Tumefaktive Multiple Sklerose
Inhalt
- Symptome einer tumefaktiven Multiplen Sklerose
- Was ist die Ursache für tumefaktive Multiple Sklerose?
- Diagnose von tumefaktiver Multipler Sklerose
- Wie wird tumefaktive Multiple Sklerose behandelt?
- Lifestyle-Behandlungen
- Ausblick auf tumefaktive Multiple Sklerose
Was ist tumefaktive Multiple Sklerose?
Tumefaktive Multiple Sklerose ist eine seltene Form der Multiplen Sklerose (MS). MS ist eine behindernde und fortschreitende Krankheit, die das Zentralnervensystem betrifft. Das Zentralnervensystem besteht aus Gehirn, Rückenmark und Sehnerv.
MS tritt auf, wenn das Immunsystem Myelin angreift, eine fetthaltige Substanz, die Nervenfasern bedeckt. Dieser Angriff führt zur Bildung von Narbengewebe oder Läsionen im Gehirn und Rückenmark. Beschädigte Nervenfasern stören normale Signale vom Nerv zum Gehirn. Dies führt zum Verlust der Körperfunktion.
Hirnläsionen sind bei den meisten Arten von MS typischerweise klein. Bei tumefaktiver Multipler Sklerose sind die Läsionen jedoch größer als zwei Zentimeter. Dieser Zustand ist auch aggressiver als andere Arten von MS.
Tumefaktive MS ist schwer zu diagnostizieren, da sie Symptome anderer Gesundheitsprobleme wie Schlaganfall, Hirntumor oder Gehirnabszess verursacht. Folgendes müssen Sie über diesen Zustand wissen:
Symptome einer tumefaktiven Multiplen Sklerose
Tumefaktive Multiple Sklerose kann Symptome verursachen, die sich von anderen Arten von MS unterscheiden. Häufige Symptome von Multipler Sklerose sind:
- ermüden
- Taubheit oder Kribbeln
- Muskelschwäche
- Schwindel
- Schwindel
- Darm- und Blasenprobleme
- Schmerzen
- Schwierigkeiten beim Gehen
- Muskelspastik
- Sichtprobleme
Zu den Symptomen, die bei tumefaktiver Multipler Sklerose häufiger auftreten, gehören:
- kognitive Anomalien wie Lernschwierigkeiten, Erinnern an Informationen und Organisieren
- Kopfschmerzen
- Anfälle
- Sprachprobleme
- sensorischer Verlust
- geistige Verwirrung
Was ist die Ursache für tumefaktive Multiple Sklerose?
Es ist keine Ursache für tumefaktive MS bekannt. Forscher glauben, dass es mehrere Faktoren gibt, die Ihr Risiko für die Entwicklung dieser und anderer Formen von MS erhöhen können. Diese beinhalten:
- Genetik
- Ihre Umgebung
- Ihr Standort und Vitamin D.
- Rauchen
Es ist wahrscheinlicher, dass Sie diesen Zustand entwickeln, wenn bei Ihren Eltern oder Geschwistern die Krankheit diagnostiziert wurde. Umweltfaktoren können auch bei der Entwicklung von MS eine Rolle spielen.
MS tritt auch häufiger in Gebieten auf, die weiter vom Äquator entfernt sind. Einige Forscher glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen MS und einer geringen Exposition gegenüber Vitamin D gibt. Menschen, die näher am Äquator leben, erhalten durch Sonnenlicht höhere Mengen an natürlichem Vitamin D. Diese Exposition kann ihre Immunfunktion stärken und vor der Krankheit schützen.
Rauchen ist ein weiterer möglicher Risikofaktor für tumefaktive Multiple Sklerose.
Eine Theorie besagt, dass einige Viren und Bakterien MS auslösen, weil sie Demyelinisierung und Entzündung verursachen können. Es gibt jedoch nicht genügend Beweise dafür, dass Viren oder Bakterien MS auslösen können.
Diagnose von tumefaktiver Multipler Sklerose
Die Diagnose von tumefaktiver MS kann schwierig sein, da die Krankheitssymptome denen anderer Erkrankungen ähnlich sind. Ihr Arzt wird Fragen zu Ihren Symptomen sowie zu Ihrer persönlichen und familiären Krankengeschichte stellen.
Eine Vielzahl von Tests kann tumefaktive MS bestätigen. Zu Beginn kann Ihr Arzt eine MRT bestellen. Dieser Test verwendet Impulse von Radiowellenenergie, um ein detailliertes Bild Ihres Gehirns und Rückenmarks zu erstellen. Dieser Bildgebungstest hilft Ihrem Arzt, das Vorhandensein von Läsionen im Rückenmark oder Gehirn festzustellen.
Kleine Läsionen können auf andere Arten von MS hinweisen, während größere Läsionen auf tumefaktive Multiple Sklerose hinweisen können. Das Vorhandensein oder Fehlen von Läsionen bestätigt oder schließt jedoch keine MS, tumefactive oder auf andere Weise aus. Die Diagnose von MS erfordert eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung und eine Kombination von Tests.
Andere medizinische Tests umfassen einen Nervenfunktionstest. Dies misst die Geschwindigkeit elektrischer Impulse durch Ihre Nerven. Ihr Arzt kann auch eine Lumbalpunktion durchführen, die auch als Wirbelsäulenhahn bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren wird eine Nadel in Ihren unteren Rücken eingeführt, um eine Probe der Liquor cerebrospinalis zu entfernen. Ein Wirbelsäulenhahn kann eine Vielzahl von Erkrankungen diagnostizieren. Diese beinhalten:
- schwere Infektionen
- bestimmte Krebsarten des Gehirns oder des Rückenmarks
- Störungen des Zentralnervensystems
- entzündliche Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen
Ihr Arzt kann auch Blutuntersuchungen anordnen, um nach Krankheiten zu suchen, die ähnliche Symptome wie MS aufweisen.
Da sich tumefaktive MS als Hirntumor oder Lymphom des Zentralnervensystems darstellen kann, schlägt Ihr Arzt möglicherweise eine Biopsie von Hirnläsionen vor, wenn diese im MRT gesehen werden. In diesem Fall entnimmt ein Chirurg eine Probe aus einer der Läsionen.
Wie wird tumefaktive Multiple Sklerose behandelt?
Es gibt keine Heilung für tumefaktive Multiple Sklerose, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen. Diese Form der MS spricht gut auf hohe Dosen von Kortikosteroiden an. Diese Medikamente lindern Entzündungen und Schmerzen.
Zur Behandlung von MS werden auch mehrere krankheitsmodifizierende Mittel verwendet. Diese Medikamente reduzieren die Aktivität und verlangsamen das Fortschreiten der tumefaktiven MS. Sie können Medikamente oral, durch Injektionen oder intravenös unter der Haut oder direkt in Ihre Muskeln erhalten. Einige Beispiele sind:
- Glatiramer (Copaxone)
- Interferon Beta-1a (Avonex)
- Teriflunomid (Aubagio)
- Dimethylfumarat (Tecfidera)
Tumefaktive MS kann andere Symptome wie Depressionen und häufiges Wasserlassen verursachen. Fragen Sie Ihren Arzt nach Medikamenten, um diese spezifischen Symptome zu behandeln.
Lifestyle-Behandlungen
Änderungen des Lebensstils und alternative Therapien können Ihnen auch bei der Behandlung der Krankheit helfen. Mäßige Bewegung kann sich verbessern:
- ermüden
- Stimmung
- Blasen- und Darmfunktion
- Muskelkraft
Streben Sie mindestens dreimal pro Woche 30 Minuten Bewegung an. Sie sollten jedoch zuerst mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie ein neues Trainingsprogramm beginnen.
Sie können auch Yoga und Meditation praktizieren, um mit Stress umzugehen. Psychischer und emotionaler Stress kann die Symptome von MS verschlimmern.
Eine andere alternative Behandlung ist Akupunktur.Akupunktur kann wirksam lindern:
- Schmerzen
- Spastik
- Taubheit
- Kribbeln
- Depression
Fragen Sie Ihren Arzt nach Physiotherapie, Sprachtherapie und Ergotherapie, wenn die Krankheit Ihre Bewegung einschränkt oder die Körperfunktion beeinträchtigt.
Ausblick auf tumefaktive Multiple Sklerose
Tumefaktive Multiple Sklerose ist eine seltene Krankheit, die sehr schwer zu diagnostizieren sein kann. Es kann ohne angemessene Behandlung fortschreiten und schwächend werden. Die Behandlung kann Ihnen helfen, die Symptome dieser Erkrankung zu behandeln.
Die Krankheit kann schließlich zu rezidivierender Multipler Sklerose führen. Dies bezieht sich auf Remissionsperioden, in denen die Symptome verschwinden. Da die Krankheit nicht heilbar ist, können von Zeit zu Zeit Schübe auftreten. Aber sobald die Krankheit in Remission ist, können Sie Monate oder Jahre ohne Symptome gehen und ein aktives, gesundes Leben führen.
Einer zeigte, dass nach fünf Jahren ein Drittel der Menschen, bei denen tumefaktive MS diagnostiziert wurde, andere Arten von MS entwickelten. Dies beinhaltete rezidivierende Multiple Sklerose oder primär progressive Multiple Sklerose. Zwei Drittel hatten keine weiteren Ereignisse.