Rückenschmerzen und Sport
Viel Bewegung und Sport sind gut für die allgemeine Gesundheit. Es sorgt auch für Freude und Wohlbefinden.
Fast jede Sportart belastet Ihre Wirbelsäule. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Muskeln und Bänder, die Ihre Wirbelsäule stützen, flexibel und stark zu halten. Eine gesunde Wirbelsäule kann vielen Sportverletzungen vorbeugen.
Diese Muskeln an den Punkt zu bringen, an dem sie Ihre Wirbelsäule gut stützen, wird als Rumpfstärkung bezeichnet. Fragen Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten nach diesen Kräftigungsübungen.
Wenn Sie eine Rückenverletzung hatten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie Ihren Rücken schützen können, wenn Sie wieder zum Sport zurückkehren.
Radfahren stärkt zwar die Beinmuskulatur, tut aber nicht viel für die Muskulatur um die Wirbelsäule. Wenn Sie Ihre untere Wirbelsäule nach vorne beugen, während Sie Ihren oberen Rücken für längere Zeit krümmen, kann dies Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur belasten. Mountainbiken auf unebenem Untergrund kann zu Erschütterungen und plötzlichen Kompressionen (Quetschungen) der Wirbelsäule führen.
Zu den Tipps, um das Radfahren für Ihren Rücken zu erleichtern, gehören:
- Vermeiden Sie Mountainbiken.
- Fahren Sie ein Fahrrad, das zu Ihnen passt. Die Mitarbeiter eines guten Fahrradladens können Ihnen bei der Anpassung helfen.
- Denken Sie daran, die Pedale nicht nur nach unten zu drücken, sondern auch nach oben zu ziehen.
- Tragen Sie Fahrradhandschuhe und verwenden Sie eine Lenkerabdeckung, um Erschütterungen im Oberkörper zu reduzieren.
- Stoßdämpfer am Vorderrad anbringen.
- Ein aufrechteres Fahrrad kann weniger Druck auf Ihren unteren Rücken und Nacken ausüben.
- Liegeräder belasten Rücken und Nacken weniger.
Die Muskeln, die Ihr Bein in Richtung Bauch führen, werden Beuger genannt. Sie werden häufig beim Fahrradfahren verwendet. Es ist wichtig, diese Muskeln gestreckt zu halten, da dies dazu beiträgt, das richtige Gleichgewicht in den Muskeln um Ihre Wirbelsäule und Hüften zu halten.
Gewichtheben kann die Wirbelsäule stark belasten. Dies gilt insbesondere für Menschen mittleren Alters und älter, da ihre Bandscheiben mit zunehmendem Alter austrocknen und dünner und brüchiger werden können. Bandscheiben sind die "Kissen" zwischen den Knochen (Wirbeln) Ihrer Wirbelsäule.
Neben Muskel- und Bänderverletzungen besteht bei Gewichthebern auch das Risiko einer Ermüdungsfraktur im Rücken, die als Spondylolyse bezeichnet wird.
Um Verletzungen beim Gewichtheben zu vermeiden:
- Machen Sie einige Aerobic-Übungen und dehnen Sie sich vor dem Heben gut, um Ihre Muskeln aufzuwärmen.
- Verwenden Sie Trainingsgeräte statt Hanteln. Diese Maschinen belasten Ihre Wirbelsäule weniger und benötigen keinen Spotter. Auch die Handhabung von Trainingsgeräten ist im Vergleich zu Hanteln einfacher zu erlernen.
- Machen Sie mehr Wiederholungen, anstatt mehr Gewicht hinzuzufügen, wenn Sie versuchen, Kraft aufzubauen.
- Heben Sie nur so viel an, wie Sie sicher heben können. Fügen Sie nicht zu viel Gewicht hinzu.
- Lernen Sie die richtigen Hebetechniken von jemandem, der gut ausgebildet ist. Technik ist wichtig.
- Vermeiden Sie bestimmte Gewichtheberübungen, die Ihre Wirbelsäule stärker belasten. Einige davon sind Kniebeugen, Clean-and-Jerks, Reißen und Kreuzheben.
- Fragen Sie Ihren Anbieter oder Trainer, ob ein Gewichthebergürtel für Sie hilfreich wäre.
Der Golfschwung erfordert eine kräftige Rotation Ihrer Wirbelsäule, und dies belastet Ihre Wirbelsäulenmuskulatur, Bänder, Gelenke und Bandscheiben.
Tipps zur Entlastung Ihres Rückens sind:
- Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten nach der besten Haltung und Technik für Ihren Schwung.
- Wärmen Sie sich auf und dehnen Sie Ihre Rücken- und Oberschenkelmuskulatur, bevor Sie eine Runde beginnen.
- Beugen Sie sich mit den Knien, wenn Sie den Golfball aufnehmen.
- Verwenden Sie auf dem Platz einen Schiebewagen (Trolley), um Ihre Golftasche zu rollen. Sie können auch einen Golfwagen fahren.
Die Bandscheiben und die kleinen Gelenke im Rücken werden Facettengelenke genannt. Laufen verursacht wiederholte Erschütterungen und Kompressionen in diesen Bereichen der Lendenwirbelsäule.
Zu den Tipps, um die Belastung Ihrer Wirbelsäule zu reduzieren, gehören:
- Vermeiden Sie das Laufen auf Beton und unebenen Oberflächen. Laufen Sie stattdessen auf einer gepolsterten Strecke oder weichen, sogar grasigen Oberflächen.
- Tragen Sie hochwertige Laufschuhe mit guter Dämpfung. Ersetzen Sie sie, wenn sie abgenutzt sind.
- Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten nach der besten Laufform und -bewegung. Die meisten Experten schlagen eine Vorwärtsbewegung vor, die mit der Brust führt und den Kopf über der Brust im Gleichgewicht hält.
- Bevor Sie zu einem längeren Lauf starten, wärmen Sie sich auf und dehnen Sie die Muskeln in den Beinen und im unteren Rücken. Lernen Sie Übungen, die die Rumpfmuskulatur tief in Ihrem Bauch und Becken stärken, die Ihre Wirbelsäule stützen.
Zu den Bewegungen, die Ihre Wirbelsäule beim Tennisspielen belasten, gehören das Überstrecken (Wölben) des Rückens beim Aufschlag, ständige Stopp- und Startbewegungen und das kräftige Verdrehen der Wirbelsäule beim Schlagen.
Ein Tennistrainer oder Ihr Physiotherapeut kann Ihnen verschiedene Techniken zeigen, die helfen können, die Belastung Ihres Rückens zu reduzieren. Beispielsweise:
- Beugen Sie die Knie.
- Wenn Sie Ihre Bauchmuskeln straffer halten, wird die Belastung Ihrer Wirbelsäule reduziert. Fragen Sie nach den besten Möglichkeiten, um zu verhindern, dass Ihr unterer Rücken zu stark gedehnt wird.
Wärmen Sie sich vor dem Spielen immer auf und dehnen Sie die Muskeln in Ihren Beinen und im unteren Rücken. Lernen Sie Übungen, die die Rumpfmuskulatur tief in Ihrem Bauch und Becken stärken, die Ihre Wirbelsäule stützen.
Bevor Sie nach einer Rückenverletzung wieder Ski fahren, lernen Sie Übungen, die die Rumpfmuskulatur tief in der Wirbelsäule und im Becken stärken. Ein Physiotherapeut kann Ihnen auch dabei helfen, Kraft und Flexibilität in den Muskeln aufzubauen, die Sie beim Drehen und Drehen beim Skifahren verwenden.
Bevor Sie mit dem Skifahren beginnen, wärmen Sie sich auf und dehnen Sie die Muskeln in den Beinen und im unteren Rücken. Stellen Sie sicher, dass Sie nur Pisten abfahren, die Ihrem Können entsprechen.
Obwohl Schwimmen die Muskeln und Bänder in Ihrer Wirbelsäule und Ihren Beinen stärken kann, kann es Ihre Wirbelsäule auch belasten, indem es:
- Halten Sie Ihren unteren Rücken gestreckt (gewölbt), wenn Sie auf den Bauch streichen, wie zum Beispiel beim Kraulen oder Brustschwimmen
- Drehe deinen Nacken jedes Mal zurück, wenn du einatmest
Schwimmen auf der Seite oder dem Rücken kann diese Bewegungen vermeiden. Die Verwendung eines Schnorchels und einer Maske kann helfen, das Drehen des Halses beim Atmen zu verringern.
Auch beim Schwimmen ist die richtige Technik wichtig. Dazu gehört, dass Sie Ihren Körper im Wasser waagerecht halten, Ihre Bauchmuskeln etwas anspannen und Ihren Kopf auf der Wasseroberfläche halten und ihn nicht in einer angehobenen Position halten.
Radfahren - Rückenschmerzen; Golf - Rückenschmerzen; Tennis - Rückenschmerzen; Laufen - Rückenschmerzen; Gewichtheben - Rückenschmerzen; Lendenschmerzen - Sport; Ischias - Sport; Kreuzschmerzen - Sport
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