Glomus tympanum Tumor
Ein Glomus tympanum-Tumor ist ein Tumor des Mittelohrs und des Knochens hinter dem Ohr (Mastoid).
Ein Glomus tympanum-Tumor wächst im Schläfenbein des Schädels hinter dem Trommelfell (Trommelfell).
Dieser Bereich enthält Nervenfasern (Globuskörperchen), die normalerweise auf Veränderungen der Körpertemperatur oder des Blutdrucks reagieren.
Diese Tumoren treten am häufigsten spät im Leben auf, etwa im Alter von 60 oder 70 Jahren, aber sie können in jedem Alter auftreten.
Die Ursache eines Glomus tympanum-Tumors ist unbekannt. In den meisten Fällen sind keine Risikofaktoren bekannt. Glomustumore wurden mit Veränderungen (Mutationen) in einem Gen in Verbindung gebracht, das für das Enzym Succinatdehydrogenase (SDHD) verantwortlich ist.
Symptome können sein:
- Hörprobleme oder -verlust
- Klingeln im Ohr (pulsierender Tinnitus)
- Schwäche oder Bewegungsverlust im Gesicht (Gesichtsnervenlähmung)
Glomus tympanum-Tumoren werden durch eine körperliche Untersuchung diagnostiziert. Sie können im Ohr oder hinter dem Trommelfell gesehen werden.
Die Diagnose umfasst auch Scans, einschließlich:
- CT-Scan
- MRT-Untersuchung
Glomus tympanum-Tumoren sind selten krebsartig und neigen nicht dazu, sich auf andere Körperteile auszubreiten. Es kann jedoch eine Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu lindern.
Menschen, die operiert werden, neigen dazu, gut zu sein. Mehr als 90 % der Menschen mit Glomus tympanum-Tumoren werden geheilt.
Die häufigste Komplikation ist Hörverlust.
Nervenschäden, die durch den Tumor selbst oder durch eine Operation verursacht werden können, treten selten auf. Nervenschäden können zu Gesichtslähmung führen.
Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Schwierigkeiten beim Hören oder Schlucken
- Probleme mit den Muskeln im Gesicht
- Pulsierendes Gefühl im Ohr
Paragangliom - Glomus tympanum
Marsh M, Jenkins HA. Temporale Knochenneoplasien und laterale Schädelbasischirurgie. In: Flint PW, Haughey BH, Lund V, et al., Hrsg. Cummings HNO: Kopf- und Halschirurgie. 6. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier Saunders; 2015: Kap. 176.
Rucker JC, Thurtell MJ. Kraniale Neuropathien. In: Daroff RB, Jankovic J, Mazziotta JC, Pomeroy SL, Hrsg. Bradleys Neurologie in der klinischen Praxis. 7. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2016: Kap 104.
Zanotti B, Verlicchi A, Gerosa M. Glomus-Tumoren. In: Winn HR, Hrsg. Youmans und Winn Neurologische Chirurgie. 7. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2017: Kap. 156.