Alles, was Sie über Allodynie wissen sollten
Inhalt
- Was sind die Symptome einer Allodynie?
- Was verursacht Allodynie?
- Fibromyalgie
- Migräne Kopfschmerzen
- Periphere Neuropathie
- Postherpetische Neuralgie
- Was sind die Risikofaktoren für Allodynie?
- Wie wird Allodynie diagnostiziert?
- Wie wird Allodynie behandelt?
- Änderungen des Lebensstils
- Soziale und emotionale Unterstützung
- Wie ist der Ausblick?
Was ist Allodynie?
Allodynie ist ein ungewöhnliches Symptom, das aus mehreren nervenbedingten Erkrankungen resultieren kann. Wenn Sie es erleben, spüren Sie Schmerzen durch Reize, die normalerweise keine Schmerzen verursachen. Zum Beispiel kann es schmerzhaft sein, die Haut leicht zu berühren oder die Haare zu bürsten.
Um Allodynie zu lindern, wird Ihr Arzt versuchen, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Was sind die Symptome einer Allodynie?
Das Hauptsymptom der Allodynie sind Schmerzen durch Reize, die normalerweise keine Schmerzen verursachen. In einigen Fällen können heiße oder kalte Temperaturen schmerzhaft sein. Möglicherweise ist ein leichter Druck auf Ihre Haut schmerzhaft. Sie können Schmerzen als Reaktion auf ein Bürsten oder eine andere Bewegung entlang Ihrer Haut oder Haare spüren.
Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Allodynie können auch andere Symptome auftreten.
Wenn es beispielsweise durch Fibromyalgie verursacht wird, kann Folgendes auftreten:
- Angst
- Depression
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schlafstörungen
- ermüden
Wenn es mit Migräne zusammenhängt, können Sie auch Folgendes erleben:
- schmerzhafte Kopfschmerzen
- erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Geräuschen
- Veränderungen in Ihrer Vision
- Übelkeit
Was verursacht Allodynie?
Einige Grunderkrankungen können Allodynie verursachen. Es ist am häufigsten mit Fibromyalgie und Migränekopfschmerzen verbunden. Postherpetische Neuralgie oder periphere Neuropathie können dies ebenfalls verursachen.
Fibromyalgie
Fibromyalgie ist eine Erkrankung, bei der Sie Muskel- und Gelenkschmerzen im ganzen Körper spüren. Es hängt jedoch nicht mit einer Verletzung oder einem Zustand wie Arthritis zusammen. Stattdessen scheint es mit der Art und Weise verbunden zu sein, wie Ihr Gehirn Schmerzsignale von Ihrem Körper verarbeitet. Es ist immer noch ein medizinisches Rätsel. Wissenschaftler verstehen seine Wurzeln nicht ganz, aber es läuft in der Regel in Familien. Bestimmte Viren, Stress oder Traumata können ebenfalls Fibromyalgie auslösen.
Migräne Kopfschmerzen
Migräne ist eine Art von Kopfschmerzen, die starke Schmerzen verursachen. Veränderungen der Nervensignale und der chemischen Aktivität in Ihrem Gehirn lösen diese Art von Kopfschmerzen aus. In einigen Fällen können diese Änderungen Allodynie verursachen.
Periphere Neuropathie
Periphere Neuropathie tritt auf, wenn die Nerven, die Ihren Körper mit Ihrem Rückenmark und Gehirn verbinden, beschädigt oder zerstört werden. Es kann aus mehreren schwerwiegenden Erkrankungen resultieren. Zum Beispiel ist es eine mögliche Komplikation von Diabetes.
Postherpetische Neuralgie
Postherpetische Neuralgie ist die häufigste Komplikation bei Gürtelrose. Dies ist eine Krankheit, die durch das Varicella-Zoster-Virus verursacht wird, das auch Windpocken verursacht. Es kann Ihre Nerven schädigen und zu postherpetischer Neuralgie führen. Eine erhöhte Berührungsempfindlichkeit ist ein potenzielles Symptom für postherpetische Neuralgie.
Was sind die Risikofaktoren für Allodynie?
Wenn Sie einen Elternteil mit Fibromyalgie haben, besteht ein höheres Risiko für die Entwicklung von Fibromyalgie und Allodynie. Das Auftreten von Migräne, die Entwicklung einer peripheren Neuropathie oder das Erhalten von Gürtelrose oder Windpocken erhöhen auch das Risiko, Allodynie zu entwickeln.
Wie wird Allodynie diagnostiziert?
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Haut empfindlicher als normal ist, können Sie mit der Diagnose beginnen. Sie können dies tun, indem Sie Ihre Nervenempfindlichkeit testen. Versuchen Sie beispielsweise, ein trockenes Wattepad auf Ihre Haut zu streichen. Tragen Sie als nächstes eine heiße oder kalte Kompresse auf Ihre Haut auf. Wenn Sie als Reaktion auf einen dieser Reize ein schmerzhaftes Kribbeln verspüren, haben Sie möglicherweise Allodynie. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, um eine formelle Diagnose zu erhalten.
Ihr Arzt kann verschiedene Tests durchführen, um Ihre Nervenempfindlichkeit zu beurteilen. Sie werden auch nach Ihrer Krankengeschichte und anderen Symptomen fragen, die Sie möglicherweise haben. Dies kann ihnen helfen, die Ursache Ihrer Allodynie zu identifizieren. Beantworten Sie ihre Fragen so ehrlich und vollständig wie möglich. Erzählen Sie ihnen von Schmerzen in Ihren Extremitäten, Kopfschmerzen, schlechter Wundheilung oder anderen Veränderungen, die Sie bemerkt haben.
Wenn sie vermuten, dass Sie an Diabetes leiden, wird Ihr Arzt wahrscheinlich Blutuntersuchungen anordnen, um den Glukosespiegel in Ihrem Blutkreislauf zu messen. Sie können auch Blutuntersuchungen anordnen, um nach anderen möglichen Ursachen für Ihre Symptome wie Schilddrüsenerkrankungen oder Infektionen zu suchen.
Wie wird Allodynie behandelt?
Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Allodynie kann Ihr Arzt Medikamente, Änderungen des Lebensstils oder andere Behandlungen empfehlen.
Zum Beispiel könnte Ihr Arzt Medikamente wie Lidocain (Xylocain) oder Pregabalin (Lyrica) verschreiben, um Ihre Schmerzen zu lindern. Sie könnten auch empfehlen, ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament wie Naproxen (Alleve) einzunehmen. In einigen Fällen kann Ihr Arzt eine Behandlung mit Elektrostimulation, Hypnotherapie oder anderen komplementären Ansätzen empfehlen.
Es ist auch wichtig, dass Ihr Arzt die Grunderkrankung behandelt, die Ihre Allodynie verursacht. Zum Beispiel kann eine erfolgreiche Diabetesbehandlung dazu beitragen, die diabetische Neuropathie zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, das Risiko einer Allodynie zu senken.
Änderungen des Lebensstils
Das Erkennen von Auslösern, die Ihre Allodynie verschlimmern, kann Ihnen helfen, Ihren Zustand zu bewältigen.
Wenn Sie unter Migräne leiden, können bestimmte Lebensmittel, Getränke oder Umgebungen Ihre Symptome auslösen. Verwenden Sie ein Tagebuch, um Ihre Lebensgewohnheiten und Symptome zu verfolgen. Sobald Sie Ihre Auslöser identifiziert haben, ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihre Exposition gegenüber ihnen zu begrenzen.
Der Umgang mit Stress ist auch wichtig, wenn Sie mit Migränekopfschmerzen oder Fibromyalgie leben. Stress kann bei beiden Erkrankungen Symptome hervorrufen. Das Üben von Meditation oder anderen Entspannungstechniken kann Ihnen helfen, Ihren Stress abzubauen.
Das Tragen von Kleidung aus leichten Stoffen und ärmellose Kleidung kann ebenfalls hilfreich sein, wenn Ihre Allodynie durch die Berührung von Kleidung ausgelöst wird.
Soziale und emotionale Unterstützung
Wenn die Behandlung Ihre Schmerzen nicht lindert, fragen Sie Ihren Arzt nach einer psychologischen Beratung. Diese Dienste können Ihnen dabei helfen, sich an Ihre sich ändernde körperliche Gesundheit anzupassen. Zum Beispiel kann die kognitive Verhaltenstherapie Ihnen helfen, Ihre Denkweise zu ändern und auf schwierige Situationen zu reagieren.
Es kann auch hilfreich sein, den Rat anderer Menschen mit Allodynie einzuholen. Suchen Sie beispielsweise nach Support-Gruppen in Ihrer Community oder online. Neben dem Austausch von Strategien zur Behandlung Ihrer Symptome kann es hilfreich sein, mit anderen in Kontakt zu treten, die Ihre Schmerzen verstehen.
Wie ist der Ausblick?
Ihr Ausblick hängt von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Allodynie ab. Fragen Sie Ihren Arzt nach weiteren Informationen zu Ihrer Diagnose, den Behandlungsoptionen und den langfristigen Aussichten.