Bacitracin-Zink-Überdosis
Bacitracin-Zink ist ein Arzneimittel, das bei Schnitten und anderen Hautwunden angewendet wird, um Infektionen vorzubeugen. Bacitracin ist ein Antibiotikum, ein Arzneimittel, das Keime abtötet. Kleine Mengen Bacitracin-Zink werden in Vaseline aufgelöst, um antibiotische Salben herzustellen.
Eine Überdosierung von Bacitracin-Zink tritt auf, wenn jemand Produkte mit diesem Inhaltsstoff verschluckt oder mehr als die normale oder empfohlene Menge des Produkts verwendet. Dies kann aus Versehen oder mit Absicht geschehen.
Dieser Artikel dient nur zur Information. Verwenden Sie es NICHT, um eine tatsächliche Überdosierung zu behandeln oder zu verwalten. Wenn Sie oder jemand, mit dem Sie zusammen sind, eine Expositionsreaktion hat oder diese verschluckt, rufen Sie Ihre örtliche Notrufnummer (z. 222-1222) von überall in den Vereinigten Staaten.
Bacitracin und Zink können giftig sein, wenn sie verschluckt werden oder in die Augen gelangen.
Diese Inhaltsstoffe sind in vielen verschiedenen Produkten enthalten, einschließlich bestimmter:
- Over-the-counter antibiotische Salben
- Verschreibungspflichtige antibiotische Augentropfen und Salben
Bacitracin-Zink kann auch Tierfutter zugesetzt werden.
Andere Produkte können auch Zink-Bacitracin enthalten.
Bacitracin Zink ist sehr sicher. Wenn Bacitracin-Zinksalbe jedoch in die Augen gelangt, kann dies zu Rötungen, Schmerzen und Juckreiz führen.
Der Verzehr von Bacitracin in großen Mengen kann zu Magenschmerzen und Erbrechen führen.
In seltenen Fällen verursacht Bacitracin-Zink eine allergische Reaktion, meist Rötung und Juckreiz der Haut. Wenn die Reaktion schwerwiegend ist, können Schluck- oder Atembeschwerden auftreten.
Wenn Sie eine Reaktion auf Zink-Bacitracin haben, beenden Sie die Anwendung des Produkts. Bei schwerwiegenden Reaktionen sofort einen Notarzt aufsuchen.
Wenn die Chemikalie auf der Haut oder in den Augen ist, mindestens 15 Minuten lang mit viel Wasser spülen.
Wenn die Chemikalie verschluckt wurde, geben Sie der Person sofort Wasser oder Milch. Geben Sie KEIN Wasser oder Milch, wenn die Person erbricht oder eine verminderte Aufmerksamkeit hat.
Rufen Sie die Giftnotrufzentrale oder Ihre örtliche Notrufnummer (z. B. 911) an, um Hilfe zu erhalten.
Halten Sie diese Informationen bereit:
- Alter, Gewicht und Zustand der Person
- Der Name des Produkts (Inhaltsstoffe und Stärken, falls bekannt)
- Die Zeit, als es geschluckt wurde
- Die geschluckte Menge
Ihr örtliches Giftnotrufzentrum ist direkt erreichbar, indem Sie die nationale gebührenfreie Giftnotruf-Hotline (1-800-222-1222) von überall in den Vereinigten Staaten anrufen. Über diese nationale Hotline können Sie mit Vergiftungsexperten sprechen. Sie werden Ihnen weitere Anweisungen geben.
Dies ist ein kostenloser und vertraulicher Service. Alle örtlichen Giftnotrufzentralen in den Vereinigten Staaten verwenden diese nationale Nummer. Bei Fragen zu Vergiftungen oder zur Giftvorbeugung sollten Sie anrufen. Es muss KEIN Notfall sein. Sie können aus jedem Grund anrufen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Nehmen Sie den Behälter nach Möglichkeit mit ins Krankenhaus.
Der Gesundheitsdienstleister misst und überwacht die Vitalfunktionen der Person, einschließlich Temperatur, Puls, Atemfrequenz und Blutdruck. Die Symptome werden entsprechend behandelt.
Folgende Tests können durchgeführt werden:
- Blut- und Urintests
- Brust Röntgen
- EKG (Elektrokardiogramm oder Herzaufzeichnung)
Die Behandlung kann umfassen:
- Aktivkohle
- Atmungsunterstützung
- Intravenöse Flüssigkeiten (über eine Vene verabreicht)
- Abführmittel
- Medikamente zur Behandlung von Symptomen
- Haut- und Augenspülung (Spülung), wenn das Produkt diese Gewebe berührt hat und diese gereizt oder geschwollen sind
Wenn eine allergische Reaktion unter Kontrolle ist, ist eine Genesung sehr wahrscheinlich. Ein Überleben über 24 Stunden hinaus ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass eine Genesung wahrscheinlich ist.
Überdosierung von Cortisporin-Salbe
Aronson JK. Bacitracin. In: Aronson JK, Hrsg. Meyers Nebenwirkungen von Medikamenten. 16. Aufl. Waltham, MA: Elsevier; 2016:807-808.
Meehan TJ. Annäherung an den vergifteten Patienten. In: Walls RM, Hockberger RS, Gausche-Hill M, Hrsg. Rosen Notfallmedizin: Konzepte und klinische Praxis. 9. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2018: Kap. 139.