Autor: Eric Farmer
Erstelldatum: 7 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 21 November 2024
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Kardiogener Schock
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Ein kardiogener Schock liegt vor, wenn das Herz so stark geschädigt ist, dass es die Organe des Körpers nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen kann.

Die häufigsten Ursachen sind schwere Herzerkrankungen. Viele davon treten während oder nach einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) auf. Zu diesen Komplikationen gehören:

  • Ein großer Teil des Herzmuskels, der sich nicht mehr gut oder überhaupt nicht bewegt
  • Aufbrechen (Ruptur) des Herzmuskels aufgrund einer Schädigung durch den Herzinfarkt
  • Gefährliche Herzrhythmen wie ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern oder supraventrikuläre Tachykardie
  • Druck auf das Herz aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen (Perikardtamponade)
  • Riss oder Ruptur der Muskeln oder Sehnen, die die Herzklappen, insbesondere der Mitralklappe, unterstützen
  • Riss oder Bruch der Wand (Septum) zwischen dem linken und rechten Ventrikel (untere Herzkammern)
  • Sehr langsamer Herzrhythmus (Bradykardie) oder Probleme mit dem elektrischen System des Herzens (Herzblock)

Ein kardiogener Schock tritt auf, wenn das Herz nicht so viel Blut pumpen kann, wie der Körper benötigt. Es kann auch ohne Herzinfarkt passieren, wenn eines dieser Probleme auftritt und Ihre Herzfunktion plötzlich abfällt.


Zu den Symptomen gehören:

  • Brustschmerzen oder Druck
  • Koma
  • Vermindertes Wasserlassen
  • Schnelles Atmen
  • Schneller Puls
  • Starkes Schwitzen, feuchte Haut
  • Benommenheit
  • Verlust der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit
  • Ruhelosigkeit, Aufregung, Verwirrung
  • Kurzatmigkeit
  • Haut, die sich kühl anfühlt
  • Blasse Hautfarbe oder fleckige Haut
  • Schwacher (Faden-) Puls

Eine Prüfung zeigt:

  • Niedriger Blutdruck (meistens weniger als 90 systolisch)
  • Blutdruck, der beim Aufstehen nach dem Hinlegen um mehr als 10 Punkte abfällt (orthostatische Hypotonie)
  • Schwacher (Faden-) Puls
  • Kalte und klamme Haut

Zur Diagnose eines kardiogenen Schocks kann ein Katheter (Schlauch) in die Lungenarterie gelegt werden (Rechtsherzkatheterisierung). Tests können zeigen, dass Blut in die Lunge zurückströmt und das Herz nicht gut pumpt.

Zu den Tests gehören:

  • Herzkatheteruntersuchung
  • Brust Röntgen
  • Koronarangiographie
  • Echokardiogramm
  • Elektrokardiogramm
  • Nuklear-Scan des Herzens

Andere Studien können durchgeführt werden, um herauszufinden, warum das Herz nicht richtig funktioniert.


Labortests umfassen:

  • Arterielles Blutgas
  • Blutchemie (Chem-7, Chem-20, Elektrolyte)
  • Herzenzyme (Troponin, CKMB)
  • Großes Blutbild (CBC)
  • Schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH)

Der kardiogene Schock ist ein medizinischer Notfall. Sie müssen im Krankenhaus bleiben, meistens auf der Intensivstation (ICU). Ziel der Behandlung ist es, die Ursache des Schocks zu finden und zu behandeln, um Ihr Leben zu retten.

Möglicherweise benötigen Sie Arzneimittel zur Erhöhung des Blutdrucks und zur Verbesserung der Herzfunktion, einschließlich:

  • Dobutamin
  • Dopamin
  • Adrenalin
  • Levosimendan
  • Milrinon
  • Noradrenalin
  • Vasopressin

Diese Medikamente können kurzfristig helfen. Sie werden lange Zeit nicht oft verwendet.

Wenn eine Herzrhythmusstörung (Dysrhythmie) schwerwiegend ist, kann eine dringende Behandlung erforderlich sein, um einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Dies kann beinhalten:

  • Elektrische „Schock“-Therapie (Defibrillation oder Kardioversion)
  • Implantation eines temporären Schrittmachers
  • Arzneimittel, die über eine Vene verabreicht werden (IV)

Sie können auch erhalten:


  • Schmerzmittel
  • Sauerstoff
  • Flüssigkeiten, Blut und Blutprodukte durch eine Vene (IV)

Andere Behandlungen für Schock können sein:

  • Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangioplastie und Stenting
  • Herzüberwachung als Leitfaden für die Behandlung
  • Herzchirurgie (Koronararterien-Bypass-Operation, Herzklappenersatz, linksventrikuläres Unterstützungsgerät)
  • Intraaortale Ballon-Gegenpulsation (IABP) für eine bessere Herzfunktion
  • Schrittmacher
  • Ventrikelunterstützungsgerät oder andere mechanische Unterstützung

In der Vergangenheit lag die Sterblichkeitsrate durch kardiogenen Schock zwischen 80 und 90 %. In neueren Studien ist diese Rate auf 50 bis 75 % gesunken.

Wenn der kardiogene Schock nicht behandelt wird, sind die Aussichten sehr schlecht.

Komplikationen können sein:

  • Gehirnschaden
  • Nierenschäden
  • Leberschaden

Gehen Sie in die Notaufnahme oder rufen Sie die örtliche Notrufnummer (z. B. 911) an, wenn Sie Symptome eines kardiogenen Schocks haben. Der kardiogene Schock ist ein medizinischer Notfall.

Sie können das Risiko, einen kardiogenen Schock zu entwickeln, verringern, indem Sie:

  • Schnelle Behandlung der Ursache (wie Herzinfarkt oder Herzklappenproblem)
  • Vorbeugung und Behandlung von Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, hoher Cholesterin- und Triglyceridspiegel oder Tabakkonsum

Schock - kardiogen

  • Herz - Schnitt durch die Mitte

Felker GM, Teerlink JR. Diagnose und Behandlung der akuten Herzinsuffizienz. In: DP Zipes, P. Libby, RO Bonow, DL Mann, GF Tomaselli, E. Braunwald, Hrsg. Braunwalds Herzkrankheit: Ein Lehrbuch der Herz-Kreislauf-Medizin. 11. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2019: Kapitel 24.

Hollenberg SM. Kardiogener Schock. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 26. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2020: Kap. 99.

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