MRT
Eine Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebender Test, bei dem starke Magnete und Radiowellen verwendet werden, um Bilder des Körpers zu erstellen. Es verwendet keine ionisierende Strahlung (Röntgenstrahlen).
Einzelne MRT-Bilder werden als Schichten bezeichnet. Die Bilder können auf einem Computer gespeichert oder auf Film gedruckt werden. Eine Untersuchung kann Tausende von Bildern erzeugen.
Zu den verschiedenen Arten von MRT gehören:
- Abdominal-MRT
- Zervikales MRT
- Brust-MRT
- Schädel-MRT
- Herz-MRT
- Lumbale MRT
- Becken-MRT
- MRA (MR-Angiographie)
- MRV (MR-Venographie)
Möglicherweise werden Sie gebeten, einen Krankenhauskittel oder Kleidung ohne Reißverschlüsse oder Druckknöpfe zu tragen (z. B. Jogginghose und T-Shirt). Bestimmte Metallarten können verschwommene Bilder verursachen.
Sie liegen auf einem schmalen Tisch, der in einen großen, tunnelförmigen Scanner geschoben wird.
Einige Untersuchungen erfordern einen speziellen Farbstoff (Kontrast). Meistens wird der Farbstoff vor dem Test durch eine Vene (IV) in Ihre Hand oder Ihren Unterarm verabreicht. Der Farbstoff hilft dem Radiologen, bestimmte Bereiche klarer zu sehen.
Kleine Geräte, sogenannte Spulen, können um Kopf, Arm oder Bein oder um andere zu untersuchende Bereiche gelegt werden. Diese helfen beim Senden und Empfangen der Funkwellen und verbessern die Qualität der Bilder.
Während der MRT beobachtet Sie die Person, die das Gerät bedient, aus einem anderen Raum. Der Test dauert etwa 30 bis 60 Minuten, kann aber auch länger dauern.
Möglicherweise werden Sie gebeten, 4 bis 6 Stunden vor der Untersuchung nichts zu essen oder zu trinken.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Angst vor engen Räumen haben (Klaustrophobie haben). Möglicherweise erhalten Sie ein Arzneimittel, das Ihnen hilft, sich schläfrig und weniger ängstlich zu fühlen, oder Ihr Arzt schlägt möglicherweise eine offene MRT vor, bei der das Gerät nicht so nah am Körper ist.
Informieren Sie Ihren Anbieter vor dem Test, wenn Sie:
- Künstliche Herzklappen
- Gehirn-Aneurysma-Clips
- Herzdefibrillator oder Herzschrittmacher
- Innenohr-(Cochlea-)Implantate
- Nierenerkrankung oder Dialyse (Sie können möglicherweise kein Kontrastmittel erhalten)
- Kürzlich platzierte künstliche Gelenke
- Gefäßstents
- In der Vergangenheit mit Blech gearbeitet (möglicherweise benötigen Sie Tests, um nach Metallteilen in Ihren Augen zu suchen)
Da das MRT starke Magnete enthält, dürfen keine Metallgegenstände mit dem MRT-Scanner in den Raum:
- Gegenstände wie Schmuck, Uhren, Kreditkarten und Hörgeräte können beschädigt werden.
- Stifte, Taschenmesser und Brillen können durch den Raum fliegen.
- Stecknadeln, Haarnadeln, Metallreißverschlüsse und ähnliche metallische Gegenstände können die Bilder verzerren.
- Herausnehmbare Zahnarbeiten sollten kurz vor dem Scan entnommen werden.
Eine MRT-Untersuchung verursacht keine Schmerzen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, still zu liegen oder sehr nervös sind, können Sie ein Arzneimittel zur Entspannung erhalten. Zu viel Bewegung kann MRT-Bilder verwischen und Fehler verursachen.
Der Tisch kann hart oder kalt sein, aber Sie können eine Decke oder ein Kissen anfordern. Das Gerät erzeugt beim Einschalten laute Klopf- und Brummgeräusche. Sie können Ohrstöpsel tragen, um den Lärm zu reduzieren.
Über eine Gegensprechanlage im Zimmer können Sie jederzeit mit jemandem sprechen. Einige MRTs verfügen über Fernseher und spezielle Kopfhörer, mit denen Sie die Zeit vertreiben können.
Es gibt keine Erholungszeit, es sei denn, Sie haben ein Medikament zur Entspannung erhalten. Nach einer MRT-Untersuchung können Sie Ihre normale Ernährung, Aktivität und Medikamente wieder aufnehmen.
Ein MRT kann oft helfen:
- Diagnose einer Infektion
- Führen Sie einen Arzt während einer Biopsie zum richtigen Bereich area
- Identifizieren Sie Massen und Tumore, einschließlich Krebs
- Blutgefäße studieren
MRT-Bilder, die aufgenommen wurden, nachdem ein spezieller Farbstoff (Kontrast) in Ihren Körper eingebracht wurde, können zusätzliche Informationen über die Blutgefäße liefern.
Ein Magnetresonanzangiogramm (MRA) ist eine Form der Magnetresonanztomographie, die dreidimensionale Bilder von Blutgefäßen erstellt.
Ein normales Ergebnis bedeutet, dass der untersuchte Körperbereich normal aussieht.
Die Ergebnisse hängen vom untersuchten Körperteil und der Art des Problems ab. Verschiedene Gewebearten senden unterschiedliche MRT-Signale zurück. Gesundes Gewebe sendet beispielsweise ein etwas anderes Signal zurück als Krebsgewebe. Wenden Sie sich bei Fragen und Anliegen an Ihren Anbieter.
Die MRT verwendet keine ionisierende Strahlung. Es wurden keine Nebenwirkungen von Magnetfeldern und Radiowellen berichtet.
Die am häufigsten verwendete Art von Kontrastmittel (Farbstoff) ist Gadolinium. Es wird angenommen, dass diese Substanz für die meisten Menschen im Allgemeinen sicher ist. Gadolinium wird nach der Anwendung im Gehirn und anderen Organen (einschließlich der Haut bei Patienten mit Nierenerkrankungen) zurückgehalten. In seltenen Fällen sind bei Patienten mit vorbestehender Niereninsuffizienz Organ- und Hautschäden aufgetreten. Informieren Sie Ihren Arzt vor dem Test, wenn Sie Nierenprobleme haben.
Die während einer MRT erzeugten starken Magnetfelder können dazu führen, dass Herzschrittmacher und andere Implantate nicht so gut funktionieren. Die Magnete können auch dazu führen, dass sich ein Metallstück in Ihrem Körper bewegt oder verschiebt.
Magnetresonanztomographie; Kernspinresonanztomographie (NMR)
- MRT-Scans
Carpenter JP, Litt H, Gowda M. Magnetresonanztomographie und Arteriographie. In: Sidawy AN, Perler BA, Hrsg. Gefäßchirurgie und endovaskuläre Therapie nach Rutherford. 9. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2019: Kap 28.
Levine MS, Gore RM. Diagnostische Bildgebungsverfahren in der Gastroenterologie. In: Goldman L, Schafer AI, Hrsg. Goldman-Cecil-Medizin. 26. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2020: Kap 124.
Van Thielen T, van den Hauwe L, Van Goethem JW, Parizel PM. Aktueller Stand der Bildgebung der Wirbelsäule und anatomischer Merkmale. In: Adam A, Dixon AK, Gillard JH, Schäfer-Prokop CM, Hrsg. Grainger & Allison’s Diagnostische Radiologie: Ein Lehrbuch der medizinischen Bildgebung. 7. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2021: Kap 47.
Wymer DTG, Wymer DC. Bildgebung. In: Feehally J, Floege J, Tonelli M, Johnson RJ, Hrsg. Umfassende klinische Nephrologie. 6. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2019: Kapitel 5.