Gelber Ausfluss: Was es sein kann und wie man es behandelt
Inhalt
- 1. Candidiasis
- 2. Sexuell übertragbare Krankheiten
- 3. Urethritis
- 4. Entzündliche Beckenerkrankung
- Gelber Ausfluss in der Schwangerschaft
- Wichtige Tipps während der Behandlung
Das Vorhandensein einer gelben Entladung ist kein unmittelbarer Hinweis auf ein Problem, insbesondere wenn es eine hellgelbe Farbe aufweist. Diese Art der Entladung ist bei einigen Frauen normal, bei denen eine stärkere Entladung auftritt, insbesondere während des Eisprungs.
Wenn der gelbliche Ausfluss jedoch von einem üblen Geruch oder anderen Symptomen wie Juckreiz im Genitalbereich oder Schmerzen beim Urinieren begleitet wird, kann dies auch auf eine Infektion hinweisen.
Wenn Zweifel an der Entlassung bestehen, ist es daher sehr wichtig, einen Gynäkologen zu konsultieren, um das Problem zu identifizieren und die am besten geeignete Behandlung zu beginnen, die je nach Ursache der Entlassung sehr unterschiedlich sein kann.
1. Candidiasis
Candidiasis ist eine weitere sehr häufige Infektion, die durch das Überwachsen des Pilzes entsteht Candida albicans in der Vagina und führt zu einem gelblichen Ausfluss. Candidiasis tritt normalerweise häufiger bei Frauen auf, die das Immunsystem geschwächt haben oder mit Antibiotika behandelt wurden.
Andere Symptome, die ebenfalls auf eine Candidiasis hinweisen können, sind ein sehr hellgelber Ausfluss, jedoch mit kleinen Blutgerinnseln, die an geronnenen Käse erinnern, starker Juckreiz und Brennen beim Geschlechtsverkehr.
Was ist zu tun: Ein guter Weg, um überschüssige Pilze zu beseitigen und Candidiasis zu bekämpfen, besteht darin, den Vaginalbereich sehr sauber zu halten und Baumwollhöschen zu verwenden, damit die Haut atmen kann. Darüber hinaus ist es ratsam, den Gynäkologen zu konsultieren, um eine vaginale antimykotische Salbe wie Fluconazol oder Clotrimazol zu verwenden, die zur schnelleren Linderung der Symptome beiträgt. Sehen Sie, welche Salben am häufigsten verwendet werden, und andere Tipps zur Bekämpfung der Candidiasis.
2. Sexuell übertragbare Krankheiten
Geschlechtskrankheiten sind relativ häufige Infektionen, die bei Frauen mit ungeschütztem Sexualkontakt auftreten können, insbesondere wenn Sie mehr als einen Partner haben. Einige sexuell übertragbare Krankheiten wie Trichomoniasis oder Chlamydien können das Auftreten einer Entladung verursachen, deren Farbe von gelb, grau und grünlich abweicht.
Neben dem Ausfluss können auch andere Symptome wie Juckreiz im Genitalbereich, Schmerzen beim Wasserlassen und starke Rötungen auftreten.
Was ist zu tun: Wenn der Verdacht auf eine sexuell übertragbare Krankheit besteht, sollte der Gynäkologe konsultiert werden, um die Infektion zu bestätigen und die am besten geeignete Behandlung einzuleiten, zu der häufig auch die Verwendung von Antibiotika gehört. Schauen Sie sich eine Liste der wichtigsten sexuell übertragbaren Krankheiten an und wie sie behandelt werden.
3. Urethritis
Eine Entzündung der Harnröhre, die wissenschaftlich als Urethritis bekannt ist, kann aufgrund eines Traumas der Harnröhre oder einer Infektion auftreten und ist daher häufiger bei Frauen mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen oder ohne angemessene Hygiene.
In diesen Fällen kann der Ausfluss eine gelbgrüne Farbe aufweisen und von anderen Symptomen begleitet sein, wie z. B. Brennen beim Urinieren, Schwierigkeiten beim Starten des Urinstroms und Juckreiz in der Region.
Was zu tun ist: Konsultieren Sie den Gynäkologen, um die Diagnose zu bestätigen und die Behandlung mit einem Antibiotikum wie Azithromycin oder Ceftriaxon zu beginnen. Überprüfen Sie, welche anderen Mittel bei der Behandlung verwendet werden können.
4. Entzündliche Beckenerkrankung
Eine entzündliche Beckenerkrankung (PID) ist eine Infektion der weiblichen Fortpflanzungsorgane, die normalerweise in der Vagina beginnt und bis zur Gebärmutter fortschreitet und einen gelblichen Ausfluss und andere Symptome wie Fieber über 38 ° C, Schmerzen im Bauch und sogar Vaginalblutungen verursacht.
Was ist zu tun: Bei Verdacht auf PID ist es sehr wichtig, den Frauenarzt zu konsultieren, da normalerweise eine Behandlung mit Antibiotika für ca. 2 Wochen erforderlich ist. Während der Behandlung sollte auch der Geschlechtsverkehr vermieden werden, um die Genesung zu erleichtern. Erfahren Sie mehr darüber, wie diese Infektion behandelt wird.
Gelber Ausfluss in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft kann ein gelber Ausfluss auch durch Trichomoniasis verursacht werden, was zu einer Frühgeburt oder einem niedrigen Geburtsgewicht führen kann. Sehen Sie, was die möglichen Ursachen für eine Entlassung in der Schwangerschaft sind und wann sie schwerwiegend sein kann.
Daher ist es wichtig, dass die Frau den Gynäkologen oder Geburtshelfer konsultiert, damit die beste Behandlung durchgeführt werden kann, beispielsweise mit Metronidazol oder Tinidazol.
Wichtige Tipps während der Behandlung
Obwohl die Behandlung je nach Ursache der Entladung variieren kann, gibt es einige Tipps, die in jedem Fall wichtig sein können. Einer dieser Tipps ist, dass der Partner auch dann behandelt werden muss, wenn er keine Symptome hat, um zu verhindern, dass die Person erneut infiziert wird.
Darüber hinaus wird weiter empfohlen:
- Verwenden Sie ein Kondom, um eine Kontamination des Partners zu vermeiden.
- Vermeiden Sie vaginale Duschen, da die Duschen die Bakterienschicht aus der Intimregion entfernen, die für den Schutz dieser Region vor Infektionen verantwortlich ist.
- Vermeiden Sie das Tragen von Parfums oder Sprays Intimhygiene, da sie den vaginalen pH-Wert verändern;
- Tragen Sie Baumwollunterwäsche, da Baumwolle keine Reizungen verursacht.
- Vermeiden Sie enge Hosen oder Shorts und ziehen Sie es vor, Röcke oder Kleider zu verwenden, um die Region zu lüften.
Ein weiterer Tipp zur Behandlung von gelbem Ausfluss ist die Vermeidung von Tampons, wobei die äußeren bevorzugt werden.
Schauen Sie sich das folgende Video an, wie Sie die gelbe Entladung richtig identifizieren und was sie sein kann: