Karpaltunnelsyndrom
Inhalt
- Was verursacht das Karpaltunnelsyndrom?
- Wer ist vom Karpaltunnelsyndrom bedroht?
- Was sind die Symptome des Karpaltunnelsyndroms?
- Wie wird das Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert?
- Wie wird das Karpaltunnelsyndrom behandelt?
- Wie kann ich das Karpaltunnelsyndrom verhindern?
- Wie sind die langfristigen Aussichten?
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Was ist Karpaltunnelsyndrom?
Das Karpaltunnelsyndrom ist die Kompression des N. medianus beim Übergang in die Hand. Der Nervus medianus befindet sich auf der Handfläche (auch Karpaltunnel genannt). Der Nervus medianus vermittelt dem Daumen, dem Zeigefinger, dem langen Finger und einem Teil des Ringfingers ein Gefühl (Gefühlsfähigkeit). Es liefert den Impuls an den Muskel, der zum Daumen geht. Das Karpaltunnelsyndrom kann in einer oder beiden Händen auftreten.
Schwellungen im Handgelenk verursachen die Kompression beim Karpaltunnelsyndrom. Es kann zu Taubheitsgefühl, Schwäche und Kribbeln an der Seite Ihrer Hand in der Nähe des Daumens führen.
Was verursacht das Karpaltunnelsyndrom?
Der Schmerz in Ihrem Karpaltunnel ist auf übermäßigen Druck in Ihrem Handgelenk und auf den Nervus medianus zurückzuführen. Eine Entzündung kann zu Schwellungen führen. Die häufigste Ursache für diese Entzündung ist eine Grunderkrankung, die eine Schwellung des Handgelenks und manchmal eine Behinderung des Blutflusses verursacht. Einige der häufigsten Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Karpaltunnelsyndrom sind:
- Diabetes
- Schilddrüsenfunktionsstörung
- Flüssigkeitsretention aus Schwangerschaft oder Wechseljahren
- Bluthochdruck
- Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis
- Frakturen oder Trauma am Handgelenk
Das Karpaltunnelsyndrom kann verschlimmert werden, wenn das Handgelenk wiederholt überdehnt wird. Wiederholte Bewegungen Ihres Handgelenks tragen zur Schwellung und Kompression des Nervus medianus bei. Dies kann das Ergebnis sein von:
- Positionieren Sie Ihre Handgelenke mit Ihrer Tastatur oder Maus
- längere Exposition gegenüber Vibrationen durch Verwendung von Handwerkzeugen oder Elektrowerkzeugen
- Jede wiederholte Bewegung, die Ihr Handgelenk überfordert, z. B. Klavier spielen oder tippen
Wer ist vom Karpaltunnelsyndrom bedroht?
Frauen haben dreimal häufiger ein Karpaltunnelsyndrom als Männer. Das Karpaltunnelsyndrom wird am häufigsten im Alter zwischen 30 und 60 Jahren diagnostiziert. Bestimmte Erkrankungen erhöhen das Risiko, an Diabetes zu erkranken, einschließlich Diabetes, Bluthochdruck und Arthritis.
Zu den Lebensstilfaktoren, die das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöhen können, gehören Rauchen, hohe Salzaufnahme, Bewegungsmangel und ein hoher Body-Mass-Index (BMI).
Zu den Jobs, bei denen sich das Handgelenk wiederholt, gehören:
- Herstellung
- Fließbandarbeit
- Tastaturberufe
- Bauarbeiten.
Personen, die in diesen Berufen beschäftigt sind, haben möglicherweise ein höheres Risiko, ein Karpaltunnelsyndrom zu entwickeln.
Was sind die Symptome des Karpaltunnelsyndroms?
Die Symptome treten normalerweise entlang des Nervenwegs aufgrund der Kompression des N. medianus auf. Ihre Hand kann häufig „einschlafen“ und Gegenstände fallen lassen. Andere Symptome sind:
- Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in Ihrem Daumen und den ersten drei Fingern Ihrer Hand
- Schmerz und Brennen, die Ihren Arm hinauf wandern
- Schmerzen am Handgelenk in der Nacht, die den Schlaf beeinträchtigen
- Schwäche in den Muskeln der Hand
Wie wird das Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert?
Ärzte können das Karpaltunnelsyndrom anhand einer Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Tests, sogenannten Nervenleitungsstudien, diagnostizieren.
Eine körperliche Untersuchung umfasst eine detaillierte Beurteilung Ihrer Hand, Ihres Handgelenks, Ihrer Schulter und Ihres Halses, um festzustellen, ob andere Ursachen für Nervendruck vorliegen. Ihr Arzt wird Ihre Handgelenke auf Anzeichen von Empfindlichkeit, Schwellung und Missbildungen untersuchen. Sie überprüfen das Gefühl an den Fingern und die Stärke der Muskeln in Ihrer Hand.
Nervenleitungsstudien sind diagnostische Tests, mit denen die Leitungsgeschwindigkeit Ihrer Nervenimpulse gemessen werden kann. Wenn der Nervenimpuls langsamer als normal ist, wenn der Nerv in die Hand übergeht, liegt möglicherweise ein Karpaltunnelsyndrom vor.
Wie wird das Karpaltunnelsyndrom behandelt?
Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms hängt davon ab, wie stark Ihre Schmerzen und Symptome sind und ob Schwäche vorliegt. Im Jahr 2008 veröffentlichte die Akademie der Orthopäden Richtlinien für die wirksame Behandlung des Karpaltunnels. Die Empfehlung war, wenn möglich zu versuchen, Karpaltunnelschmerzen ohne Operation zu behandeln.
Nicht-chirurgische Optionen umfassen:
- Vermeiden Sie Positionen, die Ihr Handgelenk überdehnen
- Handgelenkschienen, die Ihre Hand in einer neutralen Position halten, besonders nachts
- milde Schmerzmittel und Medikamente gegen Entzündungen
- Behandlung von Grunderkrankungen wie Diabetes oder Arthritis
- Steroidinjektionen in Ihren Karpaltunnelbereich, um Entzündungen zu reduzieren
Eine Operation kann erforderlich sein, wenn Ihr Nervus medianus schwer geschädigt ist. Bei einer Operation beim Karpaltunnelsyndrom wird das Gewebeband im Handgelenk durchtrennt, das den Nervus medianus kreuzt, um den Druck auf Ihren Nerv zu verringern. Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, sind das Alter des Patienten, die Dauer der Symptome, Diabetes mellitus und Schwäche (was normalerweise ein spätes Zeichen ist). Das Ergebnis ist normalerweise gut.
Wie kann ich das Karpaltunnelsyndrom verhindern?
Sie können das Karpaltunnelsyndrom verhindern, indem Sie Änderungen im Lebensstil vornehmen, die Ihre Risikofaktoren für die Entwicklung verringern.
Die Behandlung von Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Arthritis verringert das Risiko für die Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms.
Die sorgfältige Beachtung der Handhaltung und die Vermeidung von Aktivitäten, die Ihr Handgelenk überdehnen, sind ebenfalls wichtige Strategien zur Verringerung der Symptome. Physiotherapieübungen können ebenfalls hilfreich sein.
Wie sind die langfristigen Aussichten?
Eine frühzeitige Behandlung Ihres Karpaltunnelsyndroms mit Physiotherapie und Änderungen des Lebensstils kann zu einer signifikanten langfristigen Verbesserung führen und Symptome beseitigen.
Obwohl es unwahrscheinlich ist, kann ein unbehandeltes Karpaltunnelsyndrom zu dauerhaften Nervenschäden, Behinderungen und einem Verlust der Handfunktion führen.