchtigen. Ihre Arbeits- oder Schulleistung kann sich verschlechtern, und es fällt Ihnen möglicherweise schwer, Ihre normalen täglichen Aufgaben zu erledigen.

Wenn Angstzustände und Schlafmangel Ihr Leben auf diese Weise beeinträchtigen, ist es wichtig, einen Arzt oder Spezialisten für psychische Gesundheit um Hilfe zu bitten.

Bei manchen Menschen kann nächtliche Angst zu Schlaflosigkeit führen. Schlaflosigkeit ist definiert als anhaltende Probleme beim Fallen oder Einschlafen. Chronische Schlaflosigkeit kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, einschließlich eines erhöhten Risikos für:

  • Gesundheitszustände wie Bluthochdruck und ein geschwächtes Immunsystem
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen
  • Unfälle

Unabhängig davon, ob Ihr Arzt eine Diagnose von Angstzuständen, Schlaflosigkeit oder beidem stellt, ist die Kontaktaufnahme der erste Schritt im Behandlungsprozess.

Das Endergebnis

Es gibt viele Gründe, warum Ihre Angst nachts schlimmer sein kann. Täglicher Stress, schlechte Schlafgewohnheiten und andere gesundheitliche Probleme können nachts zu erhöhter Angst und Panikattacken führen.

Es gibt jedoch viele Behandlungen, die Ihre Angst lindern und Ihre Schlafqualität verbessern können. Wenn Sie befürchten, dass Ihre nächtliche Angst und Ihr Schlafmangel Ihr Leben beeinträchtigen, ist es nie zu spät, die Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen für psychische Gesundheit zu nutzen.

Diese Online-Ressourcen können Ihnen helfen, einen Psychologen in Ihrer Nähe zu finden:

  • Find a Psychiatrist der American Psychiatric Association
  • Psychologist Locator der American Psychological Association
  • Angst und Depression Association of America finden einen Therapeuten

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