Verwirrtheit
Verwirrung ist die Unfähigkeit, so klar oder schnell zu denken, wie Sie es normalerweise tun. Sie fühlen sich möglicherweise desorientiert und haben Schwierigkeiten, aufmerksam zu sein, sich zu erinnern und Entscheidungen zu treffen.
Die Verwirrung kann je nach Ursache im Laufe der Zeit schnell oder langsam auftreten. Oft hält die Verwirrung nur für kurze Zeit an und verschwindet. In anderen Fällen ist es dauerhaft und nicht heilbar. Es kann mit Delir oder Demenz einhergehen.
Verwirrtheit tritt häufiger bei älteren Menschen auf und tritt häufig während eines Krankenhausaufenthalts auf.
Einige verwirrte Menschen können ein seltsames oder ungewöhnliches Verhalten haben oder aggressiv handeln.
Verwirrung kann durch verschiedene gesundheitliche Probleme verursacht werden, wie zum Beispiel:
- Alkohol- oder Drogenvergiftung
- Gehirntumor
- Kopftrauma oder Kopfverletzung (Gehirnerschütterung)
- Fieber
- Flüssigkeits- und Elektrolytungleichgewicht
- Krankheit bei einem älteren Menschen, wie z. B. Verlust der Gehirnfunktion (Demenz)
- Krankheit bei einer Person mit bestehenden neurologischen Erkrankungen, wie einem Schlaganfall
- Infektionen
- Schlafmangel (Schlafentzug)
- Niedriger Blutzucker
- Niedriger Sauerstoffgehalt (z. B. durch chronische Lungenerkrankungen)
- Medikamente
- Ernährungsmängel, insbesondere Niacin, Thiamin oder Vitamin B12
- Anfälle
- Plötzlicher Abfall der Körpertemperatur (Unterkühlung)
Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob jemand verwirrt ist, besteht darin, die Person nach ihrem Namen, Alter und Datum zu fragen. Wenn sie unsicher sind oder falsch antworten, sind sie verwirrt.
Wenn die Person normalerweise keine Verwirrung hat, rufen Sie einen Arzt an.
Eine verwirrte Person sollte nicht allein gelassen werden. Aus Sicherheitsgründen benötigt die Person möglicherweise jemanden in der Nähe, der sie beruhigt und vor Verletzungen schützt. In seltenen Fällen können körperliche Einschränkungen von einem medizinischen Fachpersonal angeordnet werden.
Um einer verwirrten Person zu helfen:
- Stellen Sie sich immer vor, egal wie gut die Person Sie einmal kannte.
- Erinnern Sie die Person oft an ihren Standort.
- Platzieren Sie einen Kalender und eine Uhr in der Nähe der Person.
- Sprechen Sie über aktuelle Ereignisse und Pläne für den Tag.
- Versuchen Sie, die Umgebung ruhig, ruhig und friedlich zu halten.
Bei plötzlicher Verwirrung aufgrund von niedrigem Blutzucker (z. B. durch Diabetes-Medikamente) sollte die Person ein süßes Getränk trinken oder einen süßen Snack essen. Wenn die Verwirrung länger als 10 Minuten dauert, rufen Sie den Anbieter an.
Rufen Sie 911 oder die örtliche Notrufnummer an, wenn plötzlich Verwirrung auftritt oder andere Symptome auftreten, wie zum Beispiel:
- Kalte oder klamme Haut
- Schwindel oder Schwächegefühl
- Schneller Puls
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Langsames oder schnelles Atmen
- Unkontrolliertes Zittern
Rufen Sie auch 911 oder die örtliche Notrufnummer an, wenn:
- Bei jemandem mit Diabetes ist plötzlich Verwirrung aufgetreten
- Verwirrung kam nach einer Kopfverletzung
- Die Person wird jederzeit bewusstlos
Rufen Sie bei Verwirrung an, um einen Termin mit Ihrem Anbieter zu vereinbaren.
Der Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Fragen zu der Verwirrung stellen. Der Arzt wird Fragen stellen, um herauszufinden, ob die Person das Datum, die Uhrzeit und den Aufenthaltsort kennt. Es werden unter anderem auch Fragen zu kürzlich aufgetretenen und andauernden Erkrankungen gestellt.
Folgende Prüfungen können bestellt werden:
- Bluttests
- CT-Scan des Kopfes
- Elektroenzephalogramm (EEG)
- Tests zum mentalen Status
- Neuropsychologische Tests
- Urintests
Die Behandlung hängt von der Ursache der Verwirrung ab. Wenn beispielsweise eine Infektion die Verwirrung verursacht, wird die Behandlung der Infektion wahrscheinlich die Verwirrung beseitigen.
Desorientierung; Denken - unklar; Gedanken - bewölkt; Veränderter mentaler Status - Verwirrung
- Gehirnerschütterung bei Erwachsenen – was Sie Ihren Arzt fragen sollten
- Gehirnerschütterung bei Kindern – was Sie Ihren Arzt fragen sollten
- Demenz – was Sie Ihren Arzt fragen sollten
- Gehirn
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