Autor: Laura McKinney
Erstelldatum: 10 April 2021
Aktualisierungsdatum: 18 November 2024
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Was ist eine orgasmische Dysfunktion?

Orgasmische Dysfunktion ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn jemand Schwierigkeiten hat, einen Orgasmus zu erreichen. Diese Schwierigkeit tritt auch dann auf, wenn sie sexuell erregt sind und eine ausreichende sexuelle Stimulation vorliegt. Wenn dieser Zustand bei Frauen auftritt, spricht man von einer weiblichen Orgasmusstörung. Männer können auch eine orgasmische Dysfunktion haben, aber dies ist viel seltener.

Orgasmen sind intensive Freisetzungsgefühle während der sexuellen Stimulation. Sie können in Intensität, Dauer und Häufigkeit variieren. Orgasmen können mit wenig sexueller Stimulation auftreten, aber manchmal ist viel mehr Stimulation notwendig.

Viele Frauen haben Schwierigkeiten, mit einem Partner einen Orgasmus zu erreichen, selbst nach reichlicher sexueller Stimulation. Studien deuten darauf hin, dass 11 bis 41 Prozent der Frauen von einer orgasmischen Dysfunktion betroffen sind.

Orgasmische Dysfunktion ist auch als Anorgasmie oder weibliche Orgasmusstörung bekannt.

Was verursacht eine orgasmische Dysfunktion?

Es kann schwierig sein, die zugrunde liegende Ursache für eine orgasmische Dysfunktion zu bestimmen. Frauen können aufgrund physischer, emotionaler oder psychischer Faktoren Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu erreichen. Zu den Faktoren, die dazu beitragen können, gehören:


  • älteres Alter
  • Erkrankungen wie Diabetes
  • eine Geschichte von gynäkologischen Operationen, wie eine Hysterektomie
  • die Verwendung bestimmter Medikamente, insbesondere selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bei Depressionen
  • kulturelle oder religiöse Überzeugungen
  • Schüchternheit
  • Schuldgefühle wegen sexueller Aktivität
  • Geschichte des sexuellen Missbrauchs
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände
  • Stress
  • schlechtes Selbstwertgefühl
  • Beziehungsprobleme wie ungelöste Konflikte oder mangelndes Vertrauen

Manchmal kann eine Kombination dieser Faktoren das Erreichen eines Orgasmus erschweren. Die Unfähigkeit zum Orgasmus kann zu Leiden führen, was es in Zukunft noch schwieriger machen kann, einen Orgasmus zu erreichen.

Was sind die Symptome einer orgasmischen Dysfunktion?

Das Hauptsymptom einer orgasmischen Dysfunktion ist die Unfähigkeit, einen sexuellen Höhepunkt zu erreichen. Andere Symptome sind unbefriedigende Orgasmen und es dauert länger als normal, bis der Höhepunkt erreicht ist.


Frauen mit orgasmischer Dysfunktion können Schwierigkeiten haben, beim Geschlechtsverkehr oder beim Masturbieren einen Orgasmus zu erreichen.

Es gibt vier Arten von Orgasmusstörungen:

  • Primäre Anorgasmie: Ein Zustand, in dem Sie noch nie einen Orgasmus hatten.
  • Sekundäre Anorgasmie: Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus, obwohl Sie schon einmal einen hatten.
  • Situative Anorgasmie: Die häufigste Art der orgasmischen Dysfunktion. Es tritt auf, wenn Sie nur in bestimmten Situationen zum Orgasmus kommen können, z. B. beim Oralsex oder beim Masturbieren.
  • Allgemeine Anorgasmie: Die Unfähigkeit, unter keinen Umständen einen Orgasmus zu erreichen, selbst wenn Sie stark erregt sind und sexuelle Stimulation haben, ist ausreichend.

Wie wird eine orgasmische Dysfunktion diagnostiziert?

Wenn Sie glauben, eine orgasmische Dysfunktion zu haben, sollten Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren. Ihr Arzt kann Ihren Zustand diagnostizieren und einen geeigneten Behandlungsplan erstellen. Die Hilfe Ihres Arztes ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie die sexuelle Aktivität wieder in vollem Umfang genießen können.


Während Ihres Termins wird Ihr Arzt Fragen zu Ihrer sexuellen Vorgeschichte stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Ihre Antworten und Untersuchungsergebnisse können alle zugrunde liegenden Ursachen für eine orgasmische Dysfunktion aufdecken und dabei helfen, andere Faktoren zu identifizieren, die möglicherweise zu Ihrer Erkrankung beitragen.

Ihr Arzt wird Sie möglicherweise zur Nachuntersuchung an einen Frauenarzt überweisen. Ein Gynäkologe kann weitere Behandlungen für orgasmische Dysfunktion empfehlen.

Wie wird eine orgasmische Dysfunktion behandelt?

Die Behandlung einer orgasmischen Dysfunktion hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Möglicherweise müssen Sie:

  • Behandeln Sie alle zugrunde liegenden Erkrankungen
  • Antidepressiva wechseln
  • kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder Sexualtherapie haben
  • Erhöhen Sie die Stimulation der Klitoris während der Masturbation und des Geschlechtsverkehrs

Die Beratung von Paaren ist eine weitere beliebte Behandlungsoption. Ein Berater hilft Ihnen und Ihrem Partner bei der Bewältigung etwaiger Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte. Dies kann die Probleme beheben, die sowohl in der Beziehung als auch im Schlafzimmer auftreten.

In einigen Fällen kann eine Östrogenhormontherapie angewendet werden. Östrogen kann helfen, das sexuelle Verlangen oder den Blutfluss zu den Genitalien zu erhöhen, um die Empfindlichkeit zu erhöhen. Die Östrogenhormontherapie kann die Einnahme einer Pille, das Tragen eines Pflasters oder das Auftragen eines Gels auf die Genitalien umfassen. Eine weitere Option ist die Testosterontherapie. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat es jedoch nicht zur Behandlung von orgasmischen Dysfunktionen bei Frauen zugelassen.

Einige rezeptfreie Produkte (OTC) und Nahrungsergänzungsmittel können auch Frauen mit orgasmischer Dysfunktion helfen. Erregungsöle wie Zestra erwärmen die Klitoris und steigern die Stimulation. Diese Öle können beim Geschlechtsverkehr und beim Masturbieren von Vorteil sein.

Stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie OTC-Produkte oder Medikamente einnehmen. Sie können allergische Reaktionen hervorrufen oder andere Medikamente beeinträchtigen, die Sie einnehmen.

Wie sehen die Aussichten für Menschen mit orgasmischer Dysfunktion aus?

Die Unfähigkeit zum Orgasmus kann frustrierend sein und sich auf Ihre Beziehung auswirken. Möglicherweise können Sie jedoch mit der richtigen Behandlung einen Höhepunkt erreichen. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie nicht allein sind. Viele Frauen haben irgendwann in ihrem Leben mit Orgasmusstörungen zu tun.

Wenn Sie eine orgasmische Dysfunktion haben, kann die Therapie besonders hilfreich sein. Ein Teil der Einzel- oder Paartherapie konzentriert sich darauf, wie Sie den Geschlechtsverkehr sehen. Wenn Sie sich mit einem Therapeuten treffen, können Sie und Ihr Partner mehr über die sexuellen Bedürfnisse und Wünsche des anderen erfahren. Es werden auch alle Beziehungsprobleme oder alltäglichen Stressfaktoren behandelt, die zu Ihrer Unfähigkeit zum Orgasmus beitragen können. Die Lösung dieser zugrunde liegenden Ursachen kann Ihnen helfen, in Zukunft einen Orgasmus zu erreichen.

Die American Association of Sexuality Educators, Counsellors and Therapists (AASECT) verfügt über ein Verzeichnis zertifizierter Therapeuten und Ressourcen für Frauen mit orgasmischer Dysfunktion. Hilfreiche Informationen zu sexueller Gesundheit und Orgasmen finden Sie auch auf Go Ask Alice, einer Website zur Sexualerziehung, die von der Columbia University verwaltet wird.

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