Autor: Helen Garcia
Erstelldatum: 14 April 2021
Aktualisierungsdatum: 18 November 2024
Anonim
Alterungsveränderungen im Schlaf - Medizin
Alterungsveränderungen im Schlaf - Medizin

Der Schlaf erfolgt normalerweise in mehreren Stadien. Der Schlafzyklus umfasst:

  • Traumlose Perioden von Licht und Tiefschlaf
  • Einige Phasen aktiven Träumens (REM-Schlaf)

Der Schlafzyklus wird während der Nacht mehrmals wiederholt.

ÄNDERUNGEN IM ALTER

Schlafmuster neigen dazu, sich mit zunehmendem Alter zu ändern. Die meisten Menschen stellen fest, dass das Altern dazu führt, dass es ihnen schwerer fällt, einzuschlafen. Sie wachen nachts häufiger und morgens früher auf.

Die Gesamtschlafzeit bleibt gleich oder wird leicht verkürzt (6,5 bis 7 Stunden pro Nacht). Es kann schwieriger sein, einzuschlafen und Sie verbringen möglicherweise insgesamt mehr Zeit im Bett. Der Übergang zwischen Schlafen und Aufwachen ist oft abrupt, was älteren Menschen das Gefühl gibt, einen leichteren Schlaf zu haben als in jüngeren Jahren.

Es wird weniger Zeit im tiefen, traumlosen Schlaf verbracht. Ältere Menschen wachen durchschnittlich 3 oder 4 Mal pro Nacht auf. Sie sind sich auch bewusster, wach zu sein.

Ältere Menschen wachen häufiger auf, weil sie weniger Zeit mit Tiefschlaf verbringen. Andere Ursachen sind das Aufstehen und Wasserlassen (Nykturie), Angstzustände und Beschwerden oder Schmerzen aufgrund langfristiger (chronischer) Krankheiten.


AUSWIRKUNG VON ÄNDERUNGEN

Schlafstörungen sind ein lästiges Problem. Langfristige (chronische) Schlaflosigkeit ist eine der Hauptursachen für Autounfälle und Depressionen. Da ältere Menschen leichter schlafen und häufiger aufwachen, können sie sich auch dann unter Schlafentzug fühlen, wenn sich ihre Gesamtschlafzeit nicht geändert hat.

Schlafentzug kann schließlich zu Verwirrung und anderen mentalen Veränderungen führen. Es ist aber behandelbar. Sie können die Symptome lindern, wenn Sie genug Schlaf bekommen.

Schlafprobleme sind auch ein häufiges Symptom einer Depression. Suchen Sie einen Arzt auf, um herauszufinden, ob eine Depression oder ein anderer Gesundheitszustand Ihren Schlaf beeinträchtigt.

ALLGEMEINE PROBLEME

  • Schlaflosigkeit ist eines der häufigsten Schlafprobleme bei älteren Menschen.
  • Andere Schlafstörungen wie Restless-Legs-Syndrom, Narkolepsie oder Hypersomnie können ebenfalls auftreten.
  • Schlafapnoe, ein Zustand, bei dem die Atmung während des Schlafs für eine gewisse Zeit aussetzt, kann schwere Probleme verursachen.

VERHÜTUNG

Ältere Menschen reagieren anders auf Medikamente als jüngere Erwachsene. Es ist sehr wichtig, vor der Einnahme von Schlafmitteln mit einem Anbieter zu sprechen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Schlafmittel. Antidepressiva können jedoch sehr hilfreich sein, wenn Depressionen Ihren Schlaf beeinträchtigen. Einige Antidepressiva verursachen nicht die gleichen Nebenwirkungen wie Schlafmittel.


Manchmal wirkt ein mildes Antihistaminikum besser als eine Schlaftablette, um kurzfristige Schlaflosigkeit zu lindern. Die meisten Gesundheitsexperten empfehlen diese Art von Medikamenten jedoch nicht für ältere Menschen.

Verwenden Sie Schlafmittel (wie Zolpidem, Zaleplon oder Benzodiazepine) nur wie empfohlen und nur für kurze Zeit. Einige dieser Arzneimittel können zu Abhängigkeit (die Einnahme des Arzneimittels erforderlich) oder Sucht (zwanghafte Einnahme trotz Nebenwirkungen) führen. Einige dieser Medikamente bauen sich in Ihrem Körper auf. Sie können toxische Wirkungen wie Verwirrtheit, Delirium und Stürze entwickeln, wenn Sie sie über einen längeren Zeitraum einnehmen.

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihnen beim Einschlafen zu helfen:

  • Ein leichter Snack vor dem Schlafengehen kann hilfreich sein. Viele Menschen finden, dass warme Milch die Schläfrigkeit steigert, da sie eine natürliche, beruhigende Aminosäure enthält.
  • Vermeiden Sie Stimulanzien wie Koffein (in Kaffee, Tee, Cola-Getränken und Schokolade enthalten) für mindestens 3 oder 4 Stunden vor dem Schlafengehen.
  • Machen Sie tagsüber keine Nickerchen.
  • Trainieren Sie zu regelmäßigen Zeiten jeden Tag, jedoch nicht innerhalb von 3 Stunden vor dem Zubettgehen.
  • Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen zu viel Stimulation, wie z. B. gewalttätige Fernsehsendungen oder Computerspiele. Üben Sie Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen.
  • Schauen Sie im Schlafzimmer nicht fern und benutzen Sie keinen Computer, kein Handy oder Tablet.
  • Versuchen Sie, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzuwachen.
  • Verwenden Sie das Bett nur zum Schlafen oder für sexuelle Aktivitäten.
  • Vermeiden Sie Tabakprodukte, insbesondere vor dem Schlafengehen.
  • Fragen Sie Ihren Arzt, ob eines der von Ihnen eingenommenen Arzneimittel Ihren Schlaf beeinträchtigen kann.

Wenn Sie nach 20 Minuten nicht einschlafen können, steigen Sie aus dem Bett auf und machen Sie eine ruhige Aktivität wie Lesen oder Musik hören.


Wenn Sie sich schläfrig fühlen, gehen Sie wieder ins Bett und versuchen Sie es erneut. Wenn Sie in 20 Minuten immer noch nicht einschlafen können, wiederholen Sie den Vorgang.

Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen kann Sie schläfrig machen. Am besten ist es jedoch, auf Alkohol zu verzichten, da er Sie später in der Nacht aufwachen lassen kann.

VERWANDTE THEMEN

  • Alternde Veränderungen im Nervensystem
  • Schlaflosigkeit
  • Schlafmuster bei Jung und Alt

Barczi SR, Teodorescu MC. Psychiatrische und medizinische Komorbiditäten und Arzneimittelwirkungen bei älteren Erwachsenen. In: Kryger M, Roth T, Dement WC, Hrsg. Prinzipien und Praxis der Schlafmedizin. 6. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2017: Kap. 151.

Bliwise DL, Scullin MK. Normales Altern. In: Kryger M, Roth T, Dement WC, Hrsg. Prinzipien und Praxis der Schlafmedizin. 6. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2017: Kapitel 3.

Sterniczuk R, Rusak B. Schlaf in Bezug auf Altern, Gebrechlichkeit und Kognition. In: Fillit HM, Rockwood K, Young J, Hrsg. Brocklehursts Lehrbuch der Geriatrie und Gerontologie. 8. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2017: Kap. 108.

Walston JD. Häufige klinische Folgen des Alterns. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 26. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2020: Kap 22.

Beliebte Beiträge

Isopropylalkoholvergiftung

Isopropylalkoholvergiftung

Iopropylalkohol (IPA), auch al Iopropanol bezeichnet, it eine Chemikalie, die häufig in Alkohol, Händedeinfektionmitteln und betimmten Reinigungmitteln vorkommt. Eine IPA-Vergiftung tritt au...
Kann Ihre Geburtenkontrolle Ihr Risiko für eine Harnwegsinfektion erhöhen?

Kann Ihre Geburtenkontrolle Ihr Risiko für eine Harnwegsinfektion erhöhen?

Eine Harnweginfektion (UTI) wird normalerweie durch Bakterien veruracht, die in Ihr Harnytem gelangen. Die kann zu einer Infektion Ihrer Harnröhre, Blae, Harnleiter oder Nieren führen. HWI i...