Kaliumcarbonatvergiftung
Kaliumcarbonat ist ein weißes Pulver, das zur Herstellung von Seife, Glas und anderen Gegenständen verwendet wird. Es ist chemisch als Ätzmittel bekannt. Wenn es mit Gewebe in Kontakt kommt, kann es zu Verletzungen kommen. Dieser Artikel behandelt Vergiftungen durch Verschlucken oder Einatmen von Kaliumcarbonat.
Dieser Artikel dient nur zur Information. Verwenden Sie es NICHT, um eine tatsächliche Giftexposition zu behandeln oder zu verwalten. Wenn Sie oder jemand, mit dem Sie zusammen sind, eine Exposition hat, rufen Sie Ihre örtliche Notrufnummer (z. von überall in den Vereinigten Staaten.
Kaliumcarbonat
Kaliumcarbonat kommt vor in:
- Glas
- Einige Spülmaschinenseifen
- Einige Formen von Kali (Material aus Holzasche, das in Düngemitteln verwendet wird)
- Einige Dauerwellenlösungen für zu Hause
- Einige weiche Seifen
Hinweis: Diese Liste ist möglicherweise nicht vollständig.
Zu den Symptomen einer Kaliumcarbonat-Vergiftung gehören:
- Verbrennungen und starke Schmerzen im Mund und Rachen
- Halsschwellung, die zu Atembeschwerden führt
- Sabbern
- Schwere Bauchschmerzen
- Durchfall
- Brustschmerzen
- Schneller Blutdruckabfall (Schock)
- Erbrechen, oft blutig
Zu den Symptomen von Kaliumcarbonat auf der Haut oder in den Augen gehören:
- Verbrennung
- Starke Schmerzen
- Sehkraftverlust
Suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf. Bringen Sie eine Person NICHT dazu, sich zu übergeben, es sei denn, sie wird von der Giftkontrolle oder einem medizinischen Fachpersonal dazu aufgefordert.
Wenn die Chemikalie auf der Haut oder in den Augen ist, mit viel Wasser (mindestens 2 Quart oder 1,9 Liter) mindestens 15 Minuten lang spülen.
Wenn die Chemikalie verschluckt wurde, geben Sie der Person sofort Wasser oder Milch, es sei denn, ein Arzt hat anders angewiesen. Geben Sie KEIN Wasser oder Milch, wenn die Person Symptome (wie Erbrechen, Krämpfe oder verminderte Aufmerksamkeit) hat, die das Schlucken erschweren.
Folgende Informationen sind für die Notfallhilfe hilfreich:
- Alter, Gewicht und Zustand der Person
- Der Name des Produkts (Inhaltsstoffe und Stärke, falls bekannt)
- Die Zeit, als es geschluckt wurde
- Die geschluckte Menge
Zögern Sie jedoch NICHT, Hilfe zu rufen, wenn diese Informationen nicht sofort verfügbar sind.
Ihr örtliches Giftnotrufzentrum ist direkt erreichbar, indem Sie die nationale gebührenfreie Giftnotruf-Hotline (1-800-222-1222) von überall in den Vereinigten Staaten anrufen. Über diese nationale Hotline können Sie mit Vergiftungsexperten sprechen. Sie werden Ihnen weitere Anweisungen geben.
Dies ist ein kostenloser und vertraulicher Service. Alle örtlichen Giftnotrufzentralen in den Vereinigten Staaten verwenden diese nationale Nummer. Bei Fragen zu Vergiftungen oder zur Giftvorbeugung sollten Sie anrufen. Es muss KEIN Notfall sein. Sie können aus jedem Grund anrufen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Der Anbieter misst und überwacht die Vitalfunktionen der Person, einschließlich Temperatur, Puls, Atemfrequenz und Blutdruck. Die Symptome werden entsprechend behandelt. Die Person kann erhalten:
- Atemwegsunterstützung, einschließlich Sauerstoff, Atemschlauch durch den Mund (Intubation) und Beatmungsgerät (Beatmungsgerät)
- Blut- und Urintests
- Kamera in den Rachen (Endoskopie), um Verbrennungen in der Speiseröhre (Ösophagus) und im Magen zu sehen
- Brust Röntgen
- Computertomographie (CT) oder erweiterte Bildgebung
- EKG (Elektrokardiogramm oder Herzaufzeichnung)
- Flüssigkeiten durch eine Vene (intravenös oder IV)
- Medikamente zur Behandlung von Symptomen
Bei Hautexposition kann die Behandlung Folgendes umfassen:
- Chirurgische Entfernung verbrannter Haut (Debridement)
- Verlegung in ein auf Verbrennungen spezialisiertes Krankenhaus
- Waschen der Haut (Spülung), eventuell alle paar Stunden über mehrere Tage
Die Person muss möglicherweise zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine Operation kann erforderlich sein, wenn die Speiseröhre, der Magen oder der Darm durch den Kontakt mit der Säure Löcher (Perforationen) entwickelt haben.
Wie gut es einer Person geht, hängt davon ab, wie viel Gift geschluckt wurde und wie schnell die Behandlung erfolgte. Je schneller eine Person medizinische Hilfe bekommt, desto besser sind die Heilungschancen.
Das Verschlucken von Giften kann an vielen Stellen des Körpers schwere Auswirkungen haben. Nach Verschlucken des Kaliumcarbonats treten noch mehrere Wochen lang Schäden an Speiseröhre und Magen auf. Der Tod durch Komplikationen kann bis zu mehreren Monaten später eintreten. Löcher (Perforation) in der Speiseröhre und im Magen können schwere Infektionen sowohl in der Brust- als auch in der Bauchhöhle verursachen, die zum Tod führen können.
Hoyte C. Ätzmittel. In: Walls RM, Hockberger RS, Gausche-Hill M, Hrsg. Rosen Notfallmedizin: Konzepte und klinische Praxis. 9. Aufl. Philadelphia, PA: Elsevier; 2018: Kap. 148.
U.S. National Library of Medicine, Specialized Information Services, Toxicology Data Network-Website. Kaliumcarbonat. toxnet.nlm.nih.gov. Aktualisiert am 20. Dezember 2012. Zugriff am 16. Januar 2019.