Autor: Louise Ward
Erstelldatum: 12 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 21 November 2024
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Gesundheit im Gespräch - Depression und Manie als bipolare Störung
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Inhalt

Was ist eine bipolare Störung?

Eine bipolare Störung verändert die Stimmung und Energie einer Person. Diese extremen und intensiven emotionalen Zustände oder Stimmungsepisoden können ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Menschen mit bipolarer Störung können auch Perioden normaler Stimmung haben.

Stimmungsepisoden sind unterteilt in:

  • manisch
  • hypomanisch
  • depressiv

Diese Stimmungsepisoden sind durch eine deutliche Verhaltensänderung gekennzeichnet.

Während einer manischen Episode kann sich jemand extrem energisch oder gereizt fühlen. Hypomanie ist weniger schwerwiegend als Manie und dauert kürzer. Eine depressive Episode kann zu intensiver Traurigkeit oder Müdigkeit führen.

Die neue Ausgabe des Diagnose- und Statistikhandbuchs für psychische Störungen (DSM-5) listet mehr als vier Arten von bipolaren Störungen auf. Die drei häufigsten Typen sind:

  • Bipolare I-Störung. Manische Episoden dauern mindestens sieben Tage. Die Symptome können so intensiv sein, dass eine Person möglicherweise ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Es können auch depressive Episoden auftreten, die mindestens zwei Wochen dauern.
  • Bipolare II-Störung. Dieser Typ hat ein Muster von depressiven und hypomanischen Episoden ohne intensive manische Episoden. Es kann als Depression falsch diagnostiziert werden.
  • Zyklothymische Störung. Dies ist eine mildere Form der bipolaren Störung. Es handelt sich um abwechselnde Episoden von Hypomanie und Depression. Es dauert mindestens zwei Jahre bei Erwachsenen und ein Jahr bei Kindern und Jugendlichen.

Ihr Arzt kann bei Ihnen eine andere Art von bipolarer Störung diagnostizieren, z.


  • Substanz induziert
  • medizinisch verwandt
  • nicht näher bezeichnete bipolare Störung

Diese Typen können ähnliche Symptome aufweisen, haben jedoch unterschiedliche Episodenlängen.

Kein einziger Faktor scheint für die Entwicklung einer bipolaren Störung verantwortlich zu sein. Die Forscher versuchen weiterhin, die Ursachen zu ermitteln, damit wirksamere Behandlungen entwickelt werden können.

Was ist der genetische Aspekt einer bipolaren Störung?

Die Forschung zu Genetik und bipolaren Störungen ist ziemlich neu. Mehr als zwei Drittel der Menschen mit bipolarer Störung haben jedoch einen Verwandten mit entweder bipolarer oder schwerer Depression. Die Forscher versuchen immer noch, genetische Faktoren zu finden, die für ein erhöhtes Risiko verantwortlich sind.

Vererbtes Risiko

Jemand mit einem Elternteil oder Geschwister mit bipolarer Störung hat ein 4- bis 6-mal höheres Risiko, diese zu entwickeln als jemand, der dies nicht tut.


Die American Academy of Child & Adolescent Psychiatry berichtet, dass ein identischer Zwilling eine 70-prozentige Chance hat, mit einer bipolaren Störung diagnostiziert zu werden, wenn sein Zwilling diese hat.

Eine Überprüfung von Zwillingsstudien im Jahr 2016 ergab, dass die bipolare Störung eine vererbbare Komponente hat. In der Überprüfung wurde festgestellt, dass sich die Gehirnstruktur eines Zwillings mit bipolarer Störung von der des Zwillings ohne bipolare Störung unterscheidet.

Bipolare und Schizophrenie überlappen sich

Forscher, die Familien und Zwillinge untersuchen, legen nahe, dass möglicherweise ein genetischer Zusammenhang zwischen bipolarer Störung und Schizophrenie besteht. Sie fanden auch heraus, dass kleine Mutationen in bestimmten Genen das bipolare Risiko zu beeinflussen scheinen.

ADHS-Überlappung

Eine Studie aus dem Jahr 2017 fand eine genetische Korrelation zwischen früh einsetzender bipolarer Störung und ADHS. Eine früh einsetzende bipolare Störung tritt vor dem 21. Lebensjahr auf.

Biologische Anomalien können das Gehirn beeinträchtigen

Wissenschaftler arbeiten daran herauszufinden, wie sich das Gehirn von Menschen mit bipolarer Störung vom Gehirn von Menschen ohne bipolare Störung unterscheidet. Hier sind einige interessante Perspektiven.


Gehirnzellen

Der Verlust oder die Schädigung von Gehirnzellen im Hippocampus kann zu Stimmungsstörungen führen. Der Hippocampus ist der Teil des Gehirns, der mit dem Gedächtnis verbunden ist. Es beeinflusst auch indirekt die Stimmung und die Impulse.

Neurotransmitter

Neurotransmitter sind Chemikalien, die die Kommunikation und Regulierung der Stimmung in Gehirnzellen unterstützen. Ungleichgewichte mit Neurotransmittern können mit einer bipolaren Störung verbunden sein.

Mitochondriale Probleme

Untersuchungen legen nahe, dass mitochondriale Probleme bei psychischen Störungen, einschließlich bipolarer Störungen, eine Rolle spielen können.

Mitochondrien sind die Energiezentren in fast jeder menschlichen Zelle. Wenn das Mitochondrium nicht normal funktioniert, kann es zu Veränderungen in den Mustern der Energieerzeugung und -nutzung kommen. Dies könnte einige der Verhaltensweisen erklären, die wir bei Menschen mit psychiatrischen Störungen beobachten.

Forscher, die 2015 MRTs am Gehirn von Menschen mit bipolarer Störung durchführten, fanden in bestimmten Teilen des Gehirns erhöhte Signale. Diese Teile helfen bei der Koordinierung der freiwilligen Bewegung, was auf eine abnormale Zellfunktion hindeutet.

Umwelt- und Lebensstilfaktoren

Einige Wissenschaftler glauben, dass Umwelt- und Lebensstilfaktoren bei bipolaren Störungen eine Rolle spielen. Diese Faktoren umfassen:

  • extremer Stress
  • körperlicher oder sexueller Missbrauch
  • Drogenmissbrauch
  • Tod eines Familienmitglieds oder eines geliebten Menschen
  • körperliche Krankheit
  • anhaltende Bedenken, die sich auf Ihr tägliches Leben auswirken, wie Geld oder Arbeitsprobleme

Diese Situationen können Symptome auslösen oder die Entwicklung einer bipolaren Störung beeinflussen, insbesondere bei Menschen, die möglicherweise bereits einem hohen genetischen Risiko ausgesetzt sind.

Alter, Geschlecht und hormonelle Faktoren

Die bipolare Störung betrifft etwa 2,8 Prozent der erwachsenen US-Bevölkerung. Es betrifft gleichermaßen Geschlechter, Rassen und soziale Schichten.

Altersrisiko

Eine bipolare Störung entwickelt sich normalerweise um das 25. Lebensjahr oder zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr. Mindestens die Hälfte aller Fälle wird vor dem 25. Lebensjahr diagnostiziert. Einige Menschen entwickeln jedoch erst im Alter von 30 oder 40 Jahren Symptome.

Während sich bei Kindern im Alter von 6 Jahren oder jünger möglicherweise eine bipolare Störung entwickelt, ist das Thema umstritten. Was wie eine bipolare Störung erscheint, kann eine Folge anderer Störungen oder Traumata sein.

Geschlechtsrisiko

Bipolare II-Störung ist bei Frauen häufiger als bei Männern. Die bipolare I-Störung ist jedoch bei beiden Geschlechtern gleich häufig. Es ist nicht genau bekannt, was diesen Unterschied bei den Diagnosen verursacht.

Hormonelles Risiko

Experten glauben, dass Schilddrüsenhormone einen großen Einfluss auf die Gehirnfunktion bei Erwachsenen haben. Depressionen und bipolare Störungen sind mit einer abnormalen Schilddrüsenfunktion verbunden.

Die Schilddrüse ist eine Drüse im Nacken, die Hormone freisetzt, die Wachstum und Entwicklung regulieren. Menschen mit bipolarer Störung haben häufig eine Hypothyreose oder eine Unterfunktion der Schilddrüse.

Was kann eine manische oder depressive Episode auslösen?

Bestimmte Faktoren können manische oder depressive Episoden auslösen. Diese Faktoren erhöhen das Stressniveau des Körpers, was auch ein Auslöser ist. Wenn Sie mit Ihren persönlichen Auslösern vertraut sind, können Sie verhindern, dass sich die Symptome verschlechtern.

Während die Auslöser von Person zu Person unterschiedlich sind, gehören zu den häufigsten:

  • stressige LebensereignisseDies kann positiv oder negativ sein, z. B. die Geburt eines Babys, eine Beförderung zum Arbeitsplatz, der Umzug in ein neues Haus oder das Ende einer Beziehung
  • Störung in regelmäßigen Schlafmustern, einschließlich vermindertem oder erhöhtem Schlaf oder Bettruhe
  • Änderung der Routine, wie im Schlaf, beim Essen, bei sportlichen Aktivitäten oder bei sozialen Aktivitäten (strukturierte Routine kann Stress reduzieren)
  • zu viel Stimulation, wie bestimmte oder laute Geräusche, zu viel Aktivität und Koffein- oder Nikotinkonsum
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch;; Überbeanspruchung kann zu anhaltenden bipolaren Symptomen, Rückfällen und Krankenhausaufenthalten führen
  • unbehandelte oder unbehandelte Krankheit

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Mit der richtigen Diagnose, Behandlung und Behandlung ist es möglich, ein erfülltes, glückliches Leben mit bipolarer Störung zu führen.

Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, eines oder mehrere Anzeichen einer bipolaren Störung zu haben. Sie können Ihre körperliche Gesundheit überprüfen und Ihnen auch einige Fragen zum Screening der psychischen Gesundheit stellen.

Wenn Ihr Arzt kein körperliches Problem für Ihre Symptome findet, empfiehlt er Ihnen möglicherweise, einen Psychiater aufzusuchen.

Ihre Behandlung hängt von Ihrem Zustand ab. Es kann von Medikation zu Therapie variieren. Das Finden der richtigen Behandlung kann einige Zeit dauern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Es gibt andere Optionen, die Sie ausprobieren können.

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