Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 21 September 2021
Aktualisierungsdatum: 13 November 2024
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Multiples Myelom Erfahrungsbericht: Hans Kampf gegen den Knochenmarkkrebs
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Inhalt

Was ist Multiples Myelom?

Das multiple Myelom ist ein Krebs, der sich aus Plasmazellen bildet. Plasmazellen sind weiße Blutkörperchen im Knochenmark. Diese Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Sie bilden Antikörper, die Infektionen bekämpfen.

Krebsplasmazellen wachsen schnell und übernehmen das Knochenmark, indem sie gesunde Zellen daran hindern, ihre Arbeit zu erledigen. Diese Zellen bilden große Mengen an abnormalen Proteinen, die sich durch den Körper bewegen. Sie können im Blutkreislauf nachgewiesen werden.

Die Krebszellen können auch zu Tumoren wachsen, die als Plasmozytome bezeichnet werden. Dieser Zustand wird als Multiples Myelom bezeichnet, wenn sich eine große Anzahl von Zellen im Knochenmark befindet (> 10% der Zellen) und andere Organe beteiligt sind.

Auswirkungen des multiplen Myeloms auf den Körper

Das Wachstum von Myelomzellen stört die Produktion normaler Plasmazellen. Dies kann verschiedene gesundheitliche Komplikationen verursachen. Die am stärksten betroffenen Organe sind Knochen, Blut und Nieren.

Nierenversagen

Nierenversagen beim multiplen Myelom ist ein komplizierter Prozess, der unterschiedliche Prozesse und Mechanismen umfasst. Dies geschieht dadurch, dass abnormale Proteine ​​in die Nieren gelangen und sich dort ablagern, was zu einer Verstopfung der Nierentubuli und zu veränderten Filtereigenschaften führt. Zusätzlich können erhöhte Kalziumspiegel zur Bildung von Kristallen in den Nieren führen, was zu Schäden führt. Dehydration und Medikamente wie NSAIDS (Ibuprofen, Naproxen) können ebenfalls Nierenschäden verursachen.


Neben dem Nierenversagen sind im Folgenden einige weitere häufige Komplikationen des multiplen Myeloms aufgeführt:

Knochenschwund

Laut der Multiple Myeloma Research Foundation (MMRF) leiden etwa 85 Prozent der Menschen, bei denen ein Multiples Myelom diagnostiziert wurde, an Knochenschwund. Die am häufigsten betroffenen Knochen sind die Wirbelsäule, das Becken und der Brustkorb.

Krebszellen im Knochenmark verhindern, dass normale Zellen Läsionen oder weiche Stellen reparieren, die sich in den Knochen bilden. Eine verminderte Knochendichte kann zu Frakturen und Wirbelsäulenkompression führen.

Anämie

Die Produktion bösartiger Plasmazellen stört die Produktion normaler roter und weißer Blutkörperchen. Anämie tritt auf, wenn die Anzahl der roten Blutkörperchen niedrig ist. Es kann zu Müdigkeit, Atemnot und Schwindel führen. Etwa 60 Prozent der Menschen mit Myelom leiden laut MMRF an Anämie.

Schwaches Immunsystem

Weiße Blutkörperchen bekämpfen Infektionen im Körper. Sie erkennen und greifen schädliche Keime an, die Krankheiten verursachen. Eine große Anzahl krebsartiger Plasmazellen im Knochenmark führt zu einer geringen Anzahl normaler weißer Blutkörperchen. Dies macht den Körper anfällig für Infektionen.


Abnormale Antikörper, die von Krebszellen produziert werden, helfen nicht, Infektionen zu bekämpfen. Und sie können auch gesunde Antikörper überholen, was zu einem geschwächten Immunsystem führt.

Hyperkalzämie

Knochenschwund durch Myelom führt dazu, dass ein Überschuss an Kalzium in den Blutkreislauf freigesetzt wird. Menschen mit Knochentumoren haben ein erhöhtes Risiko, eine Hyperkalzämie zu entwickeln.

Hyperkalzämie kann auch durch überaktive Nebenschilddrüsen verursacht werden. Unbehandelte Fälle können zu vielen verschiedenen Symptomen wie Koma oder Herzstillstand führen.

Nierenversagen entgegenwirken

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Nieren bei Menschen mit Myelom gesund gehalten werden können, insbesondere wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Medikamente, die Bisphosphonate genannt werden und am häufigsten zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden, können zur Verringerung von Knochenschäden und Hyperkalzämie eingenommen werden. Menschen können eine Flüssigkeitstherapie erhalten, um den Körper entweder oral oder intravenös zu rehydrieren.

Entzündungshemmende Medikamente, sogenannte Glukokortikoide, können die Zellaktivität verringern. Und die Dialyse kann die Nierenfunktion etwas entlasten. Schließlich kann das Gleichgewicht der in der Chemotherapie verabreichten Arzneimittel angepasst werden, um die Nieren nicht weiter zu schädigen.


Langfristige Aussichten

Nierenversagen ist eine häufige Auswirkung des multiplen Myeloms. Eine Schädigung der Nieren kann minimal sein, wenn die Erkrankung in einem frühen Stadium erkannt und behandelt wird. Es stehen Behandlungsoptionen zur Verfügung, um durch Krebs verursachte Nierenschäden rückgängig zu machen.

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