Zink in der Nahrung
Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das der Mensch braucht, um gesund zu bleiben. Von den Spurenelementen steht dieses Element in seiner Konzentration im Körper nach Eisen an zweiter Stelle.
Zink kommt in den Zellen des ganzen Körpers vor. Es wird benötigt, damit das Abwehrsystem (Immunsystem) des Körpers richtig funktioniert. Es spielt eine Rolle bei der Zellteilung, dem Zellwachstum, der Wundheilung und dem Abbau von Kohlenhydraten.
Zink wird auch für den Geruchs- und Geschmackssinn benötigt. Während der Schwangerschaft, des Säuglings- und Kindesalters benötigt der Körper Zink, um richtig zu wachsen und sich zu entwickeln. Zink verstärkt auch die Wirkung von Insulin.
Informationen aus einer Expertenbewertung zu Zinkpräparaten zeigten, dass:
- Wenn Zink für mindestens 5 Monate eingenommen wird, kann das Risiko einer Erkältung verringert werden.
- Wenn Sie innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Erkältungssymptome mit der Einnahme von Zinkpräparaten beginnen, kann dies die Dauer der Symptome verkürzen und die Symptome weniger schwerwiegend machen. Eine Supplementation über die RDA hinaus wird jedoch derzeit nicht empfohlen.
Tierische Proteine sind eine gute Zinkquelle. Rind, Schwein und Lamm enthalten mehr Zink als Fisch. Das dunkle Fleisch eines Huhns hat mehr Zink als das helle Fleisch.
Andere gute Zinkquellen sind Nüsse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Hefe.
Obst und Gemüse sind keine guten Quellen, da das Zink in pflanzlichen Proteinen für den Körper nicht so verfügbar ist wie das Zink aus tierischen Proteinen. Daher neigen eiweißarme Diäten und vegetarische Diäten dazu, wenig Zink zu enthalten.
Zink ist in den meisten Multivitamin- und Mineralstoffpräparaten enthalten. Diese Ergänzungsmittel können Zinkgluconat, Zinksulfat oder Zinkacetat enthalten. Es ist nicht klar, ob eine Form besser ist als die anderen.
Zink ist auch in einigen rezeptfreien Arzneimitteln wie Erkältungspastillen, Nasensprays und Nasengels enthalten.
Zu den Symptomen eines Zinkmangels gehören:
- Häufige Infektionen
- Hypogonadismus bei Männern
- Haarausfall
- Schlechter Appetit
- Probleme mit dem Geschmackssinn
- Probleme mit dem Geruchssinn
- Hautwunden
- Langsames Wachstum
- Probleme beim Sehen im Dunkeln
- Wunden, die lange brauchen, um zu heilen
Zinkpräparate, die in großen Mengen eingenommen werden, können Durchfall, Bauchkrämpfe und Erbrechen verursachen. Diese Symptome treten am häufigsten innerhalb von 3 bis 10 Stunden nach dem Schlucken der Nahrungsergänzungsmittel auf. Die Symptome verschwinden innerhalb kurzer Zeit nach Absetzen der Nahrungsergänzungsmittel. Eine übermäßige Zufuhr von Zink kann zu Kupfer- oder Eisenmangel führen.
Personen, die zinkhaltige Nasensprays und Gele verwenden, können Nebenwirkungen haben, wie z. B. den Verlust ihres Geruchssinns.
REFERENZEINNAHMEN
Dosierungen für Zink sowie andere Nährstoffe werden in den vom Food and Nutrition Board des Institute of Medicine entwickelten Dietary Reference Intakes (DRIs) bereitgestellt. DRI ist ein Begriff für eine Reihe von Referenzmengen, die verwendet werden, um die Nährstoffzufuhr gesunder Menschen zu planen und zu bewerten. Zu diesen Werten, die je nach Alter und Geschlecht variieren, gehören:
- Empfohlene Diätdosis (RDA) – Die durchschnittliche tägliche Aufnahmemenge, die ausreicht, um den Nährstoffbedarf fast aller (97% bis 98%) gesunden Menschen zu decken. Eine RDA ist eine Aufnahmemenge, die auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen basiert.
- Angemessene Aufnahme (AI) – Dieses Niveau wird festgelegt, wenn nicht genügend wissenschaftliche Forschungsergebnisse vorliegen, um eine RDA zu entwickeln. Es ist auf ein Niveau eingestellt, von dem angenommen wird, dass es eine ausreichende Ernährung gewährleistet.
Nahrungsreferenzwerte für Zink:
Kleinkinder (KI)
- 0 bis 6 Monate: 2 mg/Tag
Kinder und Kleinkinder (RDA)
- 7 bis 12 Monate: 3 mg/Tag
- 1 bis 3 Jahre: 3 mg/Tag
- 4 bis 8 Jahre: 5 mg/Tag
- 9 bis 13 Jahre: 8 mg/Tag
Jugendliche und Erwachsene (RDA)
- Männer ab 14 Jahren: 11 mg/Tag
- Frauen im Alter von 14 bis 18 Jahren: 9 mg/Tag
- Frauen ab 19 Jahren: 8 mg/Tag
- Schwangere Frauen ab 19 Jahren: 11 mg/Tag (14 bis 18 Jahre: 12 mg/Tag)
- Stillende Frauen ab 19 Jahren: 12 mg/Tag (14 bis 18 Jahre: 13 mg/Tag)
Der beste Weg, den täglichen Bedarf an essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen zu decken, ist eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Lebensmitteln enthält.
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