Ist Durchfall ein Symptom für Diabetes?
Inhalt
- Was führt dazu, dass Menschen mit Diabetes Durchfall bekommen?
- Zu berücksichtigende Risikofaktoren
- Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
- Wie wird Durchfall behandelt?
- Was können Sie jetzt tun?
Diabetes und Durchfall
Diabetes tritt auf, wenn Ihr Körper kein Insulin produzieren oder verwenden kann. Insulin ist ein Hormon, das Ihre Bauchspeicheldrüse beim Essen freisetzt. Es ermöglicht Ihren Zellen, Zucker aufzunehmen. Ihre Zellen verwenden diesen Zucker, um Energie zu erzeugen. Wenn Ihr Körper diesen Zucker nicht verwenden oder aufnehmen kann, baut er sich in Ihrem Blut auf. Dies führt zu einem Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels.
Die beiden Arten von Diabetes sind Typ 1 und Typ 2. Bei Menschen mit beiden Formen von Diabetes treten viele der gleichen Symptome und Komplikationen auf. Eine solche Komplikation ist Durchfall. Ungefähr 22 Prozent der Menschen mit Diabetes leiden unter häufigem Durchfall. Die Forscher sind sich nicht sicher, ob dies mit Problemen im Dünndarm oder im Dickdarm zusammenhängt. Es ist unklar, was bei Menschen mit Diabetes zu anhaltendem Durchfall führt.
Die meisten Menschen haben zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben Durchfall erlebt. Menschen mit Diabetes müssen nachts häufig eine erhebliche Menge an losem Stuhl passieren. Die Unfähigkeit, einen Stuhlgang zu kontrollieren oder Inkontinenz zu haben, ist auch bei Menschen mit Diabetes häufig.
Durchfall kann regelmäßig sein oder sich mit Perioden regelmäßigen Stuhlgangs abwechseln. Es kann sich auch mit Verstopfung abwechseln.
Was führt dazu, dass Menschen mit Diabetes Durchfall bekommen?
Die Ursache für den Zusammenhang zwischen Diabetes und Durchfall ist nicht klar, aber die Forschung legt nahe, dass Neuropathie ein Faktor sein kann. Neuropathie bezieht sich auf Taubheit oder Schmerzen infolge von Nervenschäden. Wenn Sie an Diabetes leiden, kann ein hoher Blutzuckerspiegel Ihre Nervenfasern schädigen. Dies tritt im Allgemeinen in den Händen oder Füßen auf. Probleme mit Neuropathie sind häufige Ursachen für viele der Komplikationen, die mit Diabetes einhergehen.
Eine andere mögliche Ursache ist Sorbit. Menschen verwenden diesen Süßstoff oft in diabetischen Lebensmitteln. Sorbit hat sich in Mengen von nur 10 Gramm als starkes Abführmittel erwiesen.
Ein Ungleichgewicht in Ihrem enterischen Nervensystem (ENS) kann ebenfalls Durchfall verursachen. Ihr ENS reguliert die Funktionen Ihres Magen-Darm-Systems.
Forscher haben auch die folgenden Möglichkeiten untersucht:
- bakterielles Überwachsen
- exokrine Pankreasinsuffizienz
- Stuhlinkontinenz infolge einer anorektalen Dysfunktion
- Zöliakie
- ein unzureichender Zuckerabbau im Dünndarm
- Pankreasinsuffizienz
Menschen mit Diabetes können auch die gleichen Auslöser für Durchfall haben wie Menschen ohne Diabetes. Diese Auslöser können Folgendes umfassen:
- Kaffee
- Alkohol
- Molkerei
- Fruktose
- zu viel Faser
Zu berücksichtigende Risikofaktoren
Menschen mit Typ-1-Diabetes haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für anhaltenden Durchfall. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die mit ihrem Behandlungsschema zu kämpfen haben und nicht in der Lage sind, ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten.
Ältere Erwachsene mit Diabetes können häufiger unter Durchfall leiden. Dies liegt daran, dass die Wahrscheinlichkeit von Durchfall bei Menschen mit einer langen Vorgeschichte von Diabetes steigt.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie häufig Durchfall haben. Sie überprüfen Ihr Gesundheitsprofil und bewerten Ihren Blutzuckerspiegel. Sie können auch eine kurze körperliche Untersuchung durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen.
Bevor Sie ein neues Medikament oder ein anderes Behandlungsschema einnehmen, sollte Ihr Arzt sicherstellen, dass bei Ihnen keine anderen Magen-Darm-Probleme auftreten.
Wie wird Durchfall behandelt?
Die Behandlung kann variieren. Ihr Arzt kann Ihnen zuerst Lomotil oder Imodium verschreiben, um zukünftige Durchfallanfälle zu reduzieren oder zu verhindern. Sie können Ihnen auch raten, Ihre Essgewohnheiten zu ändern. Die Aufnahme ballaststoffreicher Lebensmittel in Ihre Ernährung kann dazu beitragen, Ihre Symptome zu begrenzen.
Ihr Arzt kann Ihnen Antibiotika verschreiben, wenn Ihre Testergebnisse auf ein Überwachsen von Bakterien in Ihrem Magen-Darm-System hindeuten. Möglicherweise benötigen Sie auch krampflösende Medikamente, um den Stuhlgang zu reduzieren.
Abhängig von ihrer Einschätzung kann Ihr Arzt Sie zur weiteren Untersuchung an einen Gastroenterologen überweisen.
Was können Sie jetzt tun?
Da angenommen wird, dass Neuropathie Diabetes und Durchfall in Verbindung bringt, kann die Verhinderung der Wahrscheinlichkeit einer Neuropathie die Wahrscheinlichkeit eines anhaltenden Durchfalls verringern. Neuropathie ist eine häufige Komplikation von Diabetes, aber nicht unvermeidlich. Sie können zur Vorbeugung von Neuropathien beitragen, indem Sie eine sorgfältige und sorgfältige Blutzuckerkontrolle durchführen. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Blutzuckerspiegels ist ein Schlüssel zur Vorbeugung von Neuropathie.