Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 4 April 2021
Aktualisierungsdatum: 17 November 2024
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Von den alten Griechen eingesetzt, um die Angst während der Geburt zu verringern, Mutterkraut (Leonurus Cardiaca) wird hauptsächlich als Tee oder Tinktur wegen seiner möglichen medizinischen Eigenschaften verwendet (1).

Mutterkraut, auch Löwenschwanz genannt, ist ein aufrechter, stacheliger Busch mit dunkelgrünen Blättern und pelzigen lila oder rosa Blüten (1).

Es stammt aus Asien und Südosteuropa und ist jetzt weltweit zu finden. In den USA wird es als invasive Art angesehen (2).

Im Gegensatz zu einigen anderen Kräutern der Minzfamilie hat es einen unangenehmen Geruch und bitteren Geschmack.

In diesem Artikel wird das Mutterkraut einschließlich seiner potenziellen Vorteile und Nebenwirkungen beschrieben.


Mögliche Vorteile von Motherwort

Mutterkraut wird seit Tausenden von Jahren zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter Herzerkrankungen, Angstzustände und unregelmäßige Menstruation (1).

Obwohl viele seiner traditionellen Verwendungen nicht wissenschaftlich untersucht wurden, deutet die Forschung darauf hin, dass das Kraut einige potenzielle gesundheitliche Vorteile hat.

Antioxidative Eigenschaften

Motherwort enthält zahlreiche pflanzliche Verbindungen mit antioxidativen Eigenschaften, darunter Flavonoide, Sterole, Triterpene und Tannine (3, 4, 5, 6).

Antioxidantien sind Verbindungen, die Ihre Zellen vor Schäden durch potenziell schädliche Moleküle schützen, die als freie Radikale bekannt sind (7).

Untersuchungen zeigen, dass Antioxidantien zum Schutz vor verschiedenen Erkrankungen wie Krebs, Arthritis, Herzerkrankungen, Alzheimer und Parkinson beitragen können (7).

Kann Herzfrequenz und Blutdruck senken

Eine traditionelle Verwendung von Mutterkraut besteht darin, die durch Stress oder Angst verursachte schnelle oder unregelmäßige Herzfrequenz zu senken.


In Reagenzgläsern und Tierstudien zeigte der Mutterkrautextrakt antiarrhythmische Wirkungen, was darauf hindeutet, dass er dazu beitragen könnte, die erhöhte Herzfrequenz zu senken. Diese Effekte wurden jedoch beim Menschen nicht beobachtet (8).

Eine 28-tägige Studie an 50 Erwachsenen mit hohem Blutdruck und Angstzuständen ergab, dass die Ergänzung mit Mutterkrautextrakt die Herzfrequenz senkte, die Veränderung jedoch unbedeutend war (9).

Die Ergebnisse zeigten jedoch signifikante Verbesserungen der Blutdruckwerte. Dennoch war die Studie recht klein und ähnliche Ergebnisse wurden noch nicht wiederholt (9).

Trotz begrenzter Forschung haben einige europäische Länder die Verwendung von Mutterkraut zur Unterstützung der Herzgesundheit und zur Behandlung von Hyperthyreose, Stress und Angstzuständen genehmigt (10).

Kann die Herzgesundheit unterstützen

Ursolsäure, Leonurin und Flavonoide sind Verbindungen im Mutterkraut, die in Rattenstudien eine herzschützende Wirkung gezeigt haben. Diese Ergebnisse wurden jedoch beim Menschen nicht bestätigt. (11, 12, 13, 14).


Obwohl Beobachtungsstudien am Menschen nicht spezifisch für Flavonoide im Mutterkraut sind, haben sie einen Zusammenhang zwischen der gesamten Flavonoidaufnahme und einem verringerten Risiko für die Entwicklung und das Absterben von Herzerkrankungen gezeigt (15, 16).

Weitere potenzielle Vorteile

Während die Forschung begrenzt ist, kann Motherwort zusätzliche Vorteile bieten, einschließlich:

  • Kann den Blutverlust nach der Geburt verringern. Frühe Untersuchungen legen nahe, dass die Behandlung mit Mutterkraut und Oxytocin das Risiko eines postpartalen Blutverlusts im Vergleich zu Oxytocin allein signifikant verringern kann (17).
  • Kann Angstzustände und Depressionen lindern. Frühe Studien an Menschen und Ratten zeigen eine begrenzte Anzahl von Symptomen von Angstzuständen und Depressionen, nachdem sie bis zu 4 Wochen lang täglich Mutterkraut- oder Leonurinextrakte eingenommen haben (9, 18).
  • Kann Entzündungen verringern. Reagenzglas- und Tierstudien haben gezeigt, dass das Leonurin im Mutterkraut entzündungshemmende Eigenschaften hat. Diese Ergebnisse wurden jedoch beim Menschen nicht bestätigt (19, 20).
Zusammenfassung

Mutterkraut enthält mehrere Antioxidantien und wurde mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Dazu gehören ein verringertes Risiko für Herzerkrankungen sowie ein verringerter Blutdruck und eine verringerte Herzfrequenz, die durch Stress oder Angstzustände verursacht werden.

Mögliche Nebenwirkungen

Die derzeitige Forschung zu den Auswirkungen von Mutterkraut auf den Menschen ist begrenzt. Infolgedessen sind die Sicherheit des Krauts und mögliche Nebenwirkungen nicht vollständig verstanden.

Basierend auf jüngsten Erkenntnissen sind Durchfall, Uterusblutung und Magenschmerzen die möglichen Nebenwirkungen des Konsums von überschüssigem Mutterkraut (10, 19).

Angesichts der Tatsache, dass Mutterkraut die Herzfrequenz und den Rhythmus beeinflussen kann, sollten Personen, die Herzfrequenzmedikamente wie Betablocker einnehmen, und Personen mit niedrigem Blutdruck ihren Arzt konsultieren, bevor sie dieses Präparat ausprobieren (19).

Darüber hinaus wurde gezeigt, dass das Kraut mit dem blutverdünnenden Warfarin interagiert und von niemandem mit blutverdünnenden Medikamenten eingenommen werden sollte, es sei denn, dies wurde von einem Arzt genehmigt (21).

Schließlich wird Frauen, die schwanger sind oder stillen, aufgrund mangelnder Forschung und ihres Potenzials zur Stimulierung von Uteruskontraktionen empfohlen, Mutterkraut zu vermeiden (10).

Zusammenfassung

Der Verzehr von überschüssigem Mutterkraut kann zu Durchfall, Uterusblutungen und Magenschmerzen führen. Schwangere und stillende Frauen sowie Frauen, die Herzfrequenz- oder blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten Mutterkraut vermeiden, es sei denn, dies wird von einem Arzt genehmigt.

Empfohlene Dosierung

Da die Forschung am Menschen begrenzt ist, gibt es derzeit keine festgelegte empfohlene Dosierung für Mutterkraut.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt jedoch, weniger als 3 Gramm pulverförmigen Extrakt pro Tag zu konsumieren, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden (10, 19).

Mutterkraut kann als loser Blatttee oder in Tinktur- und Kapselform gekauft werden.

Beim Verzehr als Tee wird Mutterkraut häufig mit Honig, Ingwer, Zitrone, Zucker oder anderen starken Aromen kombiniert, um die Bitterkeit zu bekämpfen.

Zusammenfassung

Angesichts der begrenzten Forschung zu den Auswirkungen von Mutterkraut beim Menschen gibt es keine Empfehlungen für eine optimale Dosierung. Um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden, empfehlen die aktuellen Richtlinien, weniger als 3 Gramm pulverförmigen Extrakt pro Tag einzunehmen.

Das Endergebnis

Mutterkraut ist ein Kraut, das seit Tausenden von Jahren von Menschen verwendet wird, die seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile nutzen möchten, insbesondere von Menschen, die mit Herzgesundheit und Angstzuständen zu tun haben.

Es fehlen jedoch Untersuchungen zur Wirksamkeit und Sicherheit beim Menschen. Daher sind weitere Studien erforderlich, bevor sie aus gesundheitlichen Gründen empfohlen werden können.

Wenn Sie Motherwort probieren möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Tinkturen und Tees finden Sie in örtlichen Fachgeschäften oder online.

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