28 jodreiche Lebensmittel
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Die jodreichsten Lebensmittel sind solche marinen Ursprungs wie beispielsweise Makrelen oder Muscheln. Es gibt jedoch auch andere jodreiche Lebensmittel wie Jodsalz, Milch und Eier. Es ist auch wichtig zu wissen, dass der Jodgehalt in Gemüse und Obst sehr niedrig ist.
Jod ist wichtig für die Produktion von Schilddrüsenhormonen, die für Wachstum und Entwicklung wichtig sind, sowie für die Kontrolle einiger Stoffwechselprozesse im Organismus. Jodmangel kann eine als Kropf bekannte Krankheit sowie einen hormonellen Mangel verursachen, der in den schwersten Fällen beim Kind zu Kretinismus führen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, Jod in die Ernährung aufzunehmen.
Jodfunktion
Die Funktion von Jod besteht darin, die Produktion von Hormonen durch die Schilddrüse zu regulieren. Jod hilft auch in der Schwangerschaft und hält die Stoffwechselprozesse des Wachstums und der Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems des Babys von der 15. Schwangerschaftswoche bis zum Alter von 3 Jahren im Gleichgewicht. Schwangere sollten jedoch vermeiden, einige jodreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen, insbesondere rohe oder ungekochte Meeresfrüchte und Bier, da sie auch ein Risiko für eine Schwangerschaft darstellen.
Darüber hinaus ist Jod für die Regulierung verschiedener Stoffwechselprozesse verantwortlich, beispielsweise für die Energieerzeugung und den Verbrauch von angesammeltem Fett im Blut. Es wird daher angenommen, dass Jod eine antioxidative Wirkung im Körper hat, es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um diese Beziehung zu bestätigen.
Liste der jodreichen Lebensmittel
Die folgende Tabelle zeigt einige jodreiche Lebensmittel, die wichtigsten sind:
Tierfutter | Gewicht (g) | Jod pro Portion |
Makrele | 150 | 255 µg |
Muschel | 150 | 180 µg |
Kabeljau | 150 | 165 µg |
Lachs | 150 | 107 µg |
Merluza | 150 | 100 µg |
Milch | 560 | 86 µg |
Herzmuschel | 50 | 80 µg |
Seehecht | 75 | 75 µg |
Sardinen in Tomatensauce | 100 | 64 µg |
Garnele | 150 | 62 µg |
Hering | 150 | 48 µg |
Bier | 560 | 45 µg |
Ei | 70 | 37 µg |
Forelle | 150 | 2 µg |
Leber | 150 | 22 µg |
Speck | 150 | 18 µg |
Käse | 40 | 18 µg |
Thunfisch | 150 | 21 µg |
Niere | 150 | 42 µg |
Sohle, einzig, alleinig | 100 | 30 µg |
Pflanzliche Lebensmittel | Gewicht oder Maß (g) | Jod pro Portion |
Wakame | 100 | 4200 µg |
Kombu | 1 g oder 1 Blatt | 2984 µg |
Nori | 1 g oder 1 Blatt | 30 µg |
Gekochte Saubohne (Phaseolus lunatus) | 1 Tasse | 16 µg |
Pflaume | 5 Einheiten | 13 µg |
Banane | 150 g | 3 µg |
Jodiertes Salz | 5 g | 284 µg |
Einige Lebensmittel wie Karotten, Blumenkohl, Mais, Maniok und Bambussprossen reduzieren die Jodaufnahme des Körpers. Bei Kropf oder geringer Jodaufnahme sollten diese Lebensmittel vermieden werden.
Darüber hinaus gibt es auch einige Nahrungsergänzungsmittel wie Spirulina, die die Schilddrüse beeinflussen können. Wenn die Person also an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, wird empfohlen, vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels einen Arzt oder einen Ernährungsberater aufzusuchen.
Tägliche Jodempfehlung
Die folgende Tabelle zeigt die tägliche Jodempfehlung in verschiedenen Lebensphasen:
Alter | Empfehlung |
Bis zu 1 Jahr | 90 µg / Tag oder 15 µg / kg / Tag |
Von 1 bis 6 Jahren | 90 µg / Tag oder 6 µg / kg / Tag |
Von 7 bis 12 Jahren | 120 µg / Tag oder 4 µg / kg / Tag |
13 bis 18 Jahre | 150 µg / Tag oder 2 µg / kg / Tag |
Über 19 Jahre | 100 bis 150 µg / Tag oder 0,8 bis 1,22 µg / kg / Tag |
Schwangerschaft | 200 bis 250 µg / Tag |
Jodmangel
Jodmangel im Körper kann Kropf verursachen, bei dem die Größe der Schilddrüse zunimmt, da die Drüse gezwungen ist, härter zu arbeiten, um Jod einzufangen und Schilddrüsenhormone zu synthetisieren. Diese Situation kann zu Schluckbeschwerden, Auftreten von Klumpen im Nacken, Atemnot und Beschwerden führen.
Darüber hinaus kann Jodfata auch Störungen der Schilddrüsenfunktion verursachen, die zu Hyperthyreose oder Hypothyreose führen können, bei denen die Hormonproduktion verändert ist.
Bei Kindern kann Jodmangel Kropf, kognitive Schwierigkeiten, Hypothyreose oder Kretinismus verursachen, da die neurologische und Gehirnentwicklung stark beeinträchtigt werden kann.
Überschüssiges Jod
Übermäßiger Jodkonsum kann Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Tachykardie, bläuliche Lippen und Fingerspitzen verursachen.