Magnesium-Bluttest
Ein Serum-Magnesium-Test misst den Magnesiumspiegel im Blut.
Eine Blutprobe wird benötigt.
Es ist keine besondere Vorbereitung erforderlich.
Wenn die Nadel zur Blutentnahme eingeführt wird, verspüren manche Menschen leichte Schmerzen. Andere spüren einen Stich oder ein Stechen. Danach kann es zu einem Pochen oder einem leichten Bluterguss kommen. Das geht bald weg.
Dieser Test wird durchgeführt, wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie einen abnormalen Magnesiumspiegel in Ihrem Blut haben.
Etwa die Hälfte des körpereigenen Magnesiums befindet sich im Knochen. Die andere Hälfte befindet sich in Zellen von Körpergeweben und -organen.
Magnesium wird für viele chemische Prozesse im Körper benötigt. Es hilft, die normale Muskel- und Nervenfunktion aufrechtzuerhalten und die Knochen stark zu halten. Magnesium wird auch benötigt, damit das Herz normal funktioniert und den Blutdruck reguliert. Magnesium hilft dem Körper auch, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und unterstützt das Abwehrsystem (Immunsystem) des Körpers.
Der Normalbereich für den Magnesiumspiegel im Blut beträgt 1,7 bis 2,2 mg/dl (0,85 bis 1,10 mmol/l).
Normale Wertebereiche können zwischen verschiedenen Labors leicht variieren. Einige Labore verwenden unterschiedliche Messungen oder testen unterschiedliche Proben. Sprechen Sie mit Ihrem Anbieter über die Bedeutung Ihrer spezifischen Testergebnisse.
Ein hoher Magnesiumspiegel kann folgende Ursachen haben:
- Nebenniereninsuffizienz (die Drüsen produzieren nicht genügend Hormone)
- Diabetische Ketoazidose, ein lebensbedrohliches Problem bei Menschen mit Diabetes
- Einnahme des Arzneimittels Lithium
- Verlust der Nierenfunktion (akutes oder chronisches Nierenversagen)
- Verlust von Körperflüssigkeiten (Dehydratation)
- Milchalkalisyndrom (eine Erkrankung, bei der ein hoher Kalziumspiegel im Körper vorhanden ist)
Ein niedriger Magnesiumspiegel kann folgende Ursachen haben:
- Alkoholkonsumstörung
- Hyperaldosteronismus (Nebenniere produziert zu viel des Hormons Aldosteron)
- Hyperkalzämie (hoher Kalziumspiegel im Blut)
- Nierenkrankheit
- Langfristiger (chronischer) Durchfall
- Einnahme bestimmter Arzneimittel wie Protonenpumpenhemmer (bei GERD), Diuretika (Wassertabletten), Aminoglykosid-Antibiotika, Amphotericin, Cisplatin, Calcineurin-Hemmer
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Unkontrollierter Diabetes
- Bluthochdruck und Eiweiß im Urin bei einer schwangeren Frau (Präeklampsie)
- Entzündung der Dickdarm- und Mastdarmschleimhaut (Colitis ulcerosa)
Es besteht ein geringes Risiko bei der Blutabnahme. Venen und Arterien variieren in der Größe von einer Person zur anderen und von einer Körperseite zur anderen. Bei manchen Menschen kann die Blutentnahme schwieriger sein als bei anderen.
Andere Risiken können sein:
- Starke Blutung
- Ohnmacht oder Benommenheit
- Mehrere Punktionen, um Venen zu lokalisieren
- Hämatom (Blutansammlung unter der Haut)
- Infektion (ein geringes Risiko jedes Mal, wenn die Haut verletzt wird)
Magnesium - Blut
- Bluttest
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