COPD und Höhenlage
Inhalt
- Was ist Höhenlage?
- Was ist Höhenkrankheit?
- Wann sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen?
- Können Menschen mit COPD in hochgelegene Gebiete ziehen?
Überblick
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Art von Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert. Der Zustand wird typischerweise durch eine langfristige Exposition gegenüber Lungenreizstoffen wie Zigarettenrauch oder Luftverschmutzung verursacht.
Menschen mit COPD leiden normalerweise unter Atemnot, Keuchen und Husten.
Wenn Sie an COPD leiden und gerne reisen, wissen Sie möglicherweise bereits, dass große Höhen die COPD-Symptome verschlimmern können. In höheren Lagen muss Ihr Körper härter arbeiten, um die gleiche Menge Sauerstoff aufzunehmen wie in Höhenlagen, die näher am Meeresspiegel liegen.
Dies belastet Ihre Lunge und erschwert das Atmen. Das Atmen in höheren Lagen kann besonders schwierig sein, wenn Sie an COPD sowie an einer anderen Erkrankung wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder Diabetes leiden.
Wenn Sie länger als mehrere Tage in großer Höhe ausgesetzt sind, kann dies auch Auswirkungen auf Herz und Nieren haben.
Abhängig von der Schwere Ihrer COPD-Symptome müssen Sie möglicherweise Ihre Atmung in großen Höhen, insbesondere über 5.000 Fuß, mit Sauerstoff ergänzen. Dies kann helfen, Sauerstoffmangel zu verhindern.
Der Standardluftdruck auf Flügen von kommerziellen Fluggesellschaften entspricht 5.000 bis 8.000 Fuß über dem Meeresspiegel. Wenn Sie zusätzlichen Sauerstoff an Bord bringen müssen, müssen Sie vor Ihrem Flug Vereinbarungen mit der Fluggesellschaft treffen.
Was ist Höhenlage?
Die Luft in höheren Lagen ist kälter, weniger dicht und enthält weniger Sauerstoffmoleküle. Dies bedeutet, dass Sie mehr Atemzüge machen müssen, um die gleiche Menge Sauerstoff zu erhalten wie in niedrigeren Höhen. Je höher die Höhe, desto schwieriger wird das Atmen.
Nach Angaben der Cleveland Clinic werden Höhen über dem Meeresspiegel wie folgt kategorisiert:
- Höhenlage: 8.000 bis 12.000 Fuß (2.438 bis 3.658 Meter)
- sehr große Höhe: 12.000 bis 18.000 Fuß (3.658 Meter bis 5.486 Meter)
- extreme Höhe: mehr als 5.486 Meter
Was ist Höhenkrankheit?
Akute Bergkrankheit, auch Höhenkrankheit genannt, kann sich während der Anpassung an die Veränderungen der Luftqualität in höheren Lagen entwickeln. Es kommt am häufigsten auf etwa 8.000 Fuß oder 2.438 Metern über dem Meeresspiegel vor.
Höhenkrankheit kann Menschen ohne COPD betreffen, sie kann jedoch bei Menschen mit COPD oder einer anderen Art von Lungenerkrankung schwerwiegender sein. Menschen, die sich körperlich anstrengen, leiden auch häufiger an Höhenkrankheit.
Höhenkrankheit kann leicht bis schwer sein. Zu den frühen Symptomen können gehören:
- Kurzatmigkeit
- Schwindel
- ermüden
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- schneller Puls oder Herzschlag
Wenn Menschen mit Höhenkrankheit in höheren Lagen bleiben, können die Symptome schwerwiegender werden und die Lunge, das Herz und das Nervensystem weiter beeinträchtigen. In diesem Fall können folgende Symptome auftreten:
- Verwirrtheit
- Überlastung
- Husten
- Engegefühl in der Brust
- vermindertes Bewusstsein
- Blässe oder Hautverfärbungen aufgrund von Sauerstoffmangel
Ohne zusätzlichen Sauerstoff kann die Höhenkrankheit zu gefährlichen Zuständen führen, wie z. B. einem Hirnödem in großer Höhe (HACE) oder einem Lungenödem in großer Höhe (HAPE).
HACE wird verursacht, wenn sich zu viel Flüssigkeit in der Lunge ansammelt, während sich HAPE aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen oder Schwellungen im Gehirn entwickeln kann.
Menschen mit COPD sollten bei langen Flugzeugflügen und Ausflügen in die Berge immer zusätzlichen Sauerstoff mitbringen. Dies kann dazu beitragen, die Entwicklung einer Höhenkrankheit zu verhindern und zu verhindern, dass die COPD-Symptome schwerwiegender werden.
Wann sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen?
Bevor Sie reisen, ist es wichtig, sich mit Ihrem Arzt zu treffen, um zu besprechen, wie sich Ihre Reise auf Ihre COPD-Symptome auswirken kann. Ihr Arzt kann Ihnen die Höhenkrankheit näher erläutern, wie sie sich auf Ihre Atmung auswirken kann und wie Sie besser vorbereitet sein können.
Sie können Ihnen sagen, dass Sie zusätzliche Medikamente einnehmen oder auf Ihren Reisen zusätzlichen Sauerstoff mitbringen sollen.
Wenn Sie Bedenken haben, wie sich Ihre COPD-Symptome durch Bedingungen in großer Höhe verschlimmern könnten, bitten Sie Ihren Arzt, eine Hypoxiemessung in großer Höhe durchzuführen. Dieser Test bewertet Ihre Atmung bei Sauerstoffwerten, die so simuliert werden, dass sie denen in höheren Lagen ähneln.
Können Menschen mit COPD in hochgelegene Gebiete ziehen?
Im Allgemeinen ist es für Menschen mit COPD am besten, in Städten zu leben, die näher am Meeresspiegel liegen. In großen Höhen wird die Luft dünner, was das Atmen erschwert. Dies gilt insbesondere für Menschen mit COPD.
Sie müssen sich mehr anstrengen, um genügend Luft in ihre Lunge zu bekommen, was die Lunge belasten und im Laufe der Zeit zu anderen Gesundheitszuständen führen kann.
Ärzte raten oft davon ab, in hochgelegene Gebiete zu ziehen. Für Menschen mit COPD bedeutet dies häufig eine verminderte Lebensqualität. Die Auswirkungen der Höhenlage auf die COPD-Symptome können jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie einen dauerhaften Umzug in eine höher gelegene Stadt in Erwägung ziehen. Sie können die Risiken eines solchen Schrittes und die möglichen Auswirkungen auf Ihre COPD-Symptome besprechen.