Autor: Vivian Patrick
Erstelldatum: 13 Juni 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Medikamentenmanagement: Wirkung, Nebenwirkung, Wechselwirkung | Fachfortbildungen Pflege
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Es ist wichtig zu wissen, wofür jedes Arzneimittel gedacht ist und über mögliche Nebenwirkungen. Sie müssen auch mit allen Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten, um den Überblick über die Medikamente zu behalten, die Ihre Angehörigen einnehmen.

Wenn Ihre geliebte Person einen Seh- oder Hörverlust oder einen Verlust der Handfunktion hat, sind Sie auch die Ohren, Augen und Hände für diese Person. Sie werden sicherstellen, dass sie die richtige Dosis der richtigen Pille zur richtigen Zeit einnehmen.

MACHEN SIE EINEN PFLEGEPLAN MIT ANBIETERN

Wenn Sie mit Ihrem Angehörigen zu Arztterminen gehen, können Sie den Überblick behalten, welche Medikamente verschrieben werden und warum sie benötigt werden.

Besprechen Sie den Pflegeplan regelmäßig mit jedem Anbieter:

  • Erfahren Sie so viel wie möglich über den Gesundheitszustand Ihres Angehörigen.
  • Bringen Sie zu jedem Arzttermin eine Liste aller verschriebenen und rezeptfrei gekauften Medikamente, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter, mit. Sie können die Tablettenfläschchen auch mitbringen, um sie dem Anbieter zu zeigen. Sprechen Sie mit dem Anbieter, um sicherzustellen, dass die Medikamente noch benötigt werden.
  • Finden Sie heraus, welchen Zustand jedes Medikament behandelt. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie hoch die Dosierung ist und wann sie eingenommen werden sollte.
  • Fragen Sie, welche Medikamente täglich verabreicht werden müssen und welche nur bei bestimmten Symptomen oder Problemen angewendet werden.
  • Prüfen Sie, ob das Medikament von der Krankenversicherung Ihres Angehörigen übernommen wird. Wenn nicht, besprechen Sie andere Optionen mit dem Anbieter.
  • Schreiben Sie alle neuen Anweisungen auf und stellen Sie sicher, dass Sie und Ihre Lieben sie verstehen.

Stellen Sie dem Anbieter alle Ihre Fragen zu den Medikamenten, die Ihr Angehöriger einnimmt.


NICHT AUSGEHEN

Behalten Sie im Auge, wie viele Nachfüllungen für jedes Medikament noch übrig sind. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wann Sie den Anbieter das nächste Mal zum Auffüllen aufsuchen müssen.

Vorausplanen. Rufen Sie die Nachfüllungen bis zu einer Woche an, bevor sie aufgebraucht sind. Fragen Sie Ihren Arzt, für welche Medikamente Sie eine 90-Tage-Versorgung erhalten.

RISIKO VON MEDIZINWECHSELWIRKUNGEN

Viele ältere Erwachsene nehmen mehrere Medikamente ein. Dies kann zu Wechselwirkungen führen. Sprechen Sie unbedingt mit jedem Anbieter über die eingenommenen Medikamente. Einige Wechselwirkungen können unerwünschte oder schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Dies sind die verschiedenen Wechselwirkungen, die auftreten können:

  • Arzneimittelwechselwirkungen - Ältere Menschen haben häufiger schädliche Reaktionen zwischen verschiedenen Arzneimitteln. Einige Wechselwirkungen können beispielsweise Schläfrigkeit verursachen oder das Sturzrisiko erhöhen. Andere können die Wirkung der Medikamente beeinträchtigen.
  • Arzneimittel-Alkohol-Wechselwirkungen - Ältere Menschen können stärker von Alkohol betroffen sein. Das Mischen von Alkohol und Medikamenten kann zu Gedächtnis- oder Koordinationsverlust oder Reizbarkeit führen. Es kann auch das Sturzrisiko erhöhen.
  • Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln - Bestimmte Lebensmittel können dazu führen, dass einige Medikamente nicht so gut wirken. Sie sollten beispielsweise den Blutverdünner (Antikoagulans) Warfarin (Coumadin, Jantoven) nicht zusammen mit Vitamin-K-reichen Nahrungsmitteln wie Grünkohl einnehmen. Wenn Sie dies nicht vermeiden können, essen Sie eine konstante Menge, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Einige Arzneimittel können auch bei älteren Erwachsenen bestimmte Gesundheitszustände verschlechtern. Zum Beispiel können NSAIDs die Wahrscheinlichkeit einer Flüssigkeitsansammlung erhöhen und die Symptome einer Herzinsuffizienz verschlimmern.


SPRECHEN SIE MIT DEM LOKALEN APOTHEKER

Lernen Sie Ihren Apotheker vor Ort kennen. Diese Person kann Ihnen helfen, den Überblick über die verschiedenen Medikamente zu behalten, die Ihr Angehöriger einnimmt. Sie können auch Fragen zu Nebenwirkungen beantworten. Hier einige Tipps für die Zusammenarbeit mit dem Apotheker:

  • Achten Sie darauf, das schriftliche Rezept mit den Medikamenten abzugleichen, die Sie in der Apotheke erhalten.
  • Bitten Sie um einen Großdruck auf der Rezeptverpackung. Dadurch wird es für Ihre Liebsten leichter zu sehen.
  • Wenn es ein Arzneimittel gibt, das in zwei Teile geteilt werden kann, kann der Apotheker Ihnen helfen, die Tabletten in die richtige Dosierung aufzuteilen.
  • Wenn es schwer zu schluckende Medikamente gibt, fragen Sie den Apotheker nach Alternativen. Sie können in einer Flüssigkeit, als Zäpfchen oder als Hautpflaster erhältlich sein.

Natürlich kann es einfacher und kostengünstiger sein, Langzeitmedikamente im Versandhandel zu bekommen. Drucken Sie sich vor jedem Arzttermin unbedingt die Medikamentenliste von der Anbieter-Website aus.

ARZNEIMITTEL ORGANISIEREN

Bei vielen Medikamenten, die Sie im Auge behalten müssen, ist es wichtig, bestimmte Tricks zu lernen, die Ihnen helfen, sie zu organisieren:


  • Führen Sie eine aktuelle Liste aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sowie aller Allergien. Bringen Sie alle Ihre Medikamente oder eine vollständige Liste zu jedem Arzttermin und Krankenhausbesuch mit.
  • Bewahren Sie alle Medikamente an einem sicheren Ort auf.
  • Überprüfen Sie das Verfallsdatum oder das Verbrauchsdatum aller Arzneimittel.
  • Bewahren Sie alle Arzneimittel in Originalflaschen auf. Verwenden Sie wöchentliche Tabletten-Organizer, um zu verfolgen, was jeden Tag eingenommen werden muss.
  • Entwickeln Sie ein System, mit dem Sie verfolgen können, wann jedes Arzneimittel im Laufe des Tages verabreicht werden muss.

RICHTIGE PLANUNG UND ANWENDUNG DER ARZNEIMITTEL

Einfache Schritte, die Ihnen helfen können, alle Medikamente regelmäßig zu verwalten, umfassen:

  • Bewahren Sie alle Medikamente zusammen an einem Ort auf.
  • Verwenden Sie Essens- und Schlafenszeiten als Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten.
  • Verwenden Sie einen Uhrenalarm oder eine Benachrichtigung auf Ihrem Mobilgerät für Medikamente zwischendurch.
  • Lesen Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch, bevor Sie Arzneimittel in Form von Augentropfen, inhalierten Arzneimitteln oder Injektionen verabreichen.
  • Stellen Sie sicher, dass übrig gebliebene Medikamente ordnungsgemäß entsorgt werden.

Pflege – Umgang mit Medikamenten

Aragaki D, Brophy C. Geriatrische Schmerztherapie. In: Pangarkar S, Pham QG, Eapen BC, Hrsg. Grundlagen und Innovationen zur Schmerztherapie. Philadelphia, PA: Elsevier; 2021: Kap 10.

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