Peniskrebs
Peniskrebs ist Krebs, der im Penis beginnt, einem Organ, das Teil des männlichen Fortpflanzungssystems ist.
Peniskrebs ist selten. Seine genaue Ursache ist unbekannt. Zu bestimmten Risikofaktoren gehören jedoch:
- Unbeschnittene Männer, die den Bereich unter der Vorhaut nicht sauber halten. Dies führt zur Ansammlung von Smegma, einer käseähnlichen, übelriechenden Substanz unter der Vorhaut.
- Vorgeschichte von Genitalwarzen oder humanem Papillomavirus (HPV).
- Rauchen.
- Verletzung des Penis.
Der Krebs betrifft in der Regel Männer mittleren Alters und ältere Menschen.
Frühe Symptome können sein:
- Wunde, Beule, Hautausschlag oder Schwellung an der Spitze oder am Schaft des Penis
- übelriechender Ausfluss unter der Vorhaut
Wenn der Krebs fortschreitet, können folgende Symptome auftreten:
- Schmerzen und Blutungen aus dem Penis (kann bei fortgeschrittener Erkrankung auftreten)
- Klumpen in der Leistengegend durch Ausbreitung des Krebses auf die Leistenlymphknoten
- Gewichtsverlust
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch und fragt nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen.
Eine Biopsie des Wachstums ist erforderlich, um festzustellen, ob es sich um Krebs handelt.
Die Behandlung hängt von der Größe und Lage des Tumors und seiner Ausbreitung ab.
Die Behandlung von Peniskrebs kann umfassen:
- Chemotherapie – verwendet Medikamente, um Krebszellen abzutöten
- Strahlung – nutzt Hochleistungs-Röntgenstrahlen, um Krebszellen abzutöten
- Chirurgie - schneidet den Krebs aus und entfernt ihn
Wenn der Tumor klein ist oder sich in der Nähe der Penisspitze befindet, kann eine Operation durchgeführt werden, um nur den krebsartigen Teil des Penis zu entfernen, in dem der Krebs gefunden wurde. Abhängig von der genauen Lage wird dies als Glansektomie oder partielle Penektomie bezeichnet. Bei einigen Tumoren kann eine Laseroperation eingesetzt werden.
Bei schwereren Tumoren ist oft eine vollständige Entfernung des Penis (totale Penektomie) erforderlich. In der Leistengegend wird eine neue Öffnung geschaffen, damit der Urin aus dem Körper austreten kann. Dieses Verfahren wird als Urethrostomie bezeichnet.
Eine Chemotherapie kann zusammen mit einer Operation verwendet werden.
Eine Strahlentherapie kann zusammen mit einer Operation verwendet werden. Eine Art der Strahlentherapie, die als externe Strahlentherapie bezeichnet wird, wird häufig verwendet. Diese Methode liefert Strahlung von außerhalb des Körpers an den Penis. Diese Therapie wird am häufigsten 5 Tage die Woche für 6 bis 8 Wochen durchgeführt.
Das Ergebnis kann bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung gut sein. Wasserlassen und sexuelle Funktion können oft aufrechterhalten werden.
Unbehandelt kann sich Peniskrebs zu Beginn der Krankheit auf andere Teile des Körpers ausbreiten (metastasieren).
Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn sich Symptome von Peniskrebs entwickeln.
Die Beschneidung kann das Risiko verringern. Männer, die nicht beschnitten sind, sollten frühzeitig die Bedeutung der Reinigung unter der Vorhaut als Teil ihrer persönlichen Hygiene beigebracht werden.
Sicherere Sexualpraktiken wie Abstinenz, die Begrenzung der Anzahl der Sexualpartner und die Verwendung von Kondomen zur Vorbeugung einer HPV-Infektion können das Risiko verringern, an Peniskrebs zu erkranken.
Krebs - Penis; Plattenepithelkarzinom - Penis; Glansektomie; Partielle Penektomie
- Männliche Fortpflanzungsanatomie
- Männliche Fortpflanzungssystem
Heinlen JE, Ramadan MO, Stratton K, Culkin DJ. Krebs des Penis. In: Niederhuber JE, Armitage JO, Kastan MB, Doroshow JH, Tepper JE, Hrsg. Klinische Onkologie nach Abeloff. 6. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2020: Kap 82.
Website des Nationalen Krebsinstituts. Peniskrebsbehandlung (PDQ) - Version für medizinisches Fachpersonal. www.cancer.gov/types/penile/hp/penile-treatment-pdq#link/_1. Aktualisiert am 3. August 2020. Abgerufen am 14. Oktober 2020.