Harninkontinenz beim Menschen: Symptome, Ursachen und Behandlung
Inhalt
- Mögliche Symptome
- Behandlungsmöglichkeiten
- 1. Heilmittel
- 2. Physiotherapie und Übungen
- 3. Natürliche Behandlung
- 4. Chirurgie
- Was kann männliche Harninkontinenz verursachen
Harninkontinenz ist durch einen unfreiwilligen Urinverlust gekennzeichnet, der auch Männer betreffen kann. Es tritt normalerweise als Folge der Prostataentfernung auf, kann aber auch aufgrund einer vergrößerten Prostata auftreten und beispielsweise bei älteren Menschen mit Parkinson oder einem Schlaganfall.
Der Verlust der vollständigen Kontrolle des Urins kann mit Medikamenten, Physiotherapie und Übungen behandelt werden, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. In einigen Fällen kann eine Operation angezeigt sein. Daher ist es bei Verdacht immer wichtig, einen Termin bei einem Urologen zu vereinbaren.
Mögliche Symptome
Symptome einer männlichen Harninkontinenz können sein:
- Urintropfen, die nach dem Urinieren in der Unterwäsche verbleiben;
- Häufiger und unregelmäßiger Urinverlust;
- Urinverlust in Momenten der Anstrengung wie Lachen, Husten oder Niesen;
- Unkontrollierbarer Harndrang.
Diese Krankheit kann in jedem Alter auftreten, obwohl sie nach dem 45. Lebensjahr häufiger auftritt, insbesondere nach dem 70. Lebensjahr. Zu den Gefühlen, die bis zum Zeitpunkt der Diagnose und dem Beginn der Behandlung bestehen können, gehören Sorgen, Ängste, Angstzustände und Veränderungen im Sexualleben, was auf die Notwendigkeit hinweist, eine Heilung zu finden.
Männer, bei denen die oben genannten Symptome auftreten, sollten einen Urologen aufsuchen, der der Facharzt in der Region ist, um das Problem zu identifizieren und dann mit der Behandlung zu beginnen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung der männlichen Harninkontinenz kann je nach Krankheitsursache mit Medikamenten, Physiotherapie oder Operation erfolgen.
1. Heilmittel
Der Arzt kann die Einnahme von Anticholinergika, Sympathomimetika oder Antidepressiva empfehlen. Bei einer Schließmuskelverletzung nach einer Prostataoperation können jedoch auch Kollagen und Mikrosphären in die Harnröhre eingebracht werden.
2. Physiotherapie und Übungen
In der Physiotherapie können elektronische Geräte wie „Biofeedback“ verwendet werden. funktionelle Elektrostimulation der Beckenbodenmuskulatur mit einer endo-analen Elektrode, Spannung oder einer Kombination dieser Methoden.
Am besten geeignet sind Kegel-Übungen, die die Beckenmuskulatur stärken und mit einer leeren Blase durchgeführt werden sollten. Dabei werden die Muskeln zusammengezogen, wobei die Kontraktion 10 Sekunden lang beibehalten, dann 15 Sekunden lang entspannt und 10 Mal etwa dreimal täglich wiederholt wird. Sehen Sie sich die schrittweisen Übungen in diesem Video an:
Die meisten Männer sind in der Lage, den Urin normalerweise bis zu 1 Jahr nach der Prostataentfernung zu kontrollieren, indem sie nur Kegel-Übungen und Biofeedback verwenden. Wenn jedoch nach dieser Zeit immer noch ein unfreiwilliger Urinverlust auftritt, kann eine Operation angezeigt sein.
3. Natürliche Behandlung
Vermeiden Sie es, Kaffee zu trinken, und harntreibende Lebensmittel sind großartige Strategien, um pinkeln zu können. Weitere Tipps finden Sie in diesem Video:
4. Chirurgie
Der Urologe kann als letzten Ausweg auch eine Operation zum Platzieren eines künstlichen Harnschließmuskels oder einer Schlinge anzeigen, bei der beispielsweise eine Obstruktion in der Harnröhre erzeugt wird, um beispielsweise den Urinverlust zu verhindern.
Was kann männliche Harninkontinenz verursachen
Es ist üblich, dass Männer nach der Operation eine Harninkontinenz haben, um die Prostata zu entfernen, da bei der Operation die an der Urinkontrolle beteiligten Muskeln verletzt werden können. Einige andere mögliche Ursachen sind:
- Gutartige Hyperplasie der Prostata;
- Kontrollverlust der beteiligten Muskeln, insbesondere bei älteren Menschen;
- Gehirnveränderungen oder psychische Erkrankungen, von denen hauptsächlich ältere Menschen mit Parkinson betroffen sind oder die einen Schlaganfall hatten;
- Probleme mit der Blaseninnervation.
Die Verwendung von Medikamenten kann auch den Urinverlust begünstigen, indem beispielsweise der Beckenmuskeltonus verringert wird.